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Aluminium gegen Achselnässe? Alternative: Serotonin

Erstellt von admin am Montag 23. September 2013

Sachbezug: Schwitzen, Temperaturkontrolle, Angstschweiß, Serotonin

Aluminium ist ein körperfremder Stoff. Anders als etwa bei Eisen, das sehr für sehr viele Funktionen unverzichtbar ist, gibt es keine biochemischen Funktionen im menschlichen Körper, die dieses Metall brauchten. Lange Zeit galt es als gefährlich. Es sollte die Entstehung von Alzheimer begünstigen. Als der volle Nachweis dieses Schadens nicht schnell genug gelang, gaben die Behörden Entwarnung – ganz gewiss definitiv zu früh! Zudem ist zuviel Schweiß auf einfachere Weise zu kontrollieren!

 

Ferritinspeicher mit Aluminium verstopft

Der Grund für die Gefahr durch Aluminium liegt beim Proteinkomplex Ferritin, dem wichtigen Eisenspeicher des Körpers. Kürzlich berichteten italienische Forscher, dass Ferritin bei Alzheimerpatienten siebenmal mehr Aluminium im Blut bindet als bei einer gesunden Kontrollgruppe. Ferritin kann die sogenannte Blut-Hirn-Schranke überwinden. Es ist daher denkbar, dass der Eisenstoffwechsel im Gehirn leidet und Hirnzellen dadurch absterben. Diese mögliche Folge bietet sich doch eigentlich an. Aber solange die wissenschaftlichen Untersuchungen fehlen, die den Zusammenhang mit Alzheimer zwingend beweisen, geben Fachleute erst einmal grünes Licht für Aluminium. Sie beziehen sich auf Forschungen, die aufzeigen, dass Aluminium kaum die gesunde Hautoberfläche durchdringt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung – BfR – geht daher davon aus, dass zwar bei jeder Anwendung viele Milligramm Aluminium auf die Haut kommen, davon aber nur ein kleiner Anteil – wohl nur im Mikrogrammbereich – in den Blutkreislauf gelangt. Wie so oft wird einfach vernachlässigt, dass Schadstoffe Depots bilden, sodass die Schäden erst nach langdauernder Wiederholung sichtbar werden.

Die Allgemeinheit darf „dumm sterben“.

Beim Herumzappen während der Wahlsendungen des Fernsehens am 22.9. landete ich für einen kleinen Moment beim Privatsender RTL II und horchte auf, weil dort tatsächlich Gesundheitswissen verbreitet wurde – sogar außerhalb der Werbung in Welt der Wunder.“ Es ging um DEOs gegen Achselnässe, konkret um Aluminiumverbindungen darin. Billige Deos beinhalten kein Aluminium, wirken daher nicht ausreichend. Nur Aluminiumverbindungen verkleben die Schweißdrüsen zuverlässig. Ein praktischer Test bewies das dann auch gleich. Der Rat der beratenden Hautärztin: man muss schon die teuren Deos kaufen, um den Alu-Schutz genießen zu können. Die Ärztin erklärte ohne jede Einschränkung, dass Aluminium ungefährlich sei. Hat sie nicht von der Anreicherung von Aluminium in Ferritin gehört? Sicher weiß sie davon. Aber das Publikum darf ruhig „dumm sterben!“

Da ist der von der Apotheken-Umschau zu Rate gezogene Hautarzt Dr. Wendt beim Thema Aluminium schon ein wenig vorsichtiger. Er erklärt, dass in den handelsüblichen Deos „nur wenig“ Aluminium ist. Also Entwarnung? Die Zeitung empfiehlt daher Hilfesuchenden, die stark schwitzen, den Apotheker zu bitten, mehr Aluminium einzumischen. Dr. Wendt schlägt vor, saure Lebensmittel nicht in Aluminium verpackt zu verwahren.

Ist das ein akzeptables wissenschaftliches Vorgehen? Oder ist zumindest logisch, wie da argumentiert wird? Die Wissenschaft argumentiert so, als ob Aluminium „beschuldigt“ würde, schädlich zu sein. Da will sie „fair“ sein. Der Betroffene gilt als unschuldig, solange ihm die böse Tat nicht zwingend nachgewiesen ist. Da werden Verfahrensweisen aus dem Strafverfahren einfach übernommen, die hier keinen Sinn machen! Es kann sehr wohl sein, dass der endgültige Beweis, dass die Besetzung des Ferritin-Moleküls mit Aluminium an Stelle von Eisen außerordentlich schwierig sein wird. Bis dahin soll es keine Warnung vor der möglichen Gefahr geben? Leider ist solche Art von Argumentation in der „großen Wissenschaft“ gar nicht selten.

Ich persönlich benutze auch ein Deo, achte aber darauf, dass es kein Aluminium enthält. Da ich auch sonst mit Aluminium vorsichtige umgehe, kann ich in Ruhe abwarten, ob die Wissenschaft sich dem prekären Thema weiter zuwendet und welche Ergebnisse sie fördern wird.

Viele Experten sind allerdings aufmerksam und warnen ausdrücklich, so. z.B.:

http://www.stadtapotheke-helmbrechts-app.de/–allgemein/April-2013-Apotheker-Juergen-Gigl-im-Frankenpost-Interview-193537.html

Kontrolle des Schwitzens durch Serotonin

Wer schwer arbeitet, kommt automatisch ins Schwitzen, was zu einem Abkühlungseffekt auf der Haut führt und eine Überhöhung der Körpertemperatur verhindert. Frischer Schweiß stinkt bekanntlich nicht. Man kann sich nach der Anstrengung waschen oder duschen, bevor sich Bakterien über den Schweiß hermachen und den müffeligen und sauren Schweißgeruch erzeugen, den wir als so unhygienisch empfinden. Die Bakterien erst erzeugen stinkende ranzige Fettsäuren und Ammoniak.

All dieses Schwitzen, das der Kontrolle der Körpertemperatur dient, steht unter der Kontrolle des Hormons und Botenstoffes Serotonin. Wer – beispielsweise durch den richtigen Verzehr nativer Pflanzenkost auf leeren Magen – den körpereigenen Aufbau dieses Botenstoffes in Gang bringt, schwitzt alsbald viel weniger. Ich habe das am eigenen Leibe erlebt und weiß von geradezu spektakulären Fällen, wo sich ein ständiges übermäßiges Schwitzen umgehend durch den Verzehr nativer Kost (Aminas Vitalkost) gelegt hat. Ich denke dabei besonders an den Fall einer jungen Frau, die es als sehr störend empfand, dass ihr Freund beim Verkehr so stark schwitzte, dass ihm der Schweiß in Tropfen von der Nase (und ggf. auf ihr Gesicht) fiel. Nach der Umstellung auf die native Kost war das Problem gelöst. Die Wirkung ließ sich regelrecht an- und abstellen. Mit nativer Kost bleib der Schweiß weg, ohne sie kam er wieder. Sportlich aktive Menschen oder auch Menschen, die in ihrer Arbeit körperlich stark gefordert sind (Gärtner, Landwirte), schwitzen bekanntlich nicht so leicht. Was anders kann der Grund sein als die Funktion des Temperaturkontrollhormons Serotonin? Wenn man genau hinschaut, sieht man auch, dass Menschen mit ausreichender Verfügung über Serotonin nicht nur weniger leicht und nicht so stark schwitzen. Sie frieren auch nicht so leicht.

Ein Sonderproblem ist das Schwitzen aus psychischen Gründen wie beim Angstschweiß und beim schweißnassen Händedruck. Ich nehme an, dass auch da der Botenstoff Serotonin eine entscheidende positive Rolle spielt, da aber in seiner Funktion als Stresskontrollhormon.

Ekkriner und apokriner Schweiß

Es gibt zwei Arten von Schweißdrüsen, die ekkrinen und die apokrinen Drüsen. Während die ekkrinen Schweißdrüsen hauptsächlich mit der Kühlung der Haut beschäftigt sind, übernehmen die apokrinen Drüsen die Geruchskommunikation zwischen den Geschlechtern und werden deshalb umgangssprachlich auch Duftdrüsen genannt. Sie bilden sich erst in der Pubertät axiallar und im Genitalbereich aus. Sie werden durch Geschlechtshormone wieTestosteron und Östrogene gesteuert, deren Ausschüttung allerdings auch unter der Kontrolle des Botenstoffe Serotonin stehen, das zu seinen vielen Aufgaben als Schlüsselhormons auch die eines Modulationshormons und des obersten Sexualkontrollhormons hat. Babys haben keine solchen apokrinen Schweißdrüsen. Sie duften daher alle einfach frisch und sauber, wenn sie nur regelmäßig gewaschen werden.