Was essen + wie essen = Richtig essen
Erstellt von r.ehlers am Freitag 25. April 2014
Der Name unserer Gesellschaft für das richtige Essen e.V. (GfE) lädt immer wieder zu Wortspielen ein. Ist es entscheidend, das Richtige zu essen? Oder kommt es darauf an, was immer man zu sich nimmt, auf richtige Weise zu essen?
Die Antwort ist natürlich klar. Beides ist unerlässlich. Aber die Großschreibung des Wortes Essen im Namen der Gesellschaft zeigt, dass es ein Hauptwort ist und die Betonung darauf liegt, dass das Essen als solches richtig gemacht werden muss.
Das – und die fehlende Unterstützung durch das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft – unterscheidet uns besonders von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), bei der mehr oder minder nur zählt, was auf den Teller kommt.
Vielleicht ist aber noch bedeutender, dass bei uns nicht wie bei der Bonner Gesellschaft die Pharmalobby ständig in der Tür steht und unsere Aussagen zu beeinflussen sucht.
Weil die DGE sich mit dem Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme kaum beschäftigt, ändert sie ja trotz der Fülle neuer und besserer Erkenntnisse ihre falsche Kampagnen für „5 x am Tag Obst und Gemüse“ nicht. Solange diese Empfehlung nicht aufgegeben wird, ist kein Raum für das Essen nach den Bedürfnissen unseres Metabolismus (Essenspausen) oder auch für „Schlank im Schlaf“ (Dr.Pape) oder das intermittierende Fasten. Die DGE ist auch seltsam still in der Frage der Bedeutung des Verzehrs roher Kost, sowohl des Verzehrs überhaupt wie auch des Erfordernisses seiner kompletten Aufschließung ihrer Zellen.
Derweil hat es sich in der Bevölkerung längst herumgesprochen, dass es Vorteile für die Fettverbrennjung hat, einige Stunden vor dem Schlafengehen keine üppige Mahlzeit mehr zu verzehren, insbesondere keine kohlenhydratreiche Nahrung. Es ist zwischen DGE und dem Volk, dessen Gesundheit sie dienen soll, ja schon bald so wie zwischen dem Bundestag und dem Volk. Niemand kann übersehen, dass unsere gewählten Abgeordneten, die dem Volke dienen sollen, fortwährend gegen den bekannten Willen der großen Mehrheit der Bürger handeln. Schauen Sie doch einmal herein in zwei meiner politischen Beiträge in der Internet-Zeitung NEO Presse:
http://www.neopresse.com/gesellschaft/der-feind-ist-das-volk/ und
http://www.neopresse.com/umwelt/kommentar-unser-entgleistes-gesundheitswesen-setzt-nicht-auf-praevention/
Es geht uns gar nicht um Kritik an der Politik und der DGE. Die DGE sollte mit voller Unterstützung durch die Politik eine neue umfassende Prävention gegen die Zivilisationskrankheiten ins Leben rufen – nicht durch kurzatmige und unausgereifte Aktionen, sondern durch alle Bereiche der Gesellschaft hindurch. Die wichtigste Rolle dabei spielen die Schulen, in denen die kommende Generation lernt, sich durch das richtige Essen ein Leben lang gesund zu halten. Die DGE ist ein mächtiger Apparat mit Einfluss auf die Ärzte, die Kliniken, die Krankenkassen und die Versicherten. Die DGE kann entscheidend dazu beitragen, das unbezahlbar gewordene Gesundheitswesen auf neue Beine zu stellen.