Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Functional Training: Weit mehr als ein Gag!

Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 11. November 2015

In der heutigen Zeit, in der lebenslanges Lernen angesagt ist, müssen wir natürlich immer Ausschau halten nach neuen wertvollen Erkenntnissen. Dennoch macht nichts so viel Freude, wie wenn man auf einen Gesprächspartner trifft, der in wichtigen Fragen zu gleichen Antworten gekommen ist wie man selbst. So ging es mir, als mich die Betreiber der Seite

http://www.functionaltraining24.com/

wegen meiner beiden Beiträge zu den Superfoods anschrieben: http://www.essenspausen.com/superfood-und-native-nahrung/ und http://www.essenspausen.com/superfoods-fuer-unsere-selbstheilung/

Zunächst fand ich in der Ernährungskategorie ihren Beitrag über die 10 Superfoods, in denen sie genau meine persönliche Wahl treffen, und dann noch ihren Hauptbeitrag zur Ernährung, der mir gleichfalls eine volle Beherschung des Themas zeigt.

Ich weiß ja, wie schwer es ist, meine neuen Erkenntnisse über die fundamentale Bedeutung der Nutzung der Zeiten des leeren Magens – zumal mit nativer Kost – zu verbreiten. Ich habe im vorliegenden Blog und in meinen Büchern vielleicht gerade mal 0,1 Prozent der verfügbaren Literatur über das richtige Essen geschrieben und es sind erst einige Tausende Menschen an Stelle der Allgemeinheit, die davon profitieren können.

Kein Wunder, dass die Functional-Training-Redakton aus den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zitiert, die nach meinem besseren Wissen völlig obsolet und falsch sind (z.B. Vernachlässigung der Rohkost mmit ihren Enzymen und die Billigung von Zwischenmahlzeiten). Es ist aber nicht so, dass es die Aminas Vitalkost nicht auch bis Graz geschafft hätte.Schon seit mehr als 10 Jahren prpagiert der Ernährungserxperte und Gesundheitsberater  Klaus Baier (Ananda) in Graz  für die Nutzung der von mir entwickelten Aminas Vitalkost.

 

Eine attraktive Frau mach eine Brustpresse mit einem TRX-Schlingentrainer

Der Schlingentrainer für einen gesamtheitlichen Trainingseffekt

Durch den Kontakt mit den Machern von FunctionalTraining24 konnte ich jetzt eine große Wissenslücke schließen:

Sein Functional Training 24 ist nicht nur ein weiterer Gag,, sondern eine einleuchtende andere Trainingsweise für jedermann !

„Bewegungen, die nur einen einzigen Muskel isoliert beanspruchen, sind als unfunktionell zu bezeichnen. Funktionelle Bewegungsformen integrieren immer mehrere Muskeln und Muskelgruppen gleichzeitig.“ (Gambetta und Gray 2002: Michael Boyle: Functional Training. S. 11).

Beim traditionellen Krafttraining werden fast ausschließlich nacheinander einzelne Muskeln oder Muskelgruppen trainiert, was nicht den physiologischen Gegebenheiten entspricht. Das funktionelle Training dagegen trainiert die Bewegungen.Indem es ihnen folgt, trainiert es auch die Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke und Gewebe des Körpers – aber eben nicht in einer gestellten Situation, sondern im Fluss der normalen körperlichen Bewegung. Ein wenig erinnert der Unterschied zwischen dem statischen Krafttraining und dem dem funktionalen Training dem Unterschied zwischen der Anatomie des Körpers und seiner Physiologie.

 

Techniken des funktionalen Trainings

„Funktionelle Trainingsprogramme versetzen den Athleten gewollt in eine instabile Lage. Der Sportler muss reagieren und mit gezielten Bewegungen Stabilität wiederaufbauen.“ (Gambetta und Gray 2002: Michael Boyle: Funktional Training, S. 13).Die meisten Übungen vollziht der Mensch dabei mit seinem eigenen Körpergewicht alsWiderstand. Die instabile Situation, die vom Übenden auszubalancieren ist,   wird bewusst progressiv aufgebaut, was den Trainingseffekt bewirkt. Um eine gute Übertragung in die Anforderugen des Alltags, der Arbeit und des Sports zu erreichen, setzt das richtige Training eine gründliche Analyse der Bewegungen voraus. Funktionelles Training hat jedoch nicht ausschließlich den Anspruch der Leistungssteigerung, sondern auch der Ganzheitlichkeit. Die Übungsauswahl sollte also Kraft, Schnellkraft, Balance, Stabilität, Flexibilität und Ausdauer verbessern (Wikipedia), also alle Anforderungen an die Leistungen simultan erfassen. Dabei muss man auch das Gleichgewicht zwischen Stoß- und Zugfähigkeit, ebenso wie zwischen knie- und hüftdominanter Hüftstreckung, also beispielsweise der Kraft der vorderen und hinteren Oberschenkelmuskulatur, beachten.

Von ganz besonderer Bedeutung ist die Erzielung einer hohen Rumpfstabilität (Core Training), die nur ganz nebenbei  dem alten Bierbauch ein Ende macht, auch wenn der „Waschbrettbauch“ nur mit sehr viel höherem Aufwand erzielbar ist. In diesem Zusammenhang sehe ich auch die besondere Wertschätzung der Japaner für einen kraftvollen Unterbauch im Bereich des „Zinnoberfelds“, s. http://www.essenspausen.com/dr-nobuo-shioya-richtig-atmen/

 

Verbreitung des funktionellen Trainings in Deutschland und Europa

Ursprünglich wurde funktionelles Training bei uns nur in der Rehabilitation von Patienten angewandt. Richtig bekannt gemacht hat es erst der alerte Fußballtrainer Jürgen Klinsmann, der es zusammen mit dem amerikanischen Fitnesstrainer Mark Verstegen beim Fußballprimus Bayern München einführte. Heute trainiert er die amerikanische Fußballnationalmannschaft so erfolgreich mit dieser Methode, dass sie in Freundschaftsspielen die deutsche Nationalmannschft immer wieder das Fürchten lehrt.

Ich rechne fest damit, dass das funktionelle Training sehr bald das alte Kraft- und Fitnesstraining ersetzen oder von ihm integriert werden wird.