Kluge Fragen zur nativen Kost
Erstellt von r.ehlers am Samstag 12. Dezember 2015
Von: … [mailto:…@web.de]
Gesendet: Freitag, 11. Dezember 2015 21:48
An: re@richtig-essen.net
Betreff: Native Kost
Sehr geehrter Herr Ehlers,
auf der Suche nach Möglichkeiten für einen guten Schlaf ( der bei mir seit sehr langer Zeit Urlaub zu machen scheint ) bin ich auf Ihre Seite gestoßen. Habe auch schon viel gelesen und finde das Thema der nativen Kost sehr spannend.
Wenn man jetzt also Hirse o.ä. fein mahlt, mit Wasser anrührt, wieviel sollte man zum Serotoninaufbau davon essen ( 1 Eßlöffel ? mehr ? weniger ? )und wann darf man danach „richtig“ frühstücken? Ißt man von der nativen Kost einmal am Tag ? Welches „Korn“ ist für den Serotoninaufbau am besten geeignet?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank und herzliche Grüße
…
Meine Antwort:
Liebe Frau …,
vielen Dank für Ihr Interesse. Ich beantworte gern Ihre Fragen. Ergänzend schlage ich vor, dass Sie zum schnellen Einstieg in das Thema die Beiträge zum Grundwissen auf der Homepage der GfE aufrufen.
Sie stellen genau die für das Verständnis des Aminas Prinzips entscheidenden Fragen danach, was sich denn nach dem Verzehr nativer Kost so im Verdauungstrakt abspielt. Bei der „großen Wissenschaft“ sind diese Fragen nicht angekommen. Ich vermute allerdings, dass man einfach nicht will.
Wenn Sie auf der Startseite unter „Suche“ den Begriff Schlaf einsetzen, kommen Sie auf eine große Zahl von Beiträgen zu diesem vielleicht wichtigsten aller Gesundheitsthemen. Ich bin mir sicher, dass ich mit der nativen Kost und der durch sie ermöglichten Förderung des körpereigenen Aufbaus des Wach- und Schlafkontrollhormons Serotonin ein großes Tor für die allgemeine Gesundheit aufstoße – wenn auch auf der andern Seite all die dagegen drücken, die an der allgemein misslichen Situation viel Geld verdienen. Ich bin mir sicher, dass es vielen großen Mitspielern in Politik, Wissenschaft und Industrie sehr wohl bekannt ist, dass eine allgemeine bessere Verfügung über das Schlüsselhormon Serotonin das Gesundheitssystem grundlegend verändern würde – ausschließlich im Sinne einer Vereinfachung und wesentlichen Verbesserung. Aber das können sie nicht wollen, weil es ihnen ihre Pfründen nimmt. Da könnte man ja auch Ölbarone wie Rockefeller und Bush um Mitwirkung bei der Abkehr von der Nutzung fossiler Energiequellen bitten –oder die Firma Philipp Morris von der Nutzung von Tabak!
Von nativer Kost muss man gerade so viel essen, dass sie nach dem Verzehr sofort in den Dünndarm gelangt dort einen starken Verstoffwechslungsvorgang auslöst (Chemotaxis), die die Bereitstellung von Serotonin als Esskontrollhormon zur Folge hat. Dazu reicht nach praktischer Erfahrung vielen Menschen schon 1 Teelöffel, immer aber reicht ein Esslöffel (8 – 10 g), begleitet mit einem guten Glas Wasser. Noch hat niemand gemessen, wie schnell der Dünndarm danach wieder ganz frei ist. Ich selbst und viele Freunde und Gesprächspartner haben aber in vielen Beobachtungen festgestellt, dass eindeutige serotonerge Reaktionen schon wenige Minuten nach dem Verzehr eintreten. Ich gehe danach davon aus, dass 15 – 20 Minuten ein Zeitraum ist, binnen dessen die kleine Menge nativer Kost mit evtl. gleich großer Begleitmenge Geschmack gebender Stoffe (Saft, Honig, Dicksaft, Apfelmus, Kompott, 10 ml Smoothie, etc.) komplett verstoffwechselt sind und der Dünndarm wieder ganz frei ist. Man kann dann unbesorgt frühstücken, was immer man will.
Es ist wichtig, an nativer Kost und Begleitstoffen nicht mehr als ca. 20 ml (ca. 20 g) insgesamt zu sich zu nehmen. Auch das haben wir nur durch sorgsame Beobachtung festgestellt. Nimmt man mehr als das, macht der Magenpförtner dicht. Auf der anderen Seite kann man diesen Effekt auch nutzen, wenn man schon wenige Minuten nach dem Verzehr der nativen Kost regulär frühstücken will. Dann ist es zu empfehlen, gleich feste normal zerkaute Nahrung zu essen, die der Magenpförtner wegen der Partikelgröße und wegen der Masse nicht durchlässt. Was so an Frühstück in den Magen kommt, braucht in jedem Falle mindestens eine ganze Stunde, bis der Magen es in kleinen Portiönchen in den Dünndarm gibt.
Serotonin hat eine Halbwertzeit von 21 Stunden. Wird sein körpereigener Aufbau daher einmal angeregt, reicht die dabei hergestelle Menge für bis zu drei Tagen. Einmal am Tag native Kost zu essen, ist daher mehr als ausreichend. Man muss allerdings wissen, dass es Schnellvergbraucher von Serotonin gibt, etwa Menschen unter hohem Stress und stark Depressive.
Ich habe kein Präferenz für Amaranth, Quinoa, Kürbiskern, Hafer, Hirse, Buchweizen, Leinsamen, Flohsamen, Kürbiskernen und was es noch an glutenfreien Getreiden oder getreideähnlichen Pflanzenstoffen gibt.Es ist eine Lüge, dass die Inkas bereits die native Kost gekannt hätten. Daher mit Amaranth und Quinoa als Wundermitteln zu werben (mit Bildern von Macchu Pichu im Hintergrund) ist Teil dieser Irreführung. All diese Stoffe, gleich wo sie herkommen haben den nötigen Faserreichtum, ohne den es technisch nicht geht. Man kann, wenn man selbst mischt, natürlich nach Interesse auf die besonderen Inhalte und möglichen Wirkungen sehen, Männer z.B. auf Kürbiskernmehl (das bestimmt „gut“ ist für die Prostata) und die Menschen mit besonderen Verdauungsproblemen auf t besonders guten Schleimbildnern wie Flohsamen und Rote Bete. Im Übrigen haben aber alle in Betracht kommenden Zutaten für die native Kost einen solchen Inhaltsreichtum, dass es Geschmackssache ist, wofür man sich allein oder in Kombination entscheidet.
In Kürze wird die seit 2006 im Handel befindliche Aminas Vitalkost, die ich damals entwickelt habe, neu aufgelegt. Ich berate auch jetzt den Hersteller im hier aufgezeigten Sinne.
Mit herzlichen Grüßen
Rolf Ehlers