Tiere schlafen und träumen auch
Erstellt von r.ehlers am Samstag 29. Oktober 2016
Bild: Colourbox.de
Meine Beiträge zum Thema Schlaf und Traum habe ich in den vergangen Jahren immer wieder aktualisieren müssen, weil die Schlafforschung ständig neue interessante Informationen brachte.
Ich knüpfe hier an den letzen Beitrag vom 25.3.2016 an:
Aus der Erforschung von Schlaf und Traum der Tiere gibt es spannende neue Erkenntnisse, die Rückschlusse auf die Sitaution beim Menschen zulassen:
Sehr aufschlussreich ist das Schlafverhalten der in Schwärmen lebenden Vögel wie auch der grasfressenden Herdentiere. Zum Schutz gegen Beutegreifer sacheren sie sich zum Schlaf zusammen. Die Leittiere und der Nachwuchs werden von den am Rand ruhenden Tieren geschützt. Diese nutzen eine Fähgkeit, die man den Halbseitenschlaf nennt: Sie schlafen abwechselnd nur mit einer Gehrinhälfte, während die andere Hälfte imt einem offenen Auge wach bleibt. Die Tiere im geschützten Innenbereich schlafen dagegen mit beiden Hälften ihres Gehirns.
Eine Reihe von Vögeln schläft sogar beim Fliegen. Bestes Beispiel ist der Mauersegler. Wenn er durch die Fütterung seiner Eltern groß genug geworden ist, lässt er sich aus dem Nest fallen, öffnet seine Schwingen – und bleibt viele Monate lang im Kräfte sparenden Segelflug ohne sich auch nur einmal irgendwo abzusetzen. Er kreist bis zu der Zeit, in der er selbst für Nachwuchs sorgt, in teils großen Höhen, fängt Insekten im Flug und schläft täglich in einem offenbar automatisierten großen Kreisflugg mit geschlossenen Augen. Dabei fliegt er höher als alle Raubvögel, ist also vor ihnen sicher. Bis er an den Bau des eigenen Nestes herangeht, soll er an die 400.000 km im Flug verbracht haben!
Der Umstand, dass a l l e Tiere schlafen, selbst Insekten und Spinnen, macht deutlich, wie wichtig der Schlaf für sie alle ist.Bei Tieren wie auch beim Menschen hat man festgestellt, dass im Gehirn der Schlafenden sehr viel mehr los ist als in der Zeit des Wachens. Es ist fast so, als ob im Schlaf die Fesseln des Bewusstseins fallen und alle Regionen des Gehirns frei agieren.