Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Trinkpausen

Erstellt von r.ehlers am Freitag 29. Januar 2016

Seit Jahrzehnten wird uns von fast allen Seiten zugeraunt, dass wir viel trinken sollen, um gesund bleiben zu können. Es gibt die erschreckenden Bilder von alten Menschen, die regelrecht austrocknen, weil sie kaum trinken. Also heißt es, dass wir neben dem ja auch Flüssigkeit enthaltenden Essen in der Regel 3 Liter Wasser am Tag trinken sollen.

Ganz in diesem Sinne gehen viele Menschen kaum aus dem Haus, ohne ein Flasche Wasser, Saft oder Tee mit sich zu führen, von der sie ständig immer wieder mal einen Schluck nehmen.

Bildergebnis für Wasser trinken – bankhofer-gesundheitstipps.de-

Die absolute normale Trinkmenge von 3 l Wasser am Tag ist, wie inzwischen bekannt, viel zu hoch. Darüber hinaus aber wird in unserer Gesellschaft leider überhaupt nicht bedacht, dass unser Körper neben der Einhaltung von Essenspausen zu seiner Regenaration auch

Trinkpausen

braucht. Wasser ist, wie ich im Beitrag http://www.essenspausen.com/ist-wasser-ein-lebensmittel/ einmal ganz klar herausgestellt habe, sowohl nach gesetzlicher Aussage wie nach dem allgmeinen Sprachverstöndnis kein Lebensmittel. Seine Funktionen im Körper sind denen von Lebenmitteln aber sehr ähnlich. Schleißlich wird ohnehin alle gegessene fest Nahrung erst in Flüssigkeiten verlöst, bevor sie überhaupt in den Darm eingelassen wird.

Pausen in der Nahrungsaufnahme verschaffen dem Körper die nötige Ruhe zur Justierung aller Abläufe im Verdauungstrakt und in den weiten Bereichen des Körpers, die mit den verstoffwechselten Inhalten in Funktion gehalten werden. Auch wenn reiens Wasser außer einigen wenigen Mineralien keine weiteren Inhaltsstoffe hat, beschäftigt sein Durchlauf alle Systeme des Körpers.

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Dass man bei Fastenkuren besser auch nicht trinkt, ist seit der Glanzzeit der arabischen Medizin, in der der Islam den Fastenmonat Ramadan entdeckt hat, gut bekannt. Vom Ramadan können wir in der westlichen Welt nicht nur für die christlichen Fastenzeiten und für das Heilfasten eine Menge dazu lernen, das aber auch in das richtige Verhalten beim täglichen Essen und Trinken außerhalb der rituellen Fastenzeiten hineinreicht.

Nach dem Koran wird Fasten als Enthaltung (imsak) von bestimmten Tätigkeiten definiert:

Verzehr von irdischen Substanzen und Speisen sowie Getränken, Rauchen, Geschlechtsverkehr und Trunkenheit. Verbunden mit dieser Restriktion ist im Ramadam eine tiefe innere Besinnung und ein  bewusst gutes ethisches  Verhalten, das keine Falschheit zulässt.

Der Ramadan wird auch der Monat des Schweigens oder der Stille genannt. Im hiesigen Zusammenhang ist wichtig, dass der Mensch in dieser Zeit den ganzen Tag über biologisch und mental nicht zerstreut wird. Wir sind biochemisch, physiologisch und psychisch von der Natur so ausgestattet, dass dadurch alle unsere Systeme gut ausgerichtet werden. Das ist das ganze Geheimnis.

Natürlich sind die detaillierten wissenschaftlichen Erkenntnisse von der mit dem Eintritt der Ruhe im Körper anlaufenden Reparaturmechanismen  -z.B. über die Hormone Ghrelin und Somatotropin – von größtem Interesse. Sie beweisen nämlich zwingend die Richtigkeit der uralten Erfahrung über den Wert der kontrollierten zeitlich begrenzten Enthaltung.

Inunseren Breiten wird den Fastenden in der christlichen Fastenzeit wie auch beim Heilfasten nachgelassen, täglich mehere Liter Wsseer zu trinken. Das ist indessen nicht ausreichend durchdacht. Die Enthaltung darf natürlich nie so weit gehen, dass man Durst leidet, s. meinen Beitrag dazu:http://www.essenspausen.com/ein-leben-ohne-durst/.  Aber wenn man Flüssigkeit nicht ständig, sondern nur in größeren Zeitabscnitten zu sich nimmt, kommt natürlicherweise auch kein Durst auf. Anders sit es nur, wenn man sich das stndige Trinken einmal angewöhnt hat.

Nachdem mit in diesen Tagen erst klar geworden ist, dass neben den Essenspausen auch die Trinkpausen ihren Sinn machen, habe ich mal einfach meine bisherige Übung aufgegeben, über den Tag verteilt gut 2 l Ingweertee zu trinken und in kleinen Schlucken zwei große Tassen Kaffee bei der Arbeit zu trinken. Ich stelle auf Anhieb fest, dass mir das zumindest nicht schadet. Ich frühstücke ja nicht, sondern esse morgens nur meinen einen Löffel native Kost/Aminas Vitalkost mit 1 Glas Wasser. Ich erlaube mit nunmehr nur noch eine kleine Tasse Kaffee am Morgen und 1 l Ingwertee am Abend einige Zeit nach meiner ausführlichen Abendmahlzeit. Mal sehen,ob ich auch positive Veränderungen feststellen kann.