Esspausen oder Essenspausen?
Erstellt von r.ehlers am Montag 19. März 2018
Wie üblich völlig uneigennützig, möchte ich das Buch der langjährig erfiolgreichen Ernährungsberaterin und Heilpraktikerin Elke Schulenburg mit dem Titel „Esspausen“ empfehlen.
Schulenburgs Buch, 220 S., gut lesbar und sehr schön bebildert, ist 2017 beim Freya-Verlag in Linz erschienen und ist für 14,95 € zu haben. Mein Buch mit fast demselben Titel, 142 S., 8,95 €, ohne eine so schöne Bebilderung, erschien fünf Jahre früher bei Via Nova. Das Buch über die Esspausen ist mehr ein Ratgeberbuch als das über die Essenspausen, mit dem ich aufzeigen will, dass ohne solche Pausen vom Essen keine Hoffnung auf eine effektive nachhaltige Gewichtskontrolle besteht.
Aus der Fülle der einschlägigen Literatur verweist Schulenburg nur auf sechs Bücher, darunter auch auf meine Essenspausen. Sie arbeitet in ihre theoretische Grundlegungen über den Wert der Einhaltung der Pausen zwischen den Mahlzeiten in sehr treffender Weise die inzwischen aufgekommenen vielen Informationen und Vorschläge zum Fasten, Kurzzeitfasten , intermittierenden und alternierenden Fasten ein. Ihre Rezepte habe ich übrigens durchgekocht und finde sie ganz toll. In der Sache denke ich mal wieder darüber nach, ob es richtig ist, wie Schulenburg auf jegliche Zwischenmahlzeiten zu verzichten. Nach den Lehren von Professor Dr. Olaf Adam aus München („KFZ-Diät“, 1. Aufl. 2003) machen kleine kalorienarme Zwiwchenmahlzeiten großen Sinn, weil sie den Hunger regulieren und doch nicht die Fettverbrennung stören. Schulenburg berichtet von der Erfahrung, dass das Interesse an solchen Mahlzeiten nach kurzer Zeit der Umstellung auf die Pausen zwischen den Mahlzeiten ohnehin vergeht. Ich neige inzwischen immer mehr ihrer Meinung zu,
Nur am Rande will ich ein Wort zur Terminologie sagen: Eine Esspause ist, wie z.B. die Begriffe Frühstückspause und Mittagspause zeigen, eine Pause von anderweitiger Beschäftigung und zugleich eine Pause zum Essen, und gerade nicht eine Pause vom Essen. Letzteres ist aber das Phänomen, um das es uns geht., also eine Essenspause als eine Pause von der nicht unterbrochenen Tätigkeit des Essens. Sehr gut trifft auch der Begriff Essphase den Kern der Sache. Man soll nur zu geregelten, im Zweifel auch selbstbestimmten ,Zeiten essen, nicht außerhalb.