Hirschhausen zur Wunderheilung. Ein offener Brief.
Erstellt von r.ehlers am Samstag 19. Dezember 2015
Weit mehr als nur Arzt und Entertainer: Dr. Eckart von Hirschhausen
Lieber Herr Dr. von Hirschhausen,
es war eine große Freude, Ihr kabarettistisches Programm über die Wunderheiler zu erleben, das erfreulicher Weise in den kommenden Monaten deutschlandweit in vielen Städten zur Aufführung kommt.Ich kann nur jedem empfehlen, sich einen schönen und besinnlichen Abend mit Ihnen zu gönnen.
Sie sind wahrlich nicht nur jemand der die Medizin, sein gelerntes Fach, versteht und dies den Menschen in höchst unterhaltsamer Form nahebringt. Sie sind in allen Medien, die die heutige Zeit kennt, der begabteste Vermittler einer fröhlichen philosophischen Lebenskunst. Ihre Aphorismen erinnern mich an Schopenhauer (der übrigens absolut kein Fraeunhasser, sondern ein Frauenrechtler war), Morgenstern, Ringelnatz und Kästner.
Der Form, in der Sie die Hinweise auf die gute Lebensgestaltung rüberbringen, dem Kabarett, werden Sie dadurch gerecht, dass Sie immer wieder unerschrocken heiße Eisen anpacken. So wie Sie das Thema Wunderheilung angehen, wecken Sie natürlich den Widerspruch einer ganzen Sparte der alternativen Medizin, die die „Krankheit als Weg“ sieht und an Bioresonanz und andere nicht nachvollziehbare Tricks glaubt. Indem Sie aber zeigen, dass die „normale“ Medizin häufig nicht mehr leistet als es Placebos durchweg können, werden Sie auch von den Vertretern beinharter Standardmedizin Widerspruch erfahren.
Man muss den Druck kennen, unter den angehende Mediziner in ihrer Ausbildung gesetzt werden und unter den sich gestandene Mediziner wechselseitig gegeneinander erlauben, ja nicht der orthodoxen Medizin untreu zu werden, um es Wert zu schätzen, dass ein Mediziner sofrei ist ist wie Sie, in diesen Dingen einfach den gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Schon der berühmte Hippokrates formulierte also Maxime für das Handeln eines Arztes, dass er in allem was er tut, seinen Stand als Mediziner hoch hält. Ein wenig so wie das unter den mittelaterlichen Ständen allgemein Usus war. Im Hippokratischen Eid ist wirklich nur beiläufig erwähnt, dass der Arzt sich um das Wohl seiner Patienten kümmern soll. Sie zeigen in Ihren Bildern dagegen Verständnis dafür, dass Patienten von der Sorge umgetrieben werden, dass ihr Arzt vielleicht in erster Linie an sich selbst und seinen Stand denkt.
Nach soviel ehrlicher Freundlichkeit Ihnen gegenüber, Herr Dr.von Hirschhausen, sei mir aber – nur an diesem einen Punkt! – gestattet, eine harsche Kritik zu äußern. In Ihrem Programm schildern Sie in extenso die Odyssee Ihres linken Knies, dessen offensichltich nutzlose Operation Sie haben geschehen lassen.Kann es denn sein, dass Sie noch gar nichts davon mitbekommen haben, dass sich jedes Jahr allein in Deutschland Tausende von Menschen den Orthopäden und Chirurgen den Rücken gekehrt haben und mit einer auch in der Theorie der Wirkzusammenhänge absolut verständlichen alternativen Methode schnell und zuverlässig selbst von schwerster Arthrose befreit haben. Kann es sein, dass Sie die Bücher von Dr. Mondoa und Kitei über die neuen Knorpel bildenen essenzielen Zucker nicht kennen und auch noch nichts von den Heilerfolgen durch Glukosamin, Chondroitin und Hyaluronsäure gehört haben?
Nachdem ich 12 Jahre lang wie ein Hund unter schwerster Arthrose in mehreren Gelenken gelitten hatte, habe ich mein Problem mit einfachen Mitteln aus dem Bereich der orthomolekularen Medizin gelöst. Hunderte haben es mir nachgemacht, seit ich laufend darüber schreibe, besispielswiese in http://www.essenspausen.com/arthrose-skandaloese-desinformation/ und http://www.essenspausen.com/athro-active-arthrosemittel-der-wahl/
Mitherzlichen Grüßen
Rolf Ehlers