Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Der magische Moment – Bronchialschleim

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 9. Mai 2019

Heilpflanzen für gesunde Bronchien

Bild: www.gesundheitratgeber.wiki

Von: A.J. [mailto:…gmx.de]
Gesendet: Donnerstag, 9. Mai 2019 09:19
An: rolfehlers.richtigessen@gmail.com
Betreff: Der magische Moment

Guten Morgen!

Ich lese mit Begeisterung ihre Beiträge und stelle tatsächlich eine Verbesserung fest, seitdem ich morgens auf leeren Magen native Kost verzehre. Allerdings stellt sich mir seit längerem folgende Frage: Macht der Magenpförtner zu, wenn ich Bronchialschleim schlucke?
Vielleicht haben Sie da eine Idee dazu..

Beste Grüße

A.J.

Meine Antwort:

Auch Ihnen einen guten Morgen, Herr A.J.,

nach den Berichten von Tausenden Nutzern nativer Kost (meist Amaranth und Quinoa) kann ich fast 20 Jahre nach meiner eigenen Befreiung von beachtlichen Störungen (s. meine Aminas History) ganz sicher sagen, dass jegliche Verbesserungen nur auftreten, wenn man zuvor gegen die eigene Natur gesündigt hat.

Einen gewissen Unterschied kann es schon machen, wenn man mit der rohen nativen Kost tatsächlich gut erhaltende Vitalstoffe aus den rohen Pflanzen mitbekommt. Neben den vielen Enzymen, Vitaminen und Antioxidantien sollte es auch von Bedeutung sein, dass man im Gegensatz zu aller üblichen hitzebehandelten Kost auch einen Schub der höchst wichtigen Schwefelverbindungen mitbekommt. Wer aber regelmäßig nicht erhitztes Obst und Gemüse verzehrt, braucht allein wegen des Schwefels keine native Kost.

Ich esse inzwischen schon so lange regelmäßig meinen Teil Rohkost, esse nicht mehr so sehr viel wie früher, rauche nicht, trinke keinen Alkohol, esse  nur 2 x am Tag eine absolut normale deutsche Mischkost und erlaube mir dazwischen allenfalls mal eine kalorienarme sehr vitalstoffreiche kleine Zwischenmahlzeit. Damit gelingt es mir, ohne jeden Krampf mein Gewicht zu halten und gesundheitlich stabil zu bleiben. Seit Jahren geht es mir damit so gut, dass ich selbst keine native Kost mehr brauche, bzw. davon keine besonderen Verbesserungen mehr erfahre. So wie mir ist es in den letzten Jahren schon sehr vielen Menschen ergangen. Nach deutlichen Erfolgen mit nativer Kost haben sie sie letztlich nicht mehr verzehrt. Jeder Zweite hat aber seine alten Gewohnheiten wieder aufgenommen und ist mit den alten Beschwerden auch zur nativen Kost zurückgekehrt.

Es gibt in meinen Augen keinen Zweifel mehr, dass es in der heuten Zeit in den begüterten Ländern der Erde wrklich ganz einfach isst, sich so gut zu ernähren, dass man über eine solide Immunabwehr verfügt und daher praktisch auch gegen Erkältungen und Entzündungen gefeit ist. Körperliche Bewegung muss sein, aber regelmäßig an der frischen Luft flott zu wandern reicht zum Beispiel aus. Zahlenmäßig werden es nach meiner Schätzung allerdings mehr als 90 % der Menschen in Deutschland und den  Nachbarländern sein, die dieses Minimum an vernünftiger Ernährung und Lebensführung nicht erfahren – und daher mehr oder weniger stark auf Hilfen wie die native Kost angewiesen sind. Soweit der Botenstoff Serotonin betroffen ist, bleibt die native Kost ein hervorragender generierender Faktor. Ganz sicher aber ist der Serotoninaufbau allgemein nicht so kritisch wie ich das bei der Entwicklung meiner Serotonin-Theorie angenommen habe. Wäre dem nicht so, kämen ich und viele andere nicht mit kluger einfacher Ess- und Lebensweise so gut über die Runden, auch wenn sie lange Zeit keine native Kost mehr zu sich genommen haben.

Ich bin derzeit dabei, meine Erkenntnisse zu überarbeiten und werde die Ergebnisse wohl noch in diesem Jahr in Buchform herausbringen. Arbeitstitel ist: „Einfach essen“, vielleicht auch mit dem  Untertitel: „Essen ohne Krampf“.

Zu Ihrer Frage nach der Wirkung des Hinunterschluckens von Bronchialschleim kann ich in der Literatur und im Netz keine Hilfe finden. Es sind ja so viele ganz einfache Vorgänge im Verdauungstrakt noch nicht untersucht! Daher fragen Sie zu Recht danach, ob ich vielleicht eine Idee hätte, ob der Magenpförtner deswegen zumache.

Ich kann nur annehmen, dass eine kleine Menge von nicht allzu festem Bronchialschleim durch den ständig produzierten Mundspeichel (1,5 l am Tag) so verdünnt wird, dass er sich durch den bei leerem Magen relaxierten Magenpförtner hindurchschlängeln wird. Kommt leichtflüssiger Bronchialschleim aber auf einmal in einer Menge von vielleicht 0,1 l auf, wird dies auch den Magenpförtner zum Dichtschluss veranlassen und das Magenprogramm anwerfen wie das ja bei einem vollen Glas Wasser auch der Fall ist. Ich nehme übrigens nicht an, dass der Bronchialschleim den Verstoffwechslungsvorgang im Dünndarm stark nachteilig beeinflusst. Er enthält ja nichts, was sich zur Zerlegung durch die Enzyme eignete. Theoretisch ist es allerdings möglich, dass Entzündungsstoffe über den Dünndarm in die Blutbahn geraten. Ihn auszuspucken, ihn aufzufangen und zu entsorgen, ist daher im Zweifel besser als ihn zu schlucken.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf Ehlers