Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

„In der Ruhe liegt die Kraft“ – auch beim Essen

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 24. September 2017

-m.inbalance-ag.com-

Auch wenn wir viel von ihnen lernen können, sind es nicht nur die alten asiatischen Religionen, die um die Bedeutung der Ruhe für das Leben der Menschen wissen. Von den vielen Volksweisheiten, die unsere Sprache von Generation zu Generation weiter trägt, hat der Spruch

„In der Ruhe liegt die Kraft“

eine alle Bereiche des Lebens tief durchdringende Bedeutung wie kein anderer sonst. Ich will hier zeigen, wie sehr das auch für unseren Umgang mit dem Essen und Trinken gilt, dass er in diesem Bereich sogar eine überragende Bedeutung hat.

Keine andere Sprache als die deutsche hat einen so treffenden Spruch wie den,  dass die Kraft in der Ruhe liegt. Im deutschen Kontext stehen sehr aussagefähige Wörter wie „ruhig Blut“, „in aller Ruhe“, „Gemütsruhe“ und „einen langen Atem haben“. Immerhin sehr ähnlich, wenn auch nicht so oft genutzt heißt es im Spanischen „La fuerza esta en la calma“.  Im Amerikanisch-Englischen, einer Urheimat des modernen Umtriebigkeit und Hektik, findet man nur blassere Wörter mit in etwa vergleichbarer Aussage wie „there is strength in  serenity (tranquility)“ oder „power comes from inner peace“. Schon etwas bildhafter, aber typischer Weise auf Erfolg (success) begrenzt, kennen die Angelsachsen noch den Spruch: „Slow and steady wins the race.“

Die Ruhe, die innere und die äußere Ruhe, auch bei unserem Umgang mit der Nahrung, also unserer Art zu essen, zu tun hat, liegt daran, dass das richtige Essen von so fundamentaler Bedeutung ist und dass die Essweise und ihre Wirkungen auf Körper, Geist und Gemüt  täglich von vielen Gegebenheiten des Lebens beeinflusst werden.

Schon bei der Nahrungsauswahl und der Zubereitung unserer Nahrung brauchen wir unbedingt Ruhe und Gelassenheit statt Unruhe und Hektik. Wenn unsere Nahrung nachlässig zusammengestellt ist, bekommt sie uns nicht gut. Daran können sich Fehlversorgungen und Funktionsstörungen anschließen, die zunächst den Verdauungstrakt betreffen und dann auch das Ergebnis der Verstoffwechslung und Nutzung der Nahrungsinhalte in den Zellen, dem Gewebe und den Organen des Körpers einschließlich des anspruchsvollen Gehirns.

Essen in Muße steht gegen Essen in Eile und unter Zeitdruck. Bevor wir es uns antun, auch nur eine einzige Mahlzeit hastig zu schlingen, sollten wir diese Essgelegenheit verstreichen lassen und erst dann wieder essen, wenn wir das ausgeglichen und in Ruhe tun können. Ich spreche hier natürlich nur von den Menschen in unserer Überflussgesellschaft, für unterversorgte Menschen gilt das nur bedingt.

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Wie sicher ist es, dass native Kost serotonerge Wirkungen auslöst?

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 21. September 2017

Natives Thai-Gras

Als ich vor 17 Jahren begriff, dass der Verzehr nativer Kost auf leeren Magen in sehr vielen Fällen zu alsbald festzustellenden Wirkungen führte und dass diese in fast allen Fällen in das Spektrum der wissenschaftlich gesicherten Aufgaben des Botenstoffes Serotonin fielen, suchte ich nach Erklärungen für diese Phänomene. Ich konnte in der wissenschaftlichen Literatur zurückgreifen auf eine umfangreiche wissenschaftliche Beforschung von Serotonin in den 90er Jahren. Davor war der erst 1948 entdeckte Botenstoff praktisch unbekannt gewesen.

Ich konnte meine Lösung nur finden, weil ich in Form des chinesischen angeblichen Abnehmmittels „KUIKE“ (genannt: weight loss crisps) ein Nahrungsmittel kennenlernte, das doch tatsächlich alle Eigenschaften der Nahrung aufwies, die ich später die native Kost nannte. Ohne das persönliche Erlebnis der frappierenden Wirkungen, die der Verzehr einiger dieser Kautabletten auf leeren Magen bei mir und anderen auslöste, hätte ich nie den komplizierten Weg gefunden, auf dem rohe faserreiche gemahlene Pflanzenkost ohne Aufenthalt im Magen den Magenausgang durchläuft und im Dünndarm schnell und intensiv verstoffwechselt wird.

Weil ich mich allein mit dem Hintergedanken, dann nicht mehr an den Verzehr tagsüber denken musst, dazu entschloss, KUIKE ausschlißlich morgens alserste Mini-Mahlzit des Rage zu nehmen, stellte sich als wirkentscheidender Umstand heraus – mehr oder minder reiner Zufall. Ich fand auf meiner Suche nach besonderen Erfahrungen von Ernährungsforschern mit dem Verzehr von Nahrung auf leeren Magen, dass es solche Erfahrungen nicht gab. Diese schnelle Verbringung von Nahrung in den Dünndarm war absolut außergewöhnlicht, weil der beschäftigte Magen ausnahmslos alle hinzukommende Nahrung festhält und erst einmal seinem langatmigen Bearbeitungsprogramm unterwirft. Selbst wenn der Magen leer und unbeschäftigt ist, lässt er jede neue Nahrung nur den Magenpförtner ungehindert passieren, wenn es sich nicht um eine zu große Masse ist (ein schnell getrunkenes Gas Wasser ist schon zuviel!) und wenn die in Flüssigkeit verlösten Nahrungspartikel nicht größer sind als 1 bis max. 3 mm im Durchmesser. Weitere Bedingung für den leichten Durchlauf der Nahrung in den Dünndarm ist, dass die Nahrung nicht relativ fett sein darf. Auch darf  keine zu große Menge an Proteinen enthalten sein.Wer sich nicht gezielt darum kümmert, dass er diese engen Bedingungen einhält, hat keine Chance, jemals im Leben zu einer so schnellen und intensiven Verstoffwechslung zu kommen.

Wenn ich die Summe der Bedingungen für den Eintritt serotonerger Bedingungen nach dem Verzehr nativer Kost einmal nach dem Zeitpunkt der Ererignisse trenne, kann ich eine erste Antwort auf die Frage geben, mit der ich den vorliegenden Beitrag überschrieben habe:

  • Es gibt nicht den geringsten Zweifel daran, dass der Verzehr nativer Kost auf leeren Magen dazu führt, dass diese in wenigen Minuten in den Dünndarm hineingelassen wird, sich dort weitflächig verteilen kann und dass sie auch in wenigen Minuten komplett verstoffwechselt wird.

Nach der Entdeckung der wissenschaftlichen Studien, auf die viele Mediziner mächtig stolz sind, hat man oft den Eindruck, als ob allein solche Studien eine wissenschafltiche Besicherung erbringen könnten und dass Erfahrungen durch Verssch und Irrtum wie auch der Einsatz des Verstandes  – der Logik – gar nicht mehr als Mittel zur wisssenschaftlichen Besicherung -Verifizierung und Falsifizierung – taugten. Das verkennt indes die Tatsache, dass die meisten Wirkzusammenhänge in der Natur so komplex sind, dass man ihnen mit den bei Studien üblichen einfachen Fragen gar nicht beikommen kann. Über den raltiven Wert von Studien habe ich schon früher geschrieben, wie sich übr die Suchleiste auf der Homepage schnell feststellen kann. Das Thema werde ich aber später noch ausbauen. Jedenfalls ist die Annahme, dass native Kost ungewöhnlich schnell in den Darm gelangt und dort unerhört intensiv verstoffwechselt wird, so leicht nachvollziehbar, dass man von einer wissenschaftlich gesicherten Tatsache ausgehen muss.

Beim Serotonin und seinen Wirkungen bin ich damit noch lange nicht – wohl aber bei einer bestimmt interessanten Alternative für eine biologisch wertvolle kleine Mahlzeit wie z.B. für ein alternatives Frühstück. Der vormalige Vertriebspartner der Aminas Ltd., die Firma Nature Ltd. (Familie Wessner)aus Tettnau in Bayern), die erst heimlich Aminas-Produkte nachmachte und verkaufte, nannte nach ihrer Aufdeckung vergleichbare Produkte als „Vital-Frühstück“. Bei der Wahl der Zutaten aus rohen Mehlen inhaltsreicher Samen wird dem Körper durch eine solche kleine – natürlich enzymreiche – Mahlzeit ein beachtlicher Schub an Vitalstoffen aller Art zur Verfügung gestellt: eine geringe Menge an Makronährstoffen (Kohlenhydrate, unbearbeitete Fette und nicht denaturierte Proteine), Vitamine, Mineralstoffe, Spurenlemente und Ballaststoffe bis hin zu sekundären Nebenstoffen wie Flavonoiden und Polyphenolen.

Es stellt sich allerdings die Frage,

  • wie bedeutsam ein solcher Schub an Vitalstoffen für die Gesundheit und die Funktionen des Körpers ist.

Diese Frage lässt sich gewiss bündig beantworten, wenn man in Studien und Experimenten wissenschaftlich genau alle Inhaltsstoffe der jeweiligen nativen Kost misst und dann auch ihren Verbleib im Körper. Der Aufwand wäre indessen unvorstellbar groß. Da es sich bei einer kleinen nativen Mahlzeit aber nur um einen Bruchteil der täglich verzehrten Menge an Lebensmitteln handelt, gibt es keine Veranlassung, solchen Aufwand wirklich zu betreiben. Nach allem allgemeinen Wissen über die gesunde Ernährung hat ohnehin ganz sicher niemand einen ernsthaften Zweifel daran, dass es „gesund“ ist, einen solchen besonderen Ernährungsweg regelmäßig zu nutzen. Dass man mit solcher Nahrung keinen Schaden anrichten kann, ist wohl auch die Einstellung von praktisch jedermann – wenn ich mal die hier und da vertretende Außenseitermeinung außen vor lasse, dass der Verzehr von Getreidesamen und Samen getreideähnlicher Produkte gesundheitsschädlich sei. Ich gehe danach fest davon aus, dass der Verzehr nativer Kost auf leeren Magen ganz sicher positive gesundheitliche und physiologische Wirkungen auslöst.

Wenn man nicht auf die überteuerten Angebote des Handels hereinfällt, die die von mir bald nach dem Jahren 2000 entwickelte Aminas Vitalkost einfach abkupfern, und wenn man sich seine native Kost in der Küche selbst zusammenstellt, hat man auch finanziell ganz sicher keine Nachteile.

Ich komme damit zum Hauptproblem, wie sicher die Korrelation des Verzehrs nativer Kost mit der Verfügung über den Botenstoff Serotonin und seinen Wirkungen ist.

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Chimäre Mensch: Träger eigener und fremder Gene

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 19. September 2017

 

-wattpad.com-

Chimären, also Fabelwesen, die aus unterschiedlichen Anteilen mehrerer Arten von Lebewesen bestehen, besetzen schon seit Urzeiten die Angstvorstellungen der Menschen. Erst seit ein paar Jahren allerdings wissen wir, dass wir Menschen selbst Chimären sind.

Bisher galt es in den Wissenschaften als unumstößlich, dass wir Menschen wie auch alle anderen Lebewesen jeder für sich seinen ureigenen genetischen Bauplan hat. Im Großen und Ganzen stimmt das auch noch. Es gibt in der Realität weder einen Sphinx noch einen Pegasus mit Löwen- oder Pferdekörper mit Menschenkopf oder Menschenkörper mit Schakalkopf (wie der ägyptische Todesgott Anubis).

Das Prinzip des ausschließlichen Besitzes eines eigenen genetischen Bauplans gehört dennoch der Vergangenheit an, nachdem die Forschung immer wieder in den Zellen ihrer Körper bei Tieren und Menschen von ihren eigenen abweichende Gene von Artgenossen gefunden haben.  Im Einzelnen weiß man heute, dass über die Placenta der Mutter mütterliche Gene in den Körper des ungeborenen Kindes eindringen und dort viele Jahre lang aktiv sind – womöglich auch zur Förderung der Immunität und Bekämpfung von Krankheiten (Diabetes Typ 1, Krebs). Im Einzelnen sind die  Wirkungen dieser fremden Gene aber noch unerforscht.

Umgekehrt hat man Gene der ungeborenen Kinder, also auch derer die als Fehlgeburt gar nicht das Licht der Welt erblicken konnten, wie auch der geborenen Kinder im Körper der Mütter gefunden. Noch mehr: Selbst die Gene der Väter und anderer Bezugspersonen der Kinder fand man in ihren Körperzellen, wie auch umgekehrt Gene der Kinder in fremden Körpern. Offenbar gibt es Mechanismen der Abgabe und Aufnahme von Genen zwischen Einzelwesen.

Zur Vertiefung finden sich bereits viele Hinweise im Netz, z.B. auf https://www.welt.de/wissenschaft/article110567838/Viele-tragen-fremdes-Erbgut-im-eigenen-Koerper.html

und http://www.openscience.or.at/wissen/gen–und-genomforschung/europaeischehengste-haben-orientalische-vorfahren

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Was ist Wissenschaft?

Erstellt von r.ehlers am Montag 18. September 2017

-de.toonpool.com –

Vor knapp einem Jahr habe ich im Beitrag http://www.essenspausen.com/sind-wir-gemeinnuetzig/über unseren  Kampf, also den der GfE-Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V., zur Anerkennung unserer Gemeinnützigkeit durch die Finanzbehörden berichtet. Ich hatte angekündigt, mitzuteilen, wie dieser Streit verläuft.

Im Prozess hat sich seither absolut  n i c h t s  bewegt. Die Finanzverwaltung hat nur zur Kenntnis genommen, dass wir beanspruchen, in der Förderung der Wissenschaft tätig zu sein. Ohne dies zu belegen, streitet sie uns dies aber ab. Sie erklärt auch nicht, was sie etwa unter Wissenschaft anders versteht als wir oder sonst wer. Unsere Meinung zum Thema der Wissenschaftlichkeit haben wir in den letzten fünf Jahren in einer ganzen Reihe von Beiträgen präzisiert, z.B.:

http://www.essenspausen.com/zur-wissenschaftlichkeit-des-vorgehens/

http://www.essenspausen.com/kastrierte-wissenschaft/ und

http://www.essenspausen.com/die-normative-kraft-der-sprache/.

Ich will hier einmal die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfassen und abrunden, nicht nur im Interesse des gerichtlichen Verfahrens, sondern weil es uns sehr wichtig erscheint dass allgemein begriffen wird, dass das wissenschaftlich richtige Verständnis der richtigen Ernährung und der richtigen Lebensgestaltung nicht allein in einem bestimmten wissenschaftlichen Einrichtungen vorbehaltenen Bereich stattfindet, sondern dass jeder Mensch sowohl das Interesse wie auch eigene Möglichkeiten hat, sich persönlich in die Erarbeitung des nötigen Wissens und ihre Verbreitung einzubringen.

Im Einzelnen:

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Bundestagswahl: Wir können mehr als nur Farben auszuwählen!

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 17. September 2017

Kommenden Sonntag steht mal wieder die Wahl zum Bundestag an. Wieder stellt sich die Frage, warum wir nach dem Grundgesetz nur Abgeordnete unterschiedlicher Couleur auswählen dürfen, die dann nach ihrem eigenen Geschmack oder Gewissen alles im Staate regeln können ohne uns noch einmal zu fragen. Wenn sie es wollen, zieht Deutschland auch mal wieder in den Krieg gegen Russland und spielt weitere Jahrzehnte Krieg im geschundenen Afghanistan. Dass unsere schweizerischen Nachbarn seit jahrhunderten mit Erfolg ihre Geschicke weitgehend selbst regeln, ist kaum ein Thema in der öffentlichen Diskussion in unserem Land.

Wir sollten uns nicht vormachen lassen, dass es „Deutschland gut geht“, solange wir nicht alle wirklich mitreden können. Unsere Politikerkaste verhöhnt doch das Volk, indem sie uns ständig Minister präsentiert, die von ihrer Arbeit nichts verstehen, beispielsweise eine Ärztin als Kriegsministerin. Da gibt es doch zweifellos viele Tausende Normalbürger aus dem Volk, die besser geeignet wären.

Wir können nicht nur mehr als schwarz und rot von gelb und grün zu unterscheiden. Alle Menschen werden sogar mit der Gabe zur schöpferischen Tätigkeit geboren; sie erst ermöglicht es uns, uns in der Welt zu orientieren. Sie drängt uns aber auch dazu, über den Stand des bisherigen Wissens hinaus nach neuen Lösungen zu suchen. Selbst einige hoch entwickelte Tiere sind dazu in der Lage, Steine zum Aufbrechen von Nüssen (Menschenaffen) oder Muscheln (Fischotter) einzusetzen oder gemeinschaftliche Jagdstrategien (Delfine, Orcas, Löwen) zu entwickeln. Ein Mensch, der offen ist für neue Wege, wird immer wieder überrascht feststellen, wie sein Gehirn auch ohne zielgerichtete Arbeit an Alternativen zum bekannten Verständnis von Abläufen arbeitet. Dabei beschränkt sich dies nicht auf bestimmte Wissensgebiete, in denen man besondere Kenntnisse und Fähigkeiten erlernt hat.

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Kennen Sie das Oxymoron?

Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 30. August 2017

Lebende Tote (Bild: zombiesrungame.com)

Unsere Sprache ist der Werkzeugkasten unserer Logik und unseres Verstandes. Wir nutzen sie als unsere eigene und schauen uns unsere sprachlichen Mittel doch nur selten einmal näher an. Die allermeisten von uns (auch ich) haben keine sog. humanistische Bildung genossen, d.h. hatten die griechische und römische Klassik nicht als Hauptfach in der Schule. Für meine Person habe ich das oft bedauert. So habe ich mir die Kenntnis über die wichtigsten rhetorischen Stilmittel der deutschen Sprache erst autodidaktisch aneignen müssen. Erfunden haben sie die Griechen, die sie den Römern vererbt haben. Von beiden haben wir sie übernommen. Die griechischen Bezeichnungen sind bis heute geblieben.

Vielleicht haben Sie Interesse, einmal die wichtigsten dieser Stilmittel überfliegen zu können. Ich gehe sie einmal (im Wesentlichen) in alphabetischer Reihenfolge durch:

Alliteration ist eine sprachliche Spielart, bei der die betonten Stammsilben benachbarter Wörter mit demselben Anlaut beginnen, z.B. „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ Es kommt nur auf den phonetischen Laut an, nicht auf den geschriebenen Buchstaben, daher ist. „schön und sauber“ keine Alliteration, wohl aber „samt und sonders“ weil dabei bei beiden Wörtern das gesummte „s“ der Anlaut ist.  Bekannter Sonderfall einer Alliteration ist der germanische Stabreim,  z.B. „frank und frei“, „Haus und Hof“, „Mann und Maus“ Auch die Römer liebten Alliterationen für rhetorische Zwecke, so Caesars „veni, vidi, vici“ und Catos „Et ceterum censeo Carthaginem esse delendam!“

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Typenlehre ohne Sinn: Helen Fishers Liebestypen

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 29. August 2017

Die Anthropologin Helen Fisher (2008)

Die von ihm selbst geschaffen Typenlehre jedes einzelnen Menschen

Jeder Mensch erbringt mit seinem Hineinfinden in seine Welt eine immense mentale Leistung. Das gilt insbesondere für einen erfolgreichen Umgang mit unseren Mitmenschen. Dabei ist es sehr  wichtig, gut und auch schnell abschätzen zu können, ob wir von der Begegnung mit Menschen profitieren oder Schaden nehmen sollten. Der Schlüssel für diese Urteile sind die von uns bei ihnen erkannten persönlichen Eigenschaften und Verhaltensweisen. Nach diesen persönlichen Merkmalen und Gepflogenheiten stecken wir sie in von uns selbst bestimmte Kategorien.

Aus den vielen Erfahrungen mit unseren Mitmenschen entwickelt jeder Mensch so etwas wie ein höchst persönliches Ordnungssystem, indem er seine Kontaktpersonen kategorisiert bzw. in Schubladen ablegt. Dieses System nimmt unser ganzes Leben lang eine zentrale Rolle in unserem Denken und Fühlen ein. Es begleitet uns bei allen  Einschätzungen und Beurteilungen. Dieses von jedem Menschen selbst geschaffene Ordnungssystem ist für seinen sozialen Umgang mit anderen Menschen unverzichtbar. Ohne dass wir das so zu nennen pflegen, bauen wir so jeder für sich seine eigene sehr sinnvolle persönliche Typenlehre auf, an der er natürlich im Laufe seines Lebens arbeitet.

 

Althergebrachte Typenlehren

Die Menschen unabhängig von unseren höchst persönlichen Erfahrungen in ein übergreifendes System unterschiedlicher Kategorien einzuteilen, ist schon seit jeher ein beliebtes Spiel. Zur Bildung der Kategorien mussten in der Geschichte der Menschheit alle möglichen äußeren Gegebenheiten herhalten, angefangen von den verschiedenen Elementen in der Natur bis zu den Lichtpunkten im bewegten Kosmos.

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Neues zur Ernährung des Hundes

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 15. August 2017

Am 28.2.2016 schrieb ich Folgendes zum Vergleich der Tierernährung mit der des Menschen, das nur erste Ansätze zur richtigen Ernährung der Tiere geben konnte. Ich gebe es der Einfac hheit halber im Kern hier noch einmal wieder. Das Thema gerade der Ernährung des treuesten Begleiters des Menschen , des Hundes, verdient aber eine viel größere Beachtung.

  • Schließlich ist der Hund in seiner Existenz so sehr vom Menschen abhängig wie kein anderes Lenbewesen.

Native Kost auch für Hund und Katze

Verdauungsorgane

Bild: http://www.mallig.eduvinet.de/bio/hund/Hund33.htm

Meine Überlegungen, ob Schweinefleisch für uns Menschen bekömmlich ist,

s.http://www.essenspausen.com/entwarnung-fuer-schweinefleisch/,

haben mir bewusst gemacht, dass das Schwein, auch wenn es ebenso ein Allesfresser ist wie wir Menschen, doch eine ganz andere Anatomie des Verdauungstrakts hat.

Bildergebnis für Schwein Anatomie Magen

Wie aber ist das bei unseren liebsten Haustieren, Hunden und Katzen, die reine Raubtiere sind?

Am Auffälligsten ist, dass die Unterschiede im Verdauungstrakt  zwischen dem Menschen und seinen fleischfressenden Hausgefährten Hund und Katze nicht so groß sind wie im Vergleich aller zum Schwein. Alle drei haben einen oben am Magen gelegenen Eingang, in den die Speiseröhre mündet.  Nur das Schwein hat aber einen von da aus nach unten abhängenden sackartigen Magen, der seinen Ausgang in den Dünndarm (Magenpförtner, Pylorus) ebenfalls oben am Magen liegen hat.

Gegenüber dem Menschen ist der Magen der Raubtiere etwas einfacher aufgebaut. Man spricht da von einem Kugelmagen. Entscheidend anders ist, dass dieser die beim menschlichen Magen bestehende  Zweiteilung in den Korpus des Magens und den seitlich vom Magengrund her abzweigenden Vorhof des Magenpförtners (Antrum Pylori) nicht kennt.

Makroskopischer Aufbau des Magens. (1) Korpus, (2) Fundus, (3) vordere Magenwand, (4) große Kurvatur, (5) kleine Kurvatur, (6) Kardia, (9) Sphincter pylori, (10) Antrum, (11) Canalis pyloricus, (12) Incisura angularis, (13) Magenrinne, (14) Schleimhautfalten (durch Fensterung). Quelle: Wikipedia 

Beim Raubtiermagen liegt der Magenausgang wie beim Menschen auch unten seitlich, allerdings zur anderen Seite hin. Bei ihm geht der Nahrungsbrei vom Magenboden aus direkt in den Zwölffingerdarm (Duodenum). Das phantastische Programm des menschlichen Magens kennt kein Tiermagen: Kein anderes Lebewesen kennt das, dass erst ankommende Speisen gesäuert, dann weitgehend neutralisiert und jeweils in nur kleinen Portionen nacheinander aus einem gesonderten Vorhof des Magenpförtners heraus durch den Pförtner  in den Zwölffinderdarm hineingespritzt und dann der ganze Rest wieder zurück in die Magenmitte gestoßen wird.

Wie beim Menschen sorgen aber auch bei den Raubtieren die Lage von Magenein- und ausgang dafür, dass sich beim längeren Ausbleiben von Nahrung der Magen vollständig entleert. Im leeren Zustand sind bei Mensch und Raubtier auch die Ausgänge der Säuredrüsen in den Falten der Magenwände verdeckt, sodass auf Grund des Speichelflusses vom Mundraum her ein eher basisches Klima herrscht – alles Zustände, die es beim Schweinemagen nie gibt. Damit sind die Grundlagen für eine Nutzung der Vorteile nativer Kost auch bei Hund und Katze  gegeben.

Native Kost, die in kleiner Menge mit ausreichend Flüssigkeit von Hund oder Katze auf leeren Magen aufgenommen wird, läuft dann auch bei ihnen ohne Verzug direkt in den Dünndarm und kann sich (auf der ohnehin viel kürzeren Strecke) bequem über den ganzen Dünndarm verteilen. Auf diese Weise entsteht durch die schnelle Verstoffwechslung in den Zellen der Zotten und Mikrozotten des Dünndarms eine sonst nicht vorkommende intensive Verstoffwechslung. Was spricht gegen die Annahme, dass dies auch beim Tier den körpereigenen Aufbau des Wohlfühlhormons Serotonin anstößt? Serotonin ist das älteste aller bekannten Hormone/Botenstoffe, über das schon die Ammoniten verfügten.

Dass Tiere von nativer Kost ebenso profitieren können wie wir Menschen auch, erfuhr ich erstmals durch die Schilderung eines Wiener Tierarztes, der seiner schwer dahinsiechenden Katze „Whitey“ in einer Kanüle täglich eine Mischung aus Nativer Kost (Aminas) und Wasser in den Rache gespritzt hatte. Schon nach wenigen Tagen sprang sie mit einem Satz auf den Behandlungstisch. Sie fraß wieder und hatte Stuhlgang!

 

Gedanken zur Ernährung des Hundes

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Native Kost: Die Wahl der Körner spielt kaum eine Rolle

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 1. August 2017

Für den an der richtigen Ernährung interessierten Leser, der es anz genau nimmt mit den Inhaltsstoffen unserer Nahrung, stelle ich einmal die Inhaltsstoffe zweier pflanzlicher Nahrungsmittel vor, die sich – wie endlos viele andere auch – perfekt als native Kost für die Suche nach dem körpereigenen Aufbau von Serotonin eignen.

Nur eine Bemerkung dazu: Was das eine Korn weniger ha als das andere , ist leicht auszugleichen, indem man davon ein paar Gramm mehr isst – womit ich aber nicht sage, dass erst durch den Verzeh nativer Nahrung auf leeren Magen die Aufbaustoffe für Serotonin in den Körper kommen müssen. Auch was man sonst so am Tage isst oder auch am Vortage wird in den benötigten geringen Mengen regelmäßig in den Zellen des Körpers gespeichert!

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Ketonkörper sind nicht nur Ersatz für Glukose und Glykogen

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 1. August 2017

Professor Dr. Achim Peters aus Lübeck hat Weltruf erlangt mit der Erforschung der Versorgung des stets hungrigen menschlichen Gehirns, des „selfish brains“.  Er hat gelehrt, dass  man die Bedarfe des menschlichen Körpers nach Energie- und Vitalstoffen nur in Kenntnis des überproportionalen Bedarfs seines Hauptverbrauchers, des Gehirns verstehen kann. Erst wenn das Gehirn so viel an Energie aus den Stoffwechsekreisläufen heraus erhalten hat, wie es einem Viertel des tägliches Gesamtbedarfs entspricht, kommt der große Rest des Körpers zum Zug.

Das Gehirn ist zudem noch wählerisch. Während sonst alle Zellen und Organe des Körpers ihre Energie aus allen bekannten Energiequellen ziehen, also aus Kohlenhydraten, Fetten und Aminosäuren, goutiert das Gehirn den wichtigsten Energielieferanten nicht: Das Gehin kann einfach kein Fett zum Energieaufbau nutzen.

Es akzeptiert an frisch ankommenden Energieträgern nur die das Kohlenhydrat Glukose, diese wird ihm aber auch von der Leber geliefert, die als Energiespeicher den Stoff Glykogen aufbaut, den sie bei Bedarf in Glukose umwandelt und zum Transport ins Gehirn an die Blutbahn abgibt.

Fehlt es auch an Glukagon, greift der Körper auch auf seine Eiweiße zurück und macht aus ihnen in der Neoglukose in der Leber oder in der Neoglukolyse im Dünndarm die für das Gehins so wichtige  Glukose. Gerade wenn der Mensch auf sein Gewicht achten muss, ist es für ihn allerdings besonders misslich, wenn er für den Aufbau von Glukose Eiweißstrukturen,  also meist Muskelfleisch opfern muss. Schließlich verbraucht ein muskulöser Körper selbst in Ruhe mehr Kalorien als ein anderer.

Es gibt aber am Ende noch eine weitere Energiewährung, die das Gehirn (und auch der restliche Körpermit Ausnahme der Leber) anzeptiert. Das sind die Ketonkörper (auch Ketokörper), die es in dreifacher chemischer Ausführung gibt:

Aceton

Aceton

3-Ketobuttersäure

3-Ketobuttersäure

3-Hydroxybuttersäure

(R)-3-Hydroxybuttersäure β-Hydroxybuttersäure

Mit diesen Ketonkörpern hat es eine Bewandnis, die über ihre Bedeutung als weiterer Energieträger weit hinausgeht. Der Grund hierfür liegt darin, dass sich die Ketonkörper ausschließlich in katabolen Stoffwechsellagen bilden.

Was heißt das?

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