Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Vitamine B6 und B9

Erstellt von r.ehlers am Montag 3. Februar 2014

Im gerade erstellten Beitrag zum Vitamin B1 hatte ich eingangs festgestellt, dass  neben der Aminosäuure L- Tryptophan  Vitamin B 1 (Thiamin), Vitamin B 6, Folsäure (Vitamin B9), Vitamin B 12, Vitamin C, Zink, Magnesium, Mangan und Omega-3-Fettsäuren beim Aufbau des Hormons und Botenstoffes Serotonin beteiligt sind.

-de.wikipedia.de-

… hoffentlich hat die Mutter rechtzeitig aufgehört, Alkohol zu trinken und die Pille abgesetzt!

 

Nachdem ich in einem davorliegenden Beitrag gezeigt habe, dass anders als bei Vitamin B1 die Versorgung mit Vitamin B12 alles andere als unkritsch ist, kann ich mich hier in Bezug auf die Vitamine B6 und Folsäure (Vitamin B9) kurz fassen.  Beide sind nämlich in so vielen tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln vorhanden, dass sie selbst Veganern kaum jemals knapp werden sollten.

Vitamin B6 und Folsäure kommen in erwähnbaren Mengen vor u.a. in Milchprodukten, Leber, Geflügel und Fleisch, Fisch, Kohl, grünen Bohnen, Linsen, grünem Blattgemüse, Brokkoli, Rosenkohl, Kartoffeln, Vollkorngetreide, Vollkornprodukten und getreideähnlichen Samen wie Amaranth und Quinoa, Weizenkeimen, Nüssen, Hefe, Avocados und Bananen.

Eine Besonderheit beim Vitamin B6: Von übertrieben viel Fleisch ist generell abzuraten, weil der Körper größere Mengen Eiweiß nicht abbauen kann. Je mehr Protein zugeführt wird, dest mehr Vitamin B 6 wird benötigt. Wer es mit seinen Fleischrationen übertreibt, kann daher in einen Mangel an Vitamin B6 geraten, was auf dem Wege über die Störung der Serotoninproduktion zu Serotoninmagelerschedungen führt.

Eine Besonderheit bei der Folsäure (Vitamin B9):  Folsäuremangel führt zur seltenen perniziösen Anämie. Der Mensch kann maximal 12 bis 15 mg Folsäure speichern. Dies entspricht einem Vorrat für drei bis vier Monate. Ein Mangel an Folsäure ist aber bei ungeborenen Kindern beobachtet worden. Wenn Mütter in der Schwangerschaft Alkohol trinken, an Erkrankungen des Dünndarms oder der Leber leiden oder als Spätfolge der Einnahme der Anti-Baby-Pille begünstigt das

  • eine Frühgeburt
  • wie auch eine Fehlentwicklung des Embryos in Richtung auf einen Autismus.

Frauen, die ein Kind zur Welt bringen wollen, ist daher dringend zu raten, sehr früh vor der Zeugung die Pille abzusetzen und jeden Alkohol zu meiden (Nikotin sowieso).  Ob moderate Mengen Alkohol in der Schwangerschaft tolerabel sind, was hier und da behauptet wird, ist nicht gesichert.

S. zu diesem Thema auch: http://www.essenspausen.com/autismus-und-serotonin/