Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Depression und Psoriasis: Wie sicher ist die Hilfe?

Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 13. Mai 2015

Liebe Frau …,

die Firma Aminas GmbH hat mich gebeten, aus meiner Sicht zu Ihren Fragen Stellung zu nehmen.

Sie schrieben:

„Auf das Produkt gestossen bin ich über einen Internet-Artikel von Rüdiger Dahlke. In diesem Artikel beschreibt er eine positive Wirkung von AMINAS gegen einerseits depressive Verstimmungen und andererseits auch gegen Hautkrankheiten wie Psoriasis etc.

Seit Jahren leide ich immer wieder unter depressiven Verstimmungen und seit meiner Kindheit an Psoriasis. Heute bin ich 58 Jahre alt.

Seit etwa 14 Tagen nehme ich AMINAS jeden Morgen auf den nüchternen Magen und trinke danach etwa 3 dl lauwarmes Wasser.

Leider zeigt sich noch keine Wirkung. Im Gegenteil, manchmal glaube ich, die depressiven Verstimmungen nehmen sogar eher noch zu.
Meine Fragen nun an  Sie:
-Kann ich bei der Einnahme etwas falsch machen?

-Kann es auch sein, dass sich keinerlei Wirkung einstellt?
-Kann die Wirkung so lange auf sich warten lassen?

Ich war so begeistert und hoffnungsvoll nach diesem Artikel. Die Beschreibung der Verstoffwechslung des Tryptophans etc. las sich so einleuchtend…“

Ich bin zwar derjenige, der das Aminas Prinzip entdeckt und seine Wirkzusammenhänge plausibel gemacht hat („Wohlfühlhormon Serotonin. Botenstoff des Glücks. Der körpereigene Aufbau durch native Nahrung“, Via Nova, 2. Aufl. 2014 und www.richtig-essen.net). Ich habe auch die Sorten der Aminas Vitalkost entwickelt. Aber ich bin nicht mehr Teil der Aminas GmbH und nur noch als Ernährungsforscher und Autor tätig. In diesen Funktionen unterliege ich nämlich nicht den Aussageverboten des neuen Lebensmittelrechts, die es nur dem Hersteller und dem Vertreiber von Lebensmitteln verbieten, über mögliche gesundheitliche Wirkungen des Verzehrs überhaupt zu diskutieren.

Herrn Dr. Dahlke habe ich vor 10 Jahren in der Sache überzeugen können. Er hat ein paar Jahre lang mit Aminas gut verdient und versucht heute mit neuen Partnern vielleicht noch mehr Geschäft zu machen. Seine Erklärungen über die Wirkungen stammen von mir, sind bei ihm aber nicht fortentwickelt und fortgeschrieben worden.

Ich weiß inzwischen von ungezählten Fällen der guten Beeinflussung durch Aminas bei leichten Depressionen, hier und da auch bei sehr schweren, insbesondere aber in der Prävention solcher Störungen. Es ist nicht richtig, jemand glauben zu machen, dass die Verbesserung der Verfügung über den Stoff, der der Entstehung von Depressionen entgegenwirken kann, automatisch dazu führe, dass sich mentale Schäden, die sich im Verlaufe einer ausgeprägten Depression ergeben haben (z.B. ungünstige neue neuronale Verknüpfungen) nach einer Verbesserung der Versorgung mit Serotonin im Hirn automatisch legen würden.

Nach meinem Wissen aus einer ganzen Reihe von Fällen liegt der Fall bei der Psoriasis anders. Ich weiß wirklich nicht, ob da auch Serotonin eine tragende Rolle spielt. Ich weiß aber von einer Reihe von Fällen, in denen im Verlauf einiger Monate des täglichen Konsums einer kleinen Portion Aminas auf den leeren Magen sich die Psoriasis legte (Neurodermitis schon viel früher).Ich habe aber auch von einer ganzen Reihe anderer solcher Heilungen gehört, bei denen mit Sicherheit kein Serotonin auf den Plan kam, wohl aber täglich über einen langenZeitraum eine sehr gute Vitalstoffversorgung sichergestellt wurde (z.B. bei Cellagon und Juice Plus).

Noch einmal zu Dahlkes Ausführungen. Er geht immer noch davon aus, dass es eine kritische Versorgung mit Tryptophan sei, die den Botenstoff Serotonin rar werden ließe. Das war ja sogar mein erster Ausgangspunkt für meine Erklärungen. Heute weiß ich, dass es am nervösen Aufruf zur Herstellung dieses Neurohormons liegt und ganz regelmäßig nicht an der Gestellung der benötigten Aufbaustoffe, auch nicht von Tryptophan.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf Ehlers