Wie sicher müssen Erkenntnisse sein?
Erstellt von r.ehlers am Samstag 3. September 2016
Die Frage, wie sicher Erkenntnisse sein müssen, braucht die Ergänzung, wie sicher die Erkenntnisse sein müssen, damit wir sie beachten und vielleicht sogar nutzen sollten.
Bild: www.efsa.eu
Im Ergebnis ziele ich natürlich auf die Sicherheit von Aussagen über das richtige Essen. Welche Wirkungen hat der Verzehr einer bestimmten Nahrung? Was bewirkt eine bestimmte Essweise? Gerade beim richtigen Essen ist die Frage von allergrößter Bedeutung. Was würden Sie davon halten, wenn wir keine Nahrung mehr essen dürften, bevor nicht alle ihre Auswirkungen auf den Menschen komplett und exakt erforscht und gesichert wären? Und was würden Sie dazu sagen, wenn der Staat gesetzlich regelte, dass niemand Ihnen gegenüber von diesbezüglichen Informationen reden dürfte, bevor diese Dinge nicht vollständig gesichert sind?
Die Frage danach, wie sicher Erkenntnisse generell sein müssen, damit wir sie beachten und vielleicht sogar nutzen, ist eine Grundfrage innerhalb aller Bereiche des Lebens. Sie wird kaum jemals dadurch obsolet werden, weil wir nur noch sichere Erkenntnisse hätten. Damit brachen wir trotz aller Computerisierung niemals zu rechnen, aben. Mit unserem Forschertrieb dringen wir seit der Aufklärung und der Industrialierung immer tiefer in die Geheimnisse der Natur ein. Mit jedem weiteren Fortschritt vergrößern sich aber die Unsicherheiten. Krassestes Beispiel ist die Suche nach dem Sein von Materie und Energie, die uns in der Physik dazu geführt hat, dass wir jetzt weit unterhalb der Ebene der Atome mit Quarks, Strings und Branen zu tun haben, dass Materieteilchen letztlich nur noch Energie sind, dass wir aber in der Frage, was Energie ist, völlig im Dunkeln tappen, ebenso wie beim Verständnis von dunkler Materie und dunkler Energie. Am meisten würde uns interessieren, was Leben ist.Aber da sind wir trotz allen Forschens nicht einen Schritt weiter gekommen als die Philosophie, die, wenn sie ehrlich war und ist, dazu und zu den Fragen nach jenseitigen Dingen gar nichts bestätigen oder auch leugnen kann.
Wenn man genau hinschaut, stellt man fest, dass unsere Gesellchaft bei der Frage nach der Notendigkeit der Besicherung von Erkenntnissen mit zweierlei Maß misst. Ein klares Beispiel liefert die aktuelle Debatte über das im Krebsverdacht stehende Pflanzenschutzmittel Glyphosat von Monsanto und Bayer. Die EU will die Nutzung verlängern, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) lehnt das ab, weil die gesundheitliche Unbedenklichkeit nicht gesichert ist, die Bundesanstalt für Rissikobewertung BfR) spricht sich fürdie weitere Zulassung aus, weil die gesundheitliche Bedeklichkeit nicht gesichert wäre – und die Bundesrgierung enthält sich der Stimme. Also wird erst mal weiter gesprüht (s.dazu http://www.essenspausen.com/glyphosat-krieg-in-der-agrarwirtschaft/). Mit der Logik der BfR kann man so lange jeden neuen Stoff auf die Menscheheit loslassen, bis auch der letzte gekaufte Gutachter die Segel streicht! Contergan läst grüßen!
Zurück zum Richtigen Essen:
Schädliche Lebensmittel haben Bestandsschutz
Bei dem was man isst und auch wieviel und wie man es zu sich nimmt, kann es keinen Zweifel geben, dass oberstes Gebot die Sicherung der Gesundheit der Konsumenten sein muss. Dieser Grundsatz wird allerdings in der Realität ständig durchbrochen. Fehler, die einmal eingerissen sind wie z.B. der Verkauf katastrophal überzuckerter Limonaden von Coca Cola bis Red Bull genießen Bestandsschutz.Unsere ganze Gesellschaft hat inzwischen einen „süßen Zahn“ und erkennt Nahrung nur noch as akzeptabel, wenn sie außerordentlich süß ist. Unbeanstandet gibt die Lebensmittelindustrie einer Mehrzahl ihrer Produkte, auch denen, wo man nie damit gerechnet hätte wie in eingemachte Gurken und Rotkohl, billigen Maisszucker (HFC) bei. Besonders gefährlich ist der maßlose Zuckerkonsum durch Kinder, die dadurch immer mehr verfetten und sogar schon an Altersdiabetes erkranken. Wie sicher muss die Schädlichkeit der aggressiv und spezifisch für Kinder angebotenen Süßwaren denn noch sein, damit der Verbraucherschutz eingreift?!
Der Tabakverkauf geht nur ganz schleppend zurück, auch dort wo wahre Schreckensbilder auf den Packungen zu sehen sein müssen. Am Alkohol verdient der Staat mächtig mit, was anders oll der Grund sein, dass der Staat nicht auf allen Ebenen eindringlich und nachhaltig (nicht allein in Kampagnen) über seine Gefahren informiert – und konsequenter die Nutzung durch Jugendliche unterbindet!
Besondere positive Wirkungen von Lebensmitteln dürfen nicht vermittelt werden
Jede positive physiologische und gesundheitliche Wirkungen des Verzehrs von Lebensmitteln darf den Kosnumenten durch ihre Hersteller und Verkäufer mitgeteilt werden – dies aber nur nach hinreichener wissenschaftlicher Besicherung durch die Europäische Kontrollbehörde EFSA in Parma, Italien. In meinem Beitrag http://www.essenspausen.com/eu-konjakmehl-glukomannan-hilft-beim-abnehmen/ bin ich darauf näher eigegangen.
Der Fehler bei diesem Vorgehen ist, dass durch diese Reglementierung das große überkommen Wissen über den Wert der einzelnen Nahrungsmitteln untergeht. Die Wissenschaft hat sich noch längst nicht ausreichend mit den Funktionen des menschlichen Körpers befasst, was ich zu meiner großen Überraschung bei der Untgersuchung der Wirkungen der nativen Kost auf leeren Magen feststellen musste. Die Forschungslücken sind allerdings bei den Wirkungen der Tauesende verscheidener Lebensmitel noch viel größer. Eigentlich braucht es nicht all diese Forschung, weilwir mit dem herkömmlichen Wissen aus der Lebenmittelkunde und aus der Praxis der Ernährungsmediziner bereits gut zurechtkommen. Wenn aber schon die Erwähung möglicher Wirkungen als Irreführung gebrandmarkt wird, wie ich es im Fall der Aminas GmbH gesehen habe, wird auch die Information über gesundheitlich erfolgreiche Nutzung untergehen (vgl. http://www.essenspausen.com/ovg-muenster-traeger-des-stinkfruchtpreises/).
Das Verbot der Werbung auch für nur mögliche positive Wirkungen des Verzehrs bestimmter Lebensmittelpropdukte,das den Herstellenr und Vertreibern einen Maulkorb vorlegt, hat gegenüber den Kosumenten den großen Nachteil, dass sie von dieser Seite nicht mehr auf Wege hingwiesen werden, auf denen sie im Einzelfall oder unter bestimmten individuellen Umständen wesentliche Hilfe für ihre Gesundheit erhalten könnten. Das Verbot trifft genau die, die schon aus Gewinninteresse das größte Interesse an der Verbreitung allen positiven Wissens +überihre Produkte haben. Der Gesetzgeber und die Exekutive tun nur ihre Pflicht, wenn sie irreführende Werbung durch die Hersteller und Vertreiber unterbinden. Aber das Gegenteil von irreführender Werbung ist irreführende oder gar verlogene Werbung.
Eine ehrliche Werbung, die die Möglichkeit besonderer Wirkungen auf wohl abgewogene Weise bekannt macht, also mit dem Hinweis, welches genau die Unsicherheiten in der Beurteilung sind, ist doch keine irreführende Werbung! Eine Regelung, die entgegen der Realität auch eine ehrliche Werbung als irreführend behandelt, wenn die angesprochen Wirkzusammenhänge nicht sicher, sondern nur möglicherweise eintreten können, bedeutet im Ergebnis eine Gängelung nicht nur der Produzenten und des Handels. Er ist vielmehr vor allem eine Gängelung der Verbraucher! Ich erwarte von der Zukunft, dass sie diesen Fehler erkennen wird, wie es schon oft Jahrzehnte gebraucht hat, bis eigentlich offenbar falche Grundentscheidungen der Rechtsordnung sich als unhaltbar erwiesen haben.
Wie sicher müssen Erkenntnisse für die Entschdeidung des Einzelnen sein?
Erfreulicher Weisegeht unsere Rechtsordnung nicht so weit, dass sie den einzelnen Bürgern verbietet, in der Erwartung besonderer positiver Wirkungen den Verzehr bestimmter Lebensmittel zu verbieten. Offenbar hat man da erkannt, dass solche Verbote einen unzuässigen Eingriff in den Kernbereich der allgemeinen Handlungsfreiheit, Art. 2 I GG, bedeuten würe und daher nicht wirksam wäre.
Der einzelen Bürger hat keine Veranlsssung sich darauf einzulassen, dass alle Wirkungen, die in Körper und Geist als Folge der Ernährung mit all den vielen Lebensmitteln entstehen,wissenschaftlich hinreichend gesichert sein müssten. Jeder weiß selbst, dass die Wirkungen nicht nur vom biochemischen Inhalt der Nahrung, sondern auch von vielen weiteren Umständen abhängt, seiner eigenen individuellen Verfassung, der Aufnahme anderer Nahrung oder von Medikamenten, dem Maß seiner körperlichen, geistigen und seelischen Beanspruchung und -mein besonderes Credo : der Art und Weise und dem Zeitpunkt des Verzehrs. Er kann daher selbst und im Zweifel mit seinem Arzt oder sonstigen erfahrenen Gesundheitsberater ohne die Intervention durch die Rechtsordnung entscheiden, ob er sich zur Nutzung von Lebensmitteln entscheidet, deren besondere Wirkung ihm immerhin möglich erscheint, aber nach er Beurteilung der Rechtsordnung nicht wissenachaftlich gesichert ist.
Meiner Entdeckung der nativen Kost/Aminas Vitalkost wurde sinniger Weise nicht durch Studien oder Analysen initiiert, sondern durch die frappierenden mentalen Auswirkungen, die ich schon nach dem ersten Konsum einer kleinen Menge getrockneter und gemahler Saaten auf den leeren Magen erfuhr ,wie oft beschrieben: nur noch 7 Stunden Schlaf, aber beste Eerholung, durchgehende Wachheit und Aufmerksamkeit den ganzen Tag über, der Verlust jeden Heißhungers. Tausende haben diese Erfahrung ebenfalls eindeutig erfahren. Vile andere großartige Wirkungen kamen dazu, wie ich ebenfalls vielfach beschrieben habe. Ichwar zwar selbst zu keiner Zeit für die Produktion und den Verkauf der Aminas Vitalkost verantwortlich, hatte aber immerhin einen Einfluss auf den Verlauf der Dinge. Nach anfänglicher Euphorie über die großartigen Wirkungen dieser Nahrung und besonders ihrer Essweise, in der ich noch gar nicht sagen konnte, wann denn diese Wirkungen mal nicht eintraten, sorgte ich dafür, dass die Aminas Vitalkost nur damit beworben wurde:
„Wir nehmen an, dass der Verzehr dieses Lebensmittels auf den leeren Magen bewirkt, dass sich der vbei vielen Menschen oft knappe wichtige Steuerstoff,
das zentrale „W o h l f ü h l h o r m o n “ S e r o t o n i n
auf körpereigene Weise bildet. Diese Hypothese ist schlüssig begründet und steht widerspruchsfrei in Übereinstimmung mit dem allgemeinen Wissen aus der Ernährungswissenschaft und der Hormonlehre (Näheres dazu im Kapitel „Synthese von Serotonin“auf unserer Homepage..) Im Rechtssinne ist diese Annahme aber nicht hinreichend wissenschaftlich gesichert, weileingehende wissenschaftliche Überprüfungen noch nicht vorliegen.“
Wann hat man jemals eine so weitschweifige Werbung auf einem Etikett für ein Lebensmittelptodukt gesehen? Das war die ehrliche Werbung, die ich im Rechtsstreit vor dem Landgericht Wuppertal mit einem Abmahnverein versprochen hatte. Mir war wichtig, dass nicht behauptet wurde, dass der Serotoninspiegel mit Sicherheit steigen würde, sondern nur dann, wenn ein Fehlbedarf vorlag. Da das Gericht akzeptiert hatte, dass dass die von mir erarbeitete Erklärung der Wirkungen es ohne Zweifel rechtfertigte, zumindest von einer Hypothese zu rechnen, war diese Werbaussage jahrelang bis zur Entscheidung des OVG Münster die Grundlage für das Angebot der Aminas Vitakost. Alle Nachahmer profitieren bis heute davon, dass bei Aminas wenigstens einige Jahre lang ehrlich und offen über die Möglichkeiten und die Grenzen von Produkt und Essweise gesprochen wurde.
Neue sichere Erkenntnisse
Erst seit einigen Jahren bin ich mir nach vielen Versuchen und Erfahrungsberichte sicher, dass die von mir gewählte Zusammensetzung der Aminas Vitalkos nur eine von unendlich vielen Möglichkeiten nativer Kost ist. Ich habe zwar Amaranth und Quinoa zu hauptbestandteilen der Aminas-Produkte gemacht, habe selbst aber nie behauptet, dass ander Sroffe nicht dieselbsen Wirkungen auslösen könnten. Schließlich habe ich darüber berichtet, dass der chinesische Vorläiufer KUIKE weitestgehend auf Reismehl (und ein wenig Konjakmeht) setzte und dass ein alter Freund, der offenbar Amaranth oder Quinoa nicht vertrug, beste Erfahrungen mit nativer Kost aus Hafermehl (sein „Hafergold“) gemacht hatte.
Die meisten Aminas-Nachahmer, die die Grundlagen der Wirkungen nativer Kost kaum verstanden haben, setzten prompt darauf, dass die Wirkungen ihrer Produkte der Magie der schon voen den Inkas her bekannten Saaaten von Anmaranth und Quinoa zu verdanken seien. Wo sie das nicht laut sagen, tragen sie es indierkt oder auch unterschwellig weiter durch Namen wie Inka-Gold. Machu Picchu und Bilder aus den peruanischen und chilenischen Anden. Weil es falsch ist und man so etwas nicht mit gutem Gewissen sagen kann, ist diese eine schon fast alberne unwahre Werbung.
Solange Aminas noch nicht wieder auf dem Markt ist, muss ich zur Ehrenrettung aller Aminas-Nachahmer sagen, dass nach meinem Eindruck wohl alle ihre Mischungen dazu taugen, mit kleiner auf den leeren Magen genossenen Portion den körpereigenen Aufbau von Serotonin zu locken (unterstellt, dass ein Fehlbedarf da ist). Auf der anderen Seite kann ich mich über ihre oft unverschämt hohen Preise nur wundern. Wer sich da nicht verschaukeln lassen will, kann sich natürlich „sein Aminas“ selber zusammenstellen, beispielsweise aus Buchweizen, Hirse und Hafer oder auch aus Amaranth und Quinoa.