Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

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Essenspausen einhalten ist kein Fasten

Erstellt von r.ehlers am 9. Mai 2017

Bildergebnis für Fasten-volksfreund.de-

Oft gibt es Verwirrungen, wenn die Sprachgemeinschaft mit neuen Informationen und neuem Wissen konfrontiert wird. Der Sprache fehlen dann für die neuen Phänomene gut handhabbare Begriffe. Oft werden dann bekannte Begriffe bemüht, deren Inhalte sich wenigstens teilweise mit den neuen  Erscheinungen überschneiden.

Eine solche Situation hat sich im Verlauf der Zeit seit dem Jahre 2000 entwickelt. Ich stieß damals auf die Erkenntnis, dass die Anatomie und  Physiologie des menschlichen Magens eine bis dahin von keinem Ernährungsforscher je gesehene Möglichkeit eröffnete. Was nie auch nur angedacht war, ist die   Umgehung der komplexen Funktionen des Magens in einem kurzen Zeitfenster nach seiner vollständigen Entleerung. Der weg zur Nutzung dieses Zeitfensters ist die Aufnahme einer notwendigerweise nur sehr kleinen Portion faserreicher roher gemahlener Pflanzenkost. Zusammen mit ausreichend Flüssigkeit passiert sie ohne Aufenthalt im Magen den in Ruhe relaxierten Magenpförtner, um alsbald auf den weiten Flächen des Dünndarms verstoffwechselt zu werden. Das führt zu einer schnellen und kompletten übernahme der Inhalte dieser Nahrung in die Stoffwechselkreisläufe. Begleitet wird sie von einer sensorischen Meldung dieses Vorgangs an das zentralnervöse Esskontrollzentrum mit dem Anstoß des körpereigenen Aufbaus des Botenstoffes Serotonin..

Und was hat das mit Essenspause, mit Nichtessen oder gar Fasten zu tun? Eine ausreichend lange Periode, in der keine neue Nahrung aufgenommen wird,  führt dazu dass sich der Magen entsprechend seinem Arbeitsprogramm Schritt für Schritt komplett entleert. Im Magen kehrt Ruhe ein. Die der inneren Krümmung des Magens gegenüber gelegenen großen Magenfalten schließen sich, so dass die dort versteckten Drüsen keine Magensäure mehr absondern. Das Klima des Magens neutralisiert sich oder wird gar durch den ständig arbeitenden Speicheldrüsen basisch. Dies führt zur totalen Entspannung des Magenpförtners, der in dieser Situation  eine kleine Menge flüssiger Nahrung einfach durchlaufen lässt. Isst man dann auch nur einen Bissen zuviel, macht er wieder dicht und alle nachkommende Nahrung wird Teil des ausgiebig zu bearbeitenden Magenbreis. Lässt man dem Magen eine solche totale Verdauungsruhe, führt der Verzehr einer kleinen Menge fein gemahlener nativer Nahrung, wie ich sie nenne, zu diesem bereits genannten intensiven Verstoffwechslungsreiz, der nach meiner Annahme auf zentralnervösem Wege den Aufbau und die Ausschüttung des Esskontrollhormons Serotonin bewirkt.

Ich hatte damit erstmals einen Sinn darin entdeckt, den Magen auch einmal längere Zeit nicht zu beschäftigen. Ich hätte allerdings nie gedacht, dass man das schlichte Nichtessen mit dem Ziel der aktuellen Ruhigstellung des Magens und seiner Funktionen ein Fasten nennen könnte.

Was bis dahin unter Fasten verstanden wurde, ist bei Wikipedia gut beschrieben:

„Als Fasten wird die völlige oder teilweise Enthaltung von Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg, üblicherweise für einen oder mehrere Tage, bezeichnet. Das Wort kommt vom althochdt.  fastēn, das ursprünglich bedeutet „(an den Geboten der Enthaltsamkeit) festhalten“, vgl. auch gotisch  fastan „(fest)halten, beobachten, bewachen“. (Fettdruck zugesetzt)

Es geht dabei begriffswesentlich um ein finales Verhalten der bewussten Enthaltung von jeglichem Essen. Fasten ist zwingend gekennzeichnet durch den Verzicht auf Nahrung, im weiteren Sinne durch Zwang und Kasteiung. Fasten ist eine Maßnahme, die dem natürlichen Essverlangen entgegen gestellt wird. Der Ursprung des Fastens liegt in einem  außerhalb der Bedingungen für eine gute Ernährung liegenden Interesse. Allerdings kennt man schon seit Jahrtausenden deutliche Heilwirkungen des systematischen Fastens (Heilfasten).

Obwohl man auch von Fastenzeiten spricht, wenn man aus religiösen Gründen nur einzelne Nahrungsmittel weglässt wie z.B. Fleisch am Freitag, ist richtig, was Wikipedia dazu sagt:

„Wird nur eine ganz konkrete Art der Nahrung oder ein Genussmittel weggelassen oder eingeschränkt, spricht man von Enthaltung oder Abstinenz.“

Wenn auch beim Heilfasten praktisch nichts gegessen wird – wie beim Einhalten einer Essenspause, wie wir sie ohne bewusstes Zutun in der Nacht erleben und wie wir sie bewusst im Laufe des Tages einhalten können – , haben Fasten und das Einhalten von Essenspausen so unterschiedliche wesentliche Begriffsinhalte, dass man sie sprachlich unbedingt trennen muss.

Früher war das anders, als es der Allgemeinheit noch sehr um die Einhaltung religiöser Gebote ging. Gläubige Mohammedaner halten  heute noch konsequent den Ramadan ein, der sie für einige Wochen anhält, bis zum Sonnenuntergang auf Nahrung zu verzichten.

Nach heutigem gesichertem Wissen ist die Einhaltung einer großen täglichen Essenspause aber eine für die Versorgung und die Erhaltung Funktionen der wichtigsten Lebensvorgänge so fundamental wichtigen Angelegenheit, dass es nicht passend ist, sie sprachlich als Unterbegriff des Fastens anzusehen (Zellreparatur, Autophagie, Immunaufbau u.v.m.). Es macht daher auch keinen Sinn, von alternierendem oder intermittierendem Fasten zu reden. Viele Forscher ziehen daher auch den Begriff des Absehens von der Nahrungsaufnahme (restraint from eating)  vor,

Vgl. auch http://www.essenspausen.com/leerer-magen-macht-gesund/

Der bekannte Professor für Naturheilkunde an der Charité in Berlin Dr. Andreas Michalsen, der sich als Erster in Deutschland ganz gründlich mit der Bedeutung des täglichen längeren Verzichts auf Nahrungsaufnahme beschäftigt hat,  bemüht sich ebenfalls um eine begriffliche Klärung, bleibt aber im Ansatz stecken. Er fasst seine Überlegungen in seinem brandnbeuen Buch „Heilen mit der Kraft der Natur“,Insel, 2017, 304 S., 19,95 € wie folgt zusammen, S. 108:

  •  „Fasten beginnt (also) schon bei einem Zeitraum von vierzehn bis sechzehn Stunden – egal  ob man konstant für eine lange Nacht oder vielleicht auch nur einen Tag die Woche tut, oder mit ärztlicher Begleitung sieben oder vierzehn Tage – wenn man es richtig macht.“

Michalsen liefert keinen Grund dafür, weshalb nach seiner Logik nicht auch nur zwölf Stunden oder acht, vier, zwei oder sogar nur eine Stunde Enthaltung vom Essen nicht auch ein Fasten zu nennen ist. All das ist eben eine alltägliche Essenspause und nicht eine  auf Tage oder Wochen begrenzte Aktion, wie sie insbesondere für das kurmäßige Heilfasten kennzeichnend ist.

Fasten heißt nämlich verzichten, während die große tägliche Essenspause sinnvoller Weise so angegangen wird, dass Heißhunger nicht aufkommt und jeglicher natürlich wachsende Hunger mental kontrollierbar ist. Essenspausen einzuhalten ist ein Vorgang des täglichen Lebens, während Fasten eine im Jahr höchstens ein paar Mal betriebene Aktion ist. Eine große Essesnspause am Tag ist für jeden Menschen aus physiologischen und gesundheitlichen Gründen unverzichtbar, während wohl 99 % der Bevölkerung in ihrem ganzen Leben nicht eine einzige Fastenkur erlebt haben.

Die Einhaltung der großen Essenspause ist nicht schwer

Im Gegensatz zum Fasten ist das Einhalten einer täglichen großen Essenspause nicht zwingend durch Verzicht geprägt, jedenfalls dann nicht, wenn man seinen Haushalt am Esskontrollhormon Serotonin im Auge behält. Da man auf diesem Wege  mögliche Heißhungerattacken im Zusammenspile der Hormone automatisch vermeidet, geht es nur darum, bewusst in der Essenspause nicht jedem auch sehr schwachen Essensdrang nachzugeben. Das bedarf wirklich keiner besonderen Disziplin.

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Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden

Erstellt von r.ehlers am 3. Mai 2017

Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?: Die Hirnforschung entdeckt die großen Fragen des Zusammenlebens

Vor mehr als 200 Jahren stellte der große deutsche Dichter und Denker Heinrich von Kleist die damals schier unglaubliche These auf, dass wir Menschen in unserer Rede nicht von uns geben, was wir uns zuvor ausgedacht haben, sondern dass uns die Gedanken erst kommen, wenn wir sie Dritten vortragen. Diese Beobachtung passte nicht in das damalige rationalistische Menschenbild. Sie überrascht sogar heute, lange nach der Entdeckung des Unbewussten, vieleLeser, wenn sie versuchen, den Titel des Buches der jungen Leipziger Neurowissenschaftlerin Franca Parianen zu verstehen:

„Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was sich sage?“. Der Satz geht allerdings davon aus,

  • dass meine Gedanken oft da sind, mir aber erst beim Reden bewusst werden,
  • wogegen von Kleist feststellte, dass die Gedanken erst mit ihrer Verlautbarung entstehen.

Parianen gewinnt ihre Erkenntnisse weniger aus der staunenden Beobachtung der Realität als aus den Studien der aktuellen Hirnforschung und der modernen Verhaltensforschung. Einen Einstieg in diese Grundlagen finden Sie in meinem Beitrag

http://www.essenspausen.com/unser-selbst-ist-doch-nicht-bloedmm/.

Wenn Sie sich – z.B. bei Wikipedia – mit dem Inhalt des kurzen Kleist’schen Aufsatzes vertraut machen, werden Sie feststellen, dass er damit Recht hatte, dass beim Reden Gedanken entstehen, die vorher einfach noch nicht existent waren.

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Gegen Demokratie

Erstellt von r.ehlers am 26. April 2017

Die aktuelle politische Situation

Seit Jahren hält uns Kanzlerin Merkel in bedeutungsschwerem Tonfall vor, dass wir „wahrlich kein ewiges Recht auf Demokratie“ hätten. In einer Zeit schwerer Gefahren für die Demokratie bietet sie sich als Garant für die Bewahrung der Demokratie und ihrer Werte an, die sie gegen die Angriffe der Populisten verteidigen werde.

Sie meint allerdings nicht nur den unehrlichen Populismus, der nur vorgibt, nach dem Willen des Volkes und zugleich im Interesse des Volkes zu handeln. In Wahrheit will sie keine Berücksichtigung des Willens des Volkes, die über den Wahlakt alle vier Jahre hinausgeht, bei dem das Volk die ihm nach der Verfassung gegebene Macht im Staate gleich wieder an die Gewählten abgibt.

Lt. Wikipedia ist  Populismus häufig geprägt von der Ablehnung der Machteliten, die allerdings wie Vormünder über ihre Mündel  allein „nach eigenem Gewissen“ alle Sachentscheidungen treffen – unverkennbar auch bewusst gegen den bekannten Willen der Vertretenen und  oft genug unverkennbar gegen ihr Wohl. Denken Sie nur an die fehlende staatliche Kontrolle der deutschen Automobilindustrie, die zusieht, wie die Hersteller millionenfach ihre Kunden betrügen und die Umweltund die Gesundheit aler Bürger  mit ihren Stickoxid-Drecksschleudern schädigen!

Nur in diesem Zusammenhang wird verständlich, dass die Merkel-Regierung und die versammelten Medien so verschiedene politische Phänomene wie die Proteste von Pegida u.a., die Demonstrationen gegen TTIP und CETA, das Aufkommen der AfD in Deutschland und ähnlicher Parteien in Holland und Frankreich, die Volksabstimmung über den BREXIT, die Machtergreifung von Erdogan und die Wahl des Kandidaten TRUMP in den USA, der es der alten Machtelite zeigen wollte, in einen Topf werfen. Der objektive Betrachter der aktuellen Szene steht vor dem Dilemma, dass es schwer zu beurteilen ist, welche dieser sich dem Volke anbietenden Bewegungen und Personen ernsthaft den Volkswillen berücksichtigen und allein im Interesse der Allgemeinheit handeln wollen. Was Trump angeht, hat er schon nach 100 Tagen im Amt gezeigt, dass er selbstherrlich all seine vollmundigen  Wahlversprechen über Bord wirft.

Da sich aktuell kein Weg zeigt, wie sich die Politik mehr an dem Willen und dem wahren Interesse der Allgemeinheit orientiert, ändert auf absehbare Zeit nichts an der bedauerlichen Ausgangssituation, dass – mit Ausnahme allein in der Schweiz – alle Völker der Erde unmündig sind und bleiben. Ich zweifle nicht daran, dass dies der Grund dafür ist, dass die Welt keinen Frieden findet und sogar Deutschland nach seinen furchtbaren Kriegserfahrungen wieder in fast einem Dutzend Ländern bei Kriegen mitmischt.

Und da kommt ein forscher außerplanmäßiger Professor für Strategie, Politikwissenschaft, Volkswirtschaft, Ethik und Philosophie namens Jason Brennan aus den USA, und erklärt uns im Spiegel-Bestseller„ warum wir die Politik nicht den Unvernünftigen überlassen dürfen.“

Gegen Demokratie: Warum wir die Politik nicht den Unvernünftigen überlassen dürfen

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Wie wir lieben

Erstellt von r.ehlers am 24. April 2017

Wie wir lieben: Vom Ende der Monogamie

Der Titel des Buches führt thematisch in die Irre. Ich empfehle aber dennoch  jedem Zeitgenossen, ob jung oder alt, die Lektüre des Erstlingsbuches des jungen Autors Friedemann Karig, Blumenbar (Aufbau-Verlag) 2017, 384 S., 20,00 €, weil es Seite für Seite gespickt ist mit tiefen Einsichten. Zudem liest es sich wie ein spannender Roman.

Karig findet zwar auch schöne Worte darüber, wie wir lieben, also die emotionale Liebe und die Verliebtheit wie auch über den Sex. Sein Hauptthema steht aber im Untertitel: „Vom Ende der Monogamie“. Neben der Schilderung der historischen Entwicklung des Phänomens der ehelichen Bindung auf Lebenszeit mit ihren evolutionsbiogischen und hormonellen Grundlagen kommen die Partner nachgestellter realer offener Paarbeziehungen zu Wort. Am Ende stellt der Autor aber ernüchtert fest, dass von einer Aussicht auf das Ende der Monogamie tatsächlich nicht die Rede sein kann.

Fast die Hälfte der Ehen werden geschieden (in der Folge auch die Hälfte der Zweit- und Drittehen). Die Partner der anderen Ehen stehen nur selten viel besser zueinander. Sie bleiben kaum einmal aus den Gründen sexueller Anziehung zusammen, die sie einmal zusammenführt hatte. Blind gegenüber diesen Fakten lassen sie sich auf den wahnhaften Glauben ein, dass schon alles gut gehen werde und verletzen einander so lange sie die Gelegenheit haben.

Vermisst habe ich in Karigs Buch einen Hinweis auf die Genderismusdebatte. Änderungen im Umgang miteinander müssen nicht immer von den Betroffenen selbst herrühren. Unsere Gesellschaft wird doch derzeit „von oben“ zur Akzeptanz neuer Geschlechterrollen gedrängt, die ein zentrales Steinchen im Mosaik des von dort angestrebten neuen Bildes von Ehe und Partnerschaft spielen sollen, s. auch http:/www.essenspausen.com/gendergeschlechterrolle-und-gerechtigkeit/.

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Außenseiter stellen oft die richtigen Fragen

Erstellt von r.ehlers am 20. April 2017

-hzo.com-

Zur Selbsterhaltung und zum Überleben hat die Natur allen Lebewesen den Drang mitgegeben, ihre Lebensbedingungen zu verbessern, allen voran dem Menschen. Der Mensch ist in der Evolution das erste Wesen, das gelernt hat, bewusst nach solchen Verbesserungen zu suchen. In den Wissenschaften geht er dieser Suche sogar methodisch nach.

Die Innovationskraft der Menschen ist aber personal nicht beschränkt auf die Forscher in den öffentlich geförderten wissenschaftlichen Einrichtungen. Ganz im Gegenteil: Berufsmäßige Forscher sind oft in ihrem Blickfeld eingeengt durch die Paradigmen und Dogmen ihrer Wissenschaften, während Dritte es leichter haben, ganz neue Perspektiven einzunehmen, s. http://www.essenspausen.com/thinking-outside-the-box/.

Als Wirtschaftsjurist habe ich viele Jahre im Patentwesen gearbeitet. Ich war überrascht zu sehen, dass ein beträchtlicher Teil der Patente, Gebrauchs- und Geschmacksmuster auf Ideen von  Erfindern und Entdeckern beruht, die das nötige Vorwissen außerhalb der Akademien erworben  hatten. Dadurch verlor ich die Scheu, mich in die anscheinend undurchdringlichen Gefilde der Naturwissenschaften vorzuwagen. Bei Dutzenden von Eintragungsanträgen meiner Mandanten auf dem Gebiet der gedruckten Elektronik und vielen ganz privaten Projekten wurde ich als Erfinder oder Miterfinder benannt, während die Patentrechte an die Unternehmen fielen, die die Rechte nutzten.

  • Ganz privat entwarf ich z.B. in den siebziger und achtziger Jahren eine höhenverstellbare Fußbank für Kinder
  • und einen Einkaufswagen, der leicht auch über unebenes Gelände, Borsteinkanten und Treppen hinauf oder herunter gezogen werden kann (s. http://www.essenspausen.com/shopper-konsequent-durchdachte-alltagshilfe/),
  • ferner ein neues kompaktes und höchst preiswertes Display,
  • dann ein System der zentralen täglichen Belieferung aller Haushalte mit allen benötigten, auch frischen Waren, den Bring-Dienst,
  • ein endlich stand- und laufstabiles Fahrrad mit einem Doppelrad hinten, das auch für das Hügelland im Altag voll tauglich ist,
  • eine Informationskarte ganz nach dem Muster und der Größe und Dicke einer üblichen Servicekarte, genannt Container Karte, die aber eine verborgene große Informationsfläche in sich trägt,
  •  schließlich die native Kost (Aminas Vitalkost) als Auslöser des körpereigenen Aufbaus des Wohlfühlhormons Serotonin
  • und meine jetzige Entdeckung der gesundheitlichen Notwendigkeit, die Essenszeiten so einzuteilen, dass tagsüber immer eine Zeitspanne von mindestens 5 Stunden von jeder Nahrungsaufnahme frei bleibt: die eine große tägliche Essenspause.

Wer das übrigens auch wusste, dass Innovationen nicht unbedingt von professioneller Seite kommen müssen, war Konrad Adenauer, der ständig auf Innovationen aus war. Bekannt ist seine Erfindung eines von innen beleuchteten Stopfeis.

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Föhn – die bayerische Naturgewalt

Erstellt von r.ehlers am 18. April 2017

Auch wenn wir nicht besonders wetterfühlig sind, beeinflusst uns das Wetter fühlbar an jedem Tag unseres Lebens. Das Klima gibt nach Breitengrad und Topographie den grundlegenden Einfluss, über den das Wetter seine Kapriolen setzt. Überall dort, wo Gebirge Regionen mit oft unterschiedlicher Erwärmung trennen, findet sich immer wieder das besondere Wetterphänomen des Föhns, in Deutschland  natürlich ganz besonders am Nordrand der mächtigen Alpen, die uns vom sonnigen Süden trennen. Bei starkem Südwind treibt es die erwärmten Luftmassen die Barriere der Alpen hinauf und auf der anderen Seote wieder hinunter, wobei sie ihre Feuchtigkeit (bis hinunter auf nur 10 %) verlieren. Der Föhn selbst ist der trockene warme Fallwind, der die kalten und feuchten Luftmassen auf der Nordseite mit Macht verdrängt.

Eine typische Föhnlage mit ihrem magischen brillianten Licht:

File:Foehnwolken Schweiz.jpeg

Foto by Simon A. Eugster (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Der Föhn löst bei allen Menschen nachteilige gesundheitliche Wirkungen aus, bei vielen verursacht er

  • Unruhe,
  • Nervösität,
  • Aggressivität,
  • Lustlosigkeit,
  • Apathie und
  • Depression, manchmal verbunden mit
  • Muskelzucken,
  • Herzklopfen,
  • Kreislaufbeschwerden,
  • Kopfschmerzen und
  • Migräne.

Man sollte meinen, dass der totale Austausch der nordlichen stagnierenden feuchten Kaltluftschicht gegen die trocken-heißen Luftmassen aus dem Süden durch den mächtigen Wind  der Grund für diese mentalen Störungen ist. Allgemein ist ja das Wissen, dass es dem Menschen nicht gut tut,“ im Zug“ zu stehen. Was schon beim normalen Winzug genau mit uns geschieht, ist schon nicht hinreichend erforscht. Der starke Windzug kann die Beschwerden beim Föhn aber gar nicht erklären, weil die Beschwerden lange vorher am stärksten ausgeprägt sind, manchmal 3- 4 Tage vor der Ankunft des Windes nördlich der Berge. Die Menschen leiden schon unter dem Föhn, während der Wind erst in großen  Höhen mächtig weht und nördlich vom Gebirge noch allesr ruhig liegt. Man spricht von der Vorföhnperiode.

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Meinungsmache statt Information

Erstellt von r.ehlers am 14. April 2017

Wir brauchen Nahrung um leben und gesund bleiben zu können. Informationen und die Kommunikation über sie brauchen wir als denkende soziale Wesen. Natürlich müssen die Informationen wahr sein, was voraussetzt, dass die Überbringer der Neuigkeiten wahrhaftig sind und ehrlich berichten.

Um die Welt richtig sehen zu können und sinnvoll miteinander kommunizieren zu können, brauchen wir also objektive und komplette Informationen. Darüber hinaus müssen wir auch darüber informiert werden, wie unsere Mitmenschen auf den Erhalt dieser Informationen reagieren. Ihre Einstellungen und Meinungen zum Thema sind selbst notwendiger Gegenstand objektiver Information. Soweit es um Krisen geht, gehört zur vollständigen Berichterstattung auch die Information über bekannt gewordene Meinungen zu ihrer Lösung (konstruktiver Journalsimus).

Erst wenn all diese Informationen und die Berichte über die Meinungen dazu zusammengekommen sind, ist es auch angebracht und oft auch sehr erwünscht, dass der Informant bzw. der Journalist, seine persönliche Meinung zu allem hinzufügt. Schließlich haben Journalisten in unserem auf der Teilung der Gewalten im Staat als Vertreter der Vierten Gewalt eine unverzichtbar wichtige Position. Wir haben nach dem Ersten und nach dem Zweiten Weltkrieg einige wenige hervorragende Journalisten kennengelernt, die ihr Leben lang ganz konsequent diese Regeln beachtet haben. Denken Sie nur an den großen Peter Scholl-Latour, der sich da von keinem Mächtigen  hineinreden ließ! Seiner korekten und sachkundigen Berichterstattung ist es mit zu verdanken, dass sich die allgemeine Meinung in der westlichen Welt gegen den unsäglichen Vietnamkrieg drehte!

Seit eh und je wurden aber die Redakteure der Medien von deren Eigentümern gegängelt und hatten und haben deren politischen Vorgaben zu folgen, im Zweifel schlicht im Wege des vorauseilenden Gehorsams. War es schon immer unübersehbar, dass das Käseblatt Bild im Interesse der Meinungsmache hemmungslos log, drückt heute das Wort „Lügenpresse“ den Vertrauensverlust gegenüber der ganzen Medienlandschaft aus, der nicht nur bei den Rechten festzustellen ist. Wenn nur einzelne Blätter oder Sender ständig die Wahrheit verfälschten, waäre das nicht weiter schlimm. Regelrecht gefährlich ist es aber geworden, dass alle Medien dieselben verdrehten Geschichten erzählen, denen große Teile des Publikums nicht mehr glauben können.

-youtube.com-

Überdeutlich ist das mal wieder in den letzten Tagen geworden, als alle Rundfunk- und Fernsehsender und die versammelte Presse wie auch unsere Regierung blind der amerikanischen Propaganda gefolgt sind, dass die syrische Regierung verantwortlich für den letzten Giftgasangriff südlich von Damaskus sei – und dass dies auch ohne Zustimmung der UNO einen Militärschlag der USA gegen Syrien rechtfertige. Dass das völkerrechtlich unhaltbar ist, wurde kaum erörtert.

Die Verbreitung von Lügen durch die Medien wird wesentlich erleichtert durch die beklagenswerte  Aufgabe des eisernen Grundsatzes jedes guten Journalismus, Information und Meinung voneinander zu trennen. Hauptschuld daran hat das Wochennmagazin „Der Spiegel“. Dieser nennt  sich seit der Gründung 1947 ein Nachrichtenmagazin. Aber erst durch eine höchst raffinierte ständige Vermengung von Nachrichten und redaktioneller Meinung  hat er bis heute die Funktion eines „Leitmediums“ einnehmen können. Seit der Spiegel wie alle anderen auch mit der großen Meute bellt, hat das Blatt allerdings mehr als ein Viertel seiner Leser verloren. Es ist auch nicht einzusehen, wie sich dieser Trend umkehren ließe.

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Win-win-Situation: Sondennahrung + native Kost

Erstellt von r.ehlers am 11. April 2017

Die Situation beim Menschen mit gesunden Verdauungsorganen

Was braucht ein Mensch mit gesundem Verdauungstrakt eine Sondennahrung -etwa als Ergänzung zu seiner sonstigen Nahrung aus der üblichen ausgewogenen Mischkost und  vielleicht einem Löffel nativer Kost auf leeren Magen, wenn er sich davon insbesondere einen verbessserten körpereigenen Aufbau des Botenstoffes Serotonin verspricht?

Die Antwort ist eindeutig: Er braucht keine Sondennahrung, weil sie ihm nichts bringen kann, womit er sich nicht auch mit seiner sonstigen Nahrung gut versorgen kann. Sondennahrung ist ja nur so zusammengestellt, dass sie alle für die komplette Ernährung benötigten Inhaltsstoffe enthält, also Proteine (darunter die Aminosäuren und Enzyme), Fette, Kohlenhydrate, Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und selbst ausreichend von den sekundären Pflanzeninhaltsstoffe wie Polyphenole und Flavonoide.

Warum auch sollte ein Mensch mit gesunden Verdauungsorganen solche künstlich zusammengestellte Nahrung bevorzugen, zumal sie recht teuer ist?  Wenn die Nahrung wie sehr häufig über eine Sonde durch die Nase und die Speiseröhre in den Magen geleitet wird, kommt sie ja mit den Geruchs- und Geschmackssensoren des Nasen-, Mund- und Rachenraums überhaupt nicht in Verbindung, sodass die wichtigen Freuden des Essens ausbleiben. Auch die Erfahrungen des Kauens und des Schluckens fallen weg.

 Sondenführung bei kranken Verdauungsorganen

– Fresenius-kabi.de-

 

-hipp.de-

Die fein zerkleinerte Sondennahrung läuft entweder aufgrund ihrer Schwerkraft durch die Sonde oder wird durch eine Pumpe hindurch befördert.

Ein Tipp: Die Aufbewahrung in der Flasche lässt es zu, eine Standard-Sondennahrung einzusetzen, die nach individuellem Bedarf  mit fein gemahlenen besonderen Zuaten angereichert wird. Die Flasche darf dann nur nicht gleich bis oben hin gefüllt sein. Nach dem Auffüllen genügt es, die Flasche einmal durchzuschütteln und die personalisierte Sondennahrung ist ohne nennenswerte zusätzliche Kosten fertig!

– nutrini.de-

Die Sonde wird entweder durch die Nase über den Rachen und die Speiseröhre in den Magen oder weiter durch den Magenpförtner ins Jejenum des Dünndarms geführt. Ist das problamatisch wird sie durch eine minimaloperative Öffnung (Stoms) von außen direkt in den Korpus des Magens gelegt oder auch bis in das Jejenum.

– nutrison-flocare.de

Um beurteilen zu können, ob der über eine Sonde ernährte Mensch Vorteile von der Nutzung nativer Kost auf leeren Magen haben kann, ist es von Interesse mehr über die Zusammensetzung und die Technik der Verabre3ichung der Sondennahrung zu erfahren.

Hipp spricht von seiner Kost als Trink- und Sondennahrung. Es ist dies auch tatsächlich nur eine Art von Nahrung, die entweder ganz normal oral aufgenommen wird und regulär den Magen durch die Speiseröhre erreicht oder alternativ mit einer Sonde in den Magen oder unter Umgehung des Magens in den Dünndarm praktiziert wird. Der wirklich große Unterschied zum Trinken liegt dabei nur vor, wenn der Magen einschließlich seines Pförtners ganz übergangen wird.

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Wir gehen alle falsch

Erstellt von r.ehlers am 10. April 2017

Wir, d.h. der Autor dieses Beitrages und einige Mitglieder und Freunde unserer Gesellschaft für das richtige Essen und Lebensgestaltung e.V., haben seit einigen Jahren das physiologisch und gesundheitlich richtige Gehen im Fokus, insbesondere den uns bis dahin nicht bekannten Ballengang.

Dr. med. Peter Greb aus Kiel, Arzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren, „Humanmorphologe“ und Entdecker des segensreichen Ballengangs/Vorfußgangs :

Dr. med. Hans-Peter Greb

Copyright © 2015 GODO®-Gangschule

Ich empfehle sehr die Lektüre von Grebs Buch, Ballengang, Rückenschmerzen und Haltungssschäden vorbeugen – Wissenswertes über das natürliche Gehen, KOHA-Verlag, 2. Aufl. 2016:

Ballengang - Rückenschmerzen und Haltungsschäden vorbeugen - Wissenswertes über das natürliche Gehen

Das Buch fasst Dr. Grebs Forschungen seit 1974 zusammen, daher nennt er es auch die 5. Auflage seines Buchs, während der Verlag von der 2. Auflage (nach 2000) spricht.

Dr. Greb hat durch sorgfältige Bebachtung und zwingende Schlussfolgerungen über unsere Art zu Gehen entdeckt,

  • dass wir (fast) alle unphysiologisch und falsch im Hacken- oder Fersengang bei jedem Schritt erst den Vorderfuß anheben, dann mit der Ferse auf den Boden knallen und den Fuß dann nach vorn über Ballen und Zehen des Vorderfußes abrollen,
  • statt wie beim Laufen, beim Tanzen, beim Treppensteigen und beim Gehen bergauf oder bergab den Fuß des vorausgehenden Beins (Spielbein) in der Fessel (Übergang von der Wade zu den Fußknöcheln) locker nach unten abhängen zu lassen, um erst mit Zehen und Vorderfußballen zugleich auf dem Boden zu landen, bevor der Schritt durch kurze Absenkung des Körpergewichts auf die Ferse abgeschlosssen wird.

Die wissenschaftliche Orthopädie nimmt wenig Notiz von diesen Erkenntnissen. Sie beschäftigt sich lieber mit der wissenschaftlichen Erforschung der bestgeeigneten Schuhe und Einlagen, die die schlimmsten Funktionsmängel und die gröbsten gesundheitlichen Folgen des Hackengangs lindern sollen – allerdings mit geringem Erfolg.

Ich empfehle die Lektüre von Grebs Buch, obwohl der Autor es dem kritischen Leser ungemein schwer macht, allen seinen Ausführungen zu folgen, die er mit der Präsentation seiner m.E. epochalen Entdeckung verbindet. Schließlich ist er der erste Mensch, der den irgendwann in grauer Vorzeit von den Menschen angelernten Hackengang als unnatürlich und schwer gesundheitsschädlich erkannt und auch die perfekte Lösung durch die Hinwendung zum Vorderfußgang propagiert hat. Seine Darlegungen sind, soweit er nicht ins Esoterische abdriftet, von jedem Leser auf Anhieb nachzuvollziehen.

Grebr würde zu gern den von ihm willkürlich gewählten Begriff GODO für den Ballengang allgemein machen. Das ist ihm aber in mehr als 40 Jahren nicht gelungen. Dass er da immer weiter insistiert, wirkt ein wenig impertinent. Leider hat er auch keine Scheu vor Plattheiten wie der, dass man (s. 64) seine Gefühle mit dem Herzen wahrnähme („Zentralorgan des Emotionalkörpers“, S 67). Der kritische Leser muss einfach darüber hinwegsehen, dass sich in diesem Buch höchst bedeutsame richtige Aussagen mit esoterisch verstiegenen Gedankengängen mischen.

Leider ist es so, dass die Rückkehr vom militaristischen Marschtritt zum natürlichen Vorderfußgang des Kleinkindes auch für den Menschen sehr schwer einzuüben ist, der die Theorie voll verstanden hat.

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Auch Haferbrei ist native Kost

Erstellt von r.ehlers am 1. April 2017

Porridge (Bild: Wikimedia.Commons)

Generationen lang hatte die Eltern ein gutes Gewissen, wenn sie Ihren Kindern morgens zum Frühstück ein Schälchen Haferbrei zu essen gaben. War ihr Eindruck falsch, dass dies eine gute erste Versorgung des Tages war, die den Kindern gut bekam? Haferbrei ist aber bekanntlich auch bei alten Leuten beliebt nicht nur, wenn sie eine unzureichende Zahnversorgung haben und schlecht beißen können).

Oder stellt diese Nahrung und Essweise einen besonders guten Weg dar, den Kindern und eigentlich jedermann ganz schnell einen guten Schub an wertvollen Nähr- und Vitalstoffen zu geben, einen starken Verstoffwechslungsreiz aus dem Dünndarm an das Esskontrollzentrum im Hypothalamus des Gehirns abzusenden und damit zugleich den zentralnervösen Befehl zum Aufbau des Esskontroll- und Wohlfühlhormons Serotonin auszulösen?

Wenn das stimmt und man das erst einmal begriffen hat, kann man sicherlich durch Beobachtungsstudien den Nachweis erbringen, dass die Kinder nach diesem Frühstück „besser drauf“ sind als nach jeder anderen Versorgung. Aber wer hätte denn ein wirtschaftliches Interesse an dieser Feststellung? Vielleicht die Hersteller von Haferflocken?!

Ich zeige nachfolgend mal die voraussichtliche lange Ursachenkette auf:

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