Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Alkohol ist ausschließlich ein schädliches Gift

Erstellt von admin am Freitag 1. März 2013

Rolf Ehlers

Sachbezug: Alkohol, Essenpausen, native Kost, Serotonin, Körpergift, Suchtkontrolle

Am 14.2.2013 sendete der Westdeutsche Rundfunk (WDR) einen blendend recherchierten Bericht über die Schädlichkeit des Alkohols, moderiert vom sympathischen und klugen Ranga Yogeshwar.

Nachfolgend gebe ich einige Kernsätze aus diesem Bericht wieder und vertiefe sie aus meiner Sicht, bzw. des Systems der Essenspausen und des Verzehrs nativer Kost auf leeren Magen.

-wikipedia.org-

 

Wenn von Alkohol die Rede ist, denkt man immer

  1. an raffinierte Genussmittel mit Alkohol, die alkoholischen Getränke und die Verfeinerungen von Speisen aller Art mit alkoholischen Produkten,
  2. an die körperlichen Schäden durch Alkohol und
  3. an die Alkoholsucht.

Über die Alkoholsucht und das Phänomen der Sucht allgemein hab ich hier schon Einiges geschrieben:

http://www.essenspausen.com/sucht-ihre-bewaltigung-in-vier-schritten/

Die Sendung des WDR hat sich dem Thema sehr einleuchtend von anderer Seite genähert, nämlich von den unweigerlich durch den Alkohol im Körper ausgelösten Schäden. Der Bericht stützt sich maßgeblich auf die Forschungen von Professor Dr. Helmut Karl Seitz aus Heidelberg, eines der weltweit bedeutendsten Leberspezialisten und Alkoholforscher. In der Sendung kommt er einleitend mit dem Satz zum Zug: „Mich hat es fasziniert, dass ein so kleines Molekül [Ethanol= Alkohol] so viele Schäden anrichten kann – und es hat mich nicht mehr losgelassen.“ Ungefähr so geht es mir ja in positiver Hinsicht mit den umfassenden Wirkungen des Verzehrs einer kleinen täglichen Portion nativer Kost.

Dass es eine ausgemachte Dummheit ist, zu rauchen, weil es schon vom ersten Zug an die Funktionen des Körpers von der Lunge bis ins Gehirn nachteilig beeinflusst, ist nach jahrzehntelanger Aufklärung allgemein akzeptiert. Gerade wegen der Suchtgefahr ist auch gelegentliches Rauchenöffentlich verpönt. Sinn macht es ja ohnehin niemals, Papier und getrocknete Pflanzen anzustecken und den Rauch mit all seinen Schadstoffen zu inhalieren. Der letzte rauchende “Dinosaurier” ist der Altbundeskanzler Helmut Schmidt, dem die meisten Bundesbürger trotz seiner Nikotinsucht  und seiner massiven Einmischung in die aktuelle Politik im Interesse des Kanzlerkandidaten Peer  Steinbrück noch immer sehr hohen Respekt zollen. Kluge Politiker sind ja selten genug. Aber den Kopf schütteln die Menschen doch darüber, dass er mit seinem Rauchen ein so erbärmliches Vorbild für die Jugend abgibt.

Beim Alkohol ist alles anders. 95 Prozent aller Erwachsenen trinken mehr oder weniger regelmäßig Wein, Bier und Schnaps. Nichttrinkern wird – auch ohne jeden sachlichen Grund – nachgesagt, sie seien Langeweiler. Das eigene Verhalten wird vor sich  selbst und Dritten mit Nachdruck verharmlost:

  • Wer immer wieder oder gar täglich trinkt, ohne jedes Mal gleich in einen Rausch zu kommen, redet sich damit heraus, er tränke ja nicht viel.
  • Trinkt er unübersehbar wirklich viel, kann sich meist aber noch gerade halten, macht er sich und seinem Umfeld vor, für ihn sei das kein Problem, weil er viel vertragen könne.
  • Hauptausrede ist die Berufung darauf, dass man nur kleine Mengen tränke, die doch völlig harmlos, wenn nicht gar gesund wären. Erst wenn man als Mann regelmäßig mehr als 24 Gramm und als Frau 12 Gramm reinen Alkohols täglich zu sich nähme, könnte es eventuell gefährlich werden.

Professor Seitz beschreibt neben den klassischen Leberproblemen (Leberzirrhose) eine große Bandbreite von Alkoholfolgen, nämlich

  • chronische Magenschleimhautentzündungen,
  • lebensgefährliche Bauchspeichedrüsenlentzündungen,
  • Krebs in Mund, Rachen, Speiseröhre und Dickdarm,
  • aber auch zu hoher Blutdruck,
  • Übergewicht,
  • Diabetes
  • und Immunstörungen.

Dass so was Schreckliches droht, weiß aber jeder und macht sich vor, dass es jedenfalls bei ihm nie soweit kommen wird. Ganz persönlich hatte ich früher auch so gedacht, bis ich eines Tages nach einer Gallenkolik ins Krankenhaus eingeliefert wurde und meine Gallenblase entfernt werden musste. Es hat dan immer noch viele Jahre gebaucht, bis ich begriffen hatte, dass es mir gut tat, endlich keinen Alkohol mehr zu rinken (nur zur gelegentlichen Verfeinerung von Saucen und hier und da von Nachtisch wie Tiramisu bleibt er mir erhalten).

Was wir und unsere ganze Gesellschaft  lernen müssen ist, dass jedes Glas Alkohol bereits schädlich ist.

Alkohol ist ein Körpergift, das mit jedem seiner Moleküle giftig ist. Paracelsus lag da völlig falsch, als er sagte: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei“ (Die dritte Defension wegen des Schreibens der neuen Rezepte. In: Septem Defensiones 1538. Werke Bd. 2, Darmstadt 1965, S. 510.).

Unser ganzer Umgang mit Giften bedarf der Reform. Ich bin immer wieder angegriffen worden, weil ich darauf hinweise, dass der Verzehr roher Pflanzen, die nicht mechanisch in ihren Zellen aufgebrochen sind, dem Verzehr von Gift gleichkommt. Was anders ist das aber doch auch, wenn durch ihre Zellulosepanzer (Pflanzen) oder ihre Chitinpanzer (Pilze) perfekt nach außen abgeschirmte Zellen auf die 10 m lange Reise durch den warmen Körper geschickt werden, während deren ihr Inhalt vor sich hin fault und Fäulnisgase auf die Darmzellen losgelassen werden?! Diese Gase haben auch nicht den allerkleinsten Vorteil in irgendeiner Beziehung!

Natürlich gibt es ultimative Giftdosen, die schwere Schäden sofort eintreten lassen. So töten zwei schnell getrunkene Flaschen Hochprozentigem  die meisten Menschen ziemlich zuverlässig. Viel interessanter ist aber, dass schon die ersten Tropfen Alkohol schädliche Wirkungen auslösen.

Es geht nicht darum, dass „weniger trinken besser“ ist, wie es die Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren formuliert. Schon der erste Schluck des Aperitifs vermindert die Unterscheidungskraft von Geschmack und Geruch beim Essen. Das wird aber kaum jemandem bewusst. Wer nicht vom täglichen Trinken immer ein wenig benebelt ist, spürt unweigerlich, dass sich seine mentale Verfassung schon nach dem ersten Schluck Alkohol ändert. Bereits diese kleine Menge

  • vernebelt den Geist ein wenig,
  • beeinträchtigt ganz leicht das Gleichgewicht
  • und stört die Konzentration.

Die Medizin und die Gerichte sprechen da von der Anflutungsphase, in der bereits ganz geringe erste Alkoholmengen zu geistigen Minderleistungen führen. Kenner lassen sich von so etwas nicht irritieren und trinken zügig weiter. Prompt kommen sie in die Phase, in der sie glauben, Bäume ausreißen zu können. Die Droge täuscht den Trinker aber. Durch weiteres Trinken werden die nachteiligen Wirkungen nie auch nur einen Deut besser. Am Ende geht es dem Trinker regelrecht dreckig.

Noch wichtiger als das Maßhalten (ich meine hier nicht den Krug, sondern die Zurückhaltung was die Trinkmenge anlangt)  ist es, nicht regelmäßig zu trinken. Die Getränkeindustrie weiß genau Bescheid. Darum wirbt Underberg damit, dass man seinen Magenbitter mäßig, aber regelmäßig trinken solle.  Professor Seitz weist auf die besonderen Gefahren hin, die dadurch eintreten, dass der Körper immer wieder mit Alkohol belastet wird. Da summieren sich die schädlichen Wirkungen.

Ich sehe da eine – hier aber tatsächlich ins Positive gerichtete – Parallele zum Verzehr nativer Kost. Der einmalige Verzehr löst zwar den Verstoffwechslungsreiz aus, der auf körpereigene Weise sofort den Botenstoff Serotonin zur Entstehung bringt. Damit und mit der schnellen Zufuhr gut ausgenutzter wertvoller Mikronährstoffe aus der nativen Kost gibt es sofortige positive körperliche und mentale Wirkungen. Kommt native Kost aber regelmäßig in den Körper, summieren sich die Vorteile. Immer mehr positive Serotoninwirkungen werden bewusst, nur z. B. die Verbeserung der Haut, der Rückgang der Temperaturempfindlichkeit und die Verbesserung der Immunantwort.

Mit Alkohol wird viel Geld verdient. Mit Branntweinsteuer, Bier- und Weinsteuer kassiert der Staat immer kräftig mit. Der Finanzminister freut sich und der Gesundheitsminister sieht weg. Wo so viel Geld im Spiel ist, findet sich auch jemand, der das hässliche Mädchen Alkohol schön redet. Schauen Sie einmal in den Bericht des Focus über eine holländische Studie mit 1400 Menschen, die über 40 Jahre lief und das Ergebnis brachte, dass angeblich Menschen, die regelmäßig ein paar Glas Alkohol, besonders Wein, tranken ein paar Jahre länger lebten. Über einen solchen langen Zeitraum ändert sich im Verhalten sehr vieler Menschen so vieles von Bedeutung, das unmöglich in die Beurteilung einbezogen werden kann. Eine solche Studie ist effektiv nicht mehr als ein schlechter Scherz. Alles was bei einem solchen Vorhaben sicher ist, dass die Feststellungen von Patienten stammen und von Ärzten und ihrem Personal getroffen werden, die fast ausnahmslos große Befürworter des regelmäßigen Alkoholkonsums sind. Schon wenn Sie den Pressebericht über die Studie lesen, werden Ihnen die Schwachstellen bewusst werden.

http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/vorsorge/news/alkoholstudie_aid_125553.html

In der WDR-Sendung wurde aufgedeckt, dass das jahrelange Gerede über die großen gesundheitlichen Vorteile des Genusses von Wein wegen der enthaltenen angeblich phantastischer Schutzwirkungen von Wein (dank Resveratro) gegenüber Herz- und Kreislauferkrankungen und Krebs nichts als Lüge ist. Anfang 2012 flog ein amerikanischer Forscher mit Fälschungen hierzu regelrecht auf.

Wir können die Diskussion vergessen, dass wir mit ein wenig Alkohol länger und besser leben können. Jeden Tag ein wenig Wasser füllt auch ein Glas.  Weil natürlich die Gefahren des Alkohols mit verstärktem Konsum wachsen und weil es unendlich schwer ist, Menschen von der eingefleischten Gewohnheit des Alkoholtrinkens fern zu halten, wird immer wieder versucht, die Mengen zu beschreiben, die wenn schon nicht als unschädlich, dann doch als risikoarm zu bezeichnen sind. Tatsächlich gibt es gar kein Quantum, das risikolos ist. Professor Seitz sagt das so: “Es gibt keinen gefahrlosen Umgang mit Alkohol”.

Dass Alkohol schon in der geringsten Menge schädlich ist, stellt jeder nüchterne Mensch schon mit dem ersten Schluck fest. Wer nicht an Alkohol gewöhnt ist, fühlt sich, wie gesagt, meist schon nach dem ersten Glas beschwipst. Jeder weiß, dass er ab dann geistig nicht mehr so perfekt arbeiten kann wie davor. Auch wer sich das Trinken schönreden will, weiß, dass er nach ein paar Gläsern Alkohol nicht mehr ordnungsgemäß arbeitsfähig ist. Dennoch arbeiten täglich Millionen Menschen unter Alkoholeinfluss – und wenn es nur der Restalkohol vom Vortage ist. Da operieren Ärzte mit beträchtlichen Promillezahlen im Blut,  Rechtsanwälte haben gelegentlich beim Plädoyer mehr Alkohol im Blut als ihr Mandant beim angeklagten Tatbestand je hatte, usw. Väter, die sich während der Arbeit vom Trinken fern gehalten haben, kommen nach der Arbeit nach Hause, um gleich eine Reihe Gläser Bier hinunter zu schütten. Für einen guten Umgang mit Frau und Kindern ist dann nicht mehr der nötige Raum.

Ich zeige das mal ein wenig drastisch auf, um darauf hinzuweisen, dass wir uns in unserer Gesellschaft, in der wir doch angeblich alle unter unerträglichem Leistungsdruck stehen, mit der Implementierung des Alkohols in praktisch jeden Tag des Lebens jeden Tag annähernd so viel an Zeit stehlen wie uns unsere Arbeit kostet. Was bleibt vom 24-Stunden-Tag, ist das Minimum an Schlaf, der durch die Wirkung des Alkohols stark in seiner Funktion beeinträchtigt wird. Eigentlich soll er den Menschen körperlich, psychisch und geistig erfrischen.

Das Gift Alkohol hat ähnlich wie das Gift Nikotin die hässliche Eigenschaft, für einen schnellen Verbrauch des Schlüsselhormons Serotonin zu sorgen. Der morgendliche Alkoholkater, aber auch der Nikotinkater haben darin ihre Hauptwirkungen. Eigentlich sollte man keinen Raucher und keinen Trinker klug machen: Es ist aber eine Tatsache, dass der Brummschädel nach durchzechter Nacht regelmäßig  sofort nach dem Verzehr einer Portion nativer Kost wie der Aminas® Vitalkost frei wird. Nun soll man den Effekt aber nicht nutzen, um erst recht zu rauchen und zu trinken. Es lohnt sich viel mehr, es zu  genießen, jeden Tag und jede Nacht einen klaren Kopf zu haben. Das leben wird dadurch ganz von selbst inhaltsreicher.

Eine Information, die mir sehr zu denken gegeben hat ist die Mitteilung eines Bekannten, der festgestellt hat, dass er nie Träume hat, wenn er am Vorabend etwas trinkt. Es sollte wohl wirklich so sein, dass unsere Träume wichtige Funktionen in der Harmonisierung des Gehirngeschehens am Tag und in der Nacht haben. Da Träume, wie man heute weiß, in Echtzeit ablaufen, wird bei ihrem Verlauf gewiss auch der Gehirnbotenstoff   Serotonin gefragt sein, vielleicht nicht in seiner Funktion als Esskontroll-, Schmerzkontroll-  oder Temperaturkontrollhormon, wohl aber als Begleiter jeglicher Wahrnehmung und als Belastungs- und Impulskontrollhormon. Einschlafhormon ist ohnehin das Serotonin und nicht das Schlafhormon Melatonin, das sich ja erst bildet, wenn der Mensch – mit Serotonin – bereits eingeschlafen ist!

Abnehmen und Gewichthalten fällt außerordentlich schwer, wenn viel Alkohol ins Spiel kommt. Als Zwischenmahlzeit bringen schon ein Glas Bier oder Wein viel zu viel an Kohlenhydraten mit, als dass nicht eine gerades laufende Verbrennung von Körperfesst durch das Aufkommen von Insulin beendet würde. Solange noch der letzte Tropfen Alkohol im Blut schwimmt, bleibt jede Fettverbrennung aus. Erst muss das Gift aus dem Körper. Wie soll da ein Mensch abnehmen, der im Laufe des Abends bis zum Schlafengehen eine halbe Flasche Wein oder zwei Maß Bier trinkt, was für den Durchschnittsbürger/Durchschnittstrinker  gar nicht erwähnenswert ist. Früher, d.h. in Zeiten wo Nahrung noch knapp war, wurden die Menschen in größter Zahl niemals übergewichtig. Selbst in gut bürgerlichen Kreisen kam aber auch nur einmal in der Woche Fleisch auf den Tisch. Bei den „feineren Leuten“, bei denen das schon anders war, wurde auch  jeden Tag bei Tisch Alkohol serviert.

Heute essen alle Bürger, ob arm oder reich, täglich enorme Mengen an Nahrung und trinken große Mengen an Alkohol.

Aldi macht’s möglich!

 

Ein Wort zu den Begrifflichkeiten und zur Gesundheitspolitik:

Es gibt die verschiedenen Formen der Alkoholabhängigkeit mit sehr unterschiedlichen Formen. Am bekanntesten, wenn auch beileibe nicht am meisten vertreten, sind die Rauschtrinker. Bei ihnen gibt es eine große Unterscheidung zwischen den Spiegeltrinkern, die gerade genu trinken, um berauscht zu sein,  und den Quartalssäufern, lange Zeit trocken sind, dann aber in Abständen wieder unweigerlich in wahre Sauforgien mit schweren Räuschen verfallen.

Was die Menge des genossenen Alkohols anbelangt, werden die den Rausch suchenden Trinker weit überboten von den exzessiven Trinkern. Das istauch die weitaus größte Gruppe der Alkoholkranken, die wie die Spiegeltrinker täglich ein gewissens Quantum an Alkohol brauchen – nur dass sie zwingend eine große Menge jeden Tag brauchen, während Spiegeltrinker Alkohol schlecht abbauen und den Rauschzustand daher oft schon mit ganz wenigen Drinks erreichen. Die exzessiven Trinker sind daher die wahren Säufer.In gewisser Weise trinken sie sogar kontrolliert. Meist können sie problemlos darauf verzichten, tagsüber nicht zu trinken. Sie können daher jahrelang ihre Arbeit tun ohne aufzufallen. Ist die Arbeit getan, trinken sie umso größere Mengen Alkohol, ohne vor Erreichen eines hohen Promillespiegels aufhören zu wollen. Die exzessiven Trinker erleben zwar auch hin  und wieder schwere Rauschzustände, zielen aber gar nicht darauf ab. Da sie selten in einen wirklich schweren Rausch geraten, sind sie meist sehr stolz darauf, dass sie in der Lage sind, kontrolliert zu trinken. Weil sie in Phasen ohne Alkohol keine sichtbaren Entzugsersheiungen (Tremor) haben, tun sie sich durchweg  schwer damit zu erkennen, dass auch sie alkoholkrank sind.

Von den nicht alkoholabhängigen Menschen und den Rauschtrinkern könnte die Getränkeindustrie nicht gut leben. Sie braucht die große Masse der exzessiven Trinker! Für unreife junge Menschen geben die starken Triner im Gegensatz zu den Rauschtrinkern ein vergleichsweise gutes Bild ab. Sie sorgen dafür, dass die „Saufkultur“ in unserer Gesellschaft nicht untergeht. Wo kämen wir denn hin, wenn sich da etwas Grundlegendes änderte:  Denken Sie nur an die vielen Arbeitsplätze im Gesundheitswesen, die dadurch verloren gingen!

 

Praktische Hinweise für die, die dem Alkohol nicht abschwören

Bei allem Zureden für die, die sich vom Alkohol lösen können, darf  man  nicht – gerade ein früherer fleißiger Alkoholkonument wie ich darf das nicht – die Menschen verteufeln, die sich davon nicht trennen wollen oder können.

Für sie habe ich zwei praktische Tipps, die ihnen das Leben leichter machen:

  1. Die häufig anzutreffende Übung, vor dem starken Trinken gut zu essen, ist vollauf begründet. Dass das richtig ist, versteht man erst richtig, wenn man mit dem von der Natur eingerichteten Arbeitsprogrtamm des menschlichen Magens vertraut ist (s. http://www.essenspausen.com/?s=Der+magische+Moment). Alkohol ist ein Kohlenhydrat, das erst ins Blut kommen kann, wenn es in den Dünndarm gelangt und dort in der Verdauungsschleimhaut verstoffwechselt und dann über das Pfortadersystem in die Blutbahn kommt.  Ist der Magen bereits gefüllt, werden die alkoholischen Getränke mit dem magenbrei vermischt und kommen erst nach und nach in kleinen Mengen in den Dünndarm.  Ein wenig von den leichten flüssigen Getränken kann sich zwar vorher schon die Magenwände entlang schleichen und direkt in den Dünndram laufen.. Das lässt die Promillewerte aber noch nicht voll ansteigen.  Dies haben ausgiebige prektische Trinkversuche ergeben.
  2. Hat man über den Durst getrunken und wacht morgens mit einem Brummschädel auf, gibt  das Weitertrinken nur einen kurzen Moment lang eine  Verringerung der Schmerzen. Es zieht die Beschwerden aber zeitlich bin weit hinein in den Tag. Dabei gibt es ein viel besseres Mittel: den Verzehr einer kleinen Portion nativer Kost! Wenn man realisiert, woher der Kopfschmerz kommt bzw, wie eer kontrollierbar ist, erkannt man, dass der Gehirnbotenstoff Serotonin, der ja auch das Schmerzkontrollhormon ist, die entscheidende Rolle spielt. Die lösende Wirkung des Alkohols kommt von der Ausschüttung des aktivierenden Botenstoffes Dopamin. Dieses steht aber mit Serotonin in einer engen dualen Beziehung.  Seine Ausschüttung geht einher mit dem Verbrauch von Serotonin. Das Fehlen von Serotonin löst in der Folge den Kopfschmerz aus. Wird es mit nativer Kost wieder auf den Plan gerufen beseitigt es den Kopfschmerz schneller und gründlicher als jede Schmerztablette!