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Hat Leukämie allein genetische Ursachen?

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 10. November 2015

Ex-Außenminister Guido Westerwelle bei der Vorstellung seines BuchsQuelle: Stern

Ex-Außenminister Guido Westerwelle überwindet den Blutkrebs

Guido Westerwelle erlebte nach dem Absturz „seiner“ FDP auch noch eine gesundheitliche Herausforderung , die ihn bis nahe an den Tod brachte. Zusammen mit dem ehemaligen Stern-Redakteur Dominik Wichmann hat er über diese Erfahrung das sehr bewegende Buch „Zwischen zwei Leben“ geschrieben.

Ich greife dieses Thema hier auf, weil in der Talkrunde bei Günter Jauch klar wurde, dass Professor Dr. Michael Hallek, der die schwierige Therapie von Chemotherapie, Bestrahlung und Stammzellenspende durchführte, sich als ganz sicher zeigte, dass die Leukämie eine Krankheit ist, die ausschließlich genetisch bedingt ist, sodass es auch unsinnig sei, danach zu fragen, ob man etwas vorbeugend dagegen tun könnte. Darüber lohnt es, einmal besser nachzudenken.

Ich fand es aber erfrischend, dass Dr. Hallek und alle in der Talkrunde mit ihm die Frage danach ablehnten, ob den Betroffenen nicht eine eigene Schuld an dem Entstehen dieser Krankheit träfe. Auch dem Gerede von einer Krebspersönlichkeit erteilte der Arzt, der immerhin zu dem engsten Kreis der weltweit führenden Onkologen zählt,  eine deutliche Abfuhr. An dieser Stelle will ich gern darauf hinweisen, dass der frühere Empfehlungspartner der Firma Aminas, mit dem insbesondere ich als Entdecker des Aminas Prinzips zu tun hatte, Dr. Ruediger Dahlke, für alle Krankheiten der Welt und natürlich auch für die Leukämie genau solche Ursachen und Schuldzuweisungen kennt.

Dahlkes Phantasien

In seinem frühen Buch „Krankheit als Symbol“ sieht Dahlke bei der Leukämie eine symptomatische Entartung der körperlichen Abwehrsysteme, was sicher richtig ist angesichts der Vermehrung unfd <entartung der weißen Blutkörperchen. Er unterstellt einen hoffnungslos erscheinenden Überlebenskampf, verbunden mit „uneingestandener Lebensmüdigkeit“. Er nimmt eine „Blockierung des geistig-seelischen Wachstums im Abwehrbereich“ an, das sich „im Körper auf aggressive, ungeordnete Weise austobt und auf der Immunseite um sich schlägt“. Wörtlich sagt er zu den typischen Schwellungen der Leber und Milz: „Andrang von Lebensenergie im Organ der Lebensphilosophie und der Sinnfragen“  (???). Mit solchen vagen Formulierungen geht es im Kapitel Leukämie weiter bis zm „Urprinzipiellen Bezug“, wo er notiert: „Mars-Pluto.“ Um diese Angaben richtig einorden zu können, muss man wissen, dass Dahlke ein überzeugter Anänger der Reinkarnationstherapie ist. Nicht nur glaubt er an die ewige Seelenwanderung  (Samsara) , sondern auch daran, dass personale Defizite aus früheren Leben auf das Verhalten und die Verfassung im heutigen Leben durchschlagen.

Bei aller Kritik an solchen schwammigen Formulierungen, die haltlos bis zu einer unterstellten Suizidalität gehen, kann man nicht übersehen, was einem schon der gesunde Menschenverstand sagt, dass nämlich Rückschläge im Beruf oder im Leben  zu einer Schwächung der Körperabwehr beitragen können. Das ist inzwischen Allgemeingut gewordenes Wissen aus der Psychosomatik.

Die fragliche Schuld der Gene

Bei der Leukämie kommt es initial zu einer  starken Vermehrung von funktionsuntüchtigen Vorläuferzellen der weißen Blutkörperchen (Leukämiezellen). Sie breiten sich im Knochenmakrk aus und verdrängen dort die für die Blutbildung verantwortlichen Zellen. Sie verbreiten sich in der ganzen Blutbahn und infiltrieren auch die Leber, die Milz (s. http://www.essenspausen.com/milz-helfer-fuer-immunitaet-und-blutreinheit/), die Lymphknoten und andere Organe. . Es entsteht eine Anämie durch Mangel an Sauerstoff transportierenden roten Blutkörperchen, den blutungsstillenden Blutplättchen und reifen funktionstüchtigen weißen Blutzellen.

Auslöser der Krankheit ist also die ungebramste Vermehrung inkompletter weißer Blutkörperchen. Die Wissenschaft nimmt an, dass der Grund dafür in den Erbanlagen steckt, weiß aber nicht, welche Gene dafür verantwortlich sind und wie sie epigenetisch aktiviert werden. Genau genommen weiß sie nichts darüber. Und doch  wird es einen genauen Grund dafür geben, warum an einer oder vielen Stellen die Bildung socher vermehrungsfähigen funktionslosen weißen Blutkörperchen begonnen hat.

Es gibt stare Hinweise darauf, dass Umweltfaktoren solche Auslöser sind, neben Pestiziden besonders Strahlenschäden, während ein gut treiniertes kindliches Immunsystem offensichtlich einen schützenden Effekt hat. Bekannt ist, dass bei einer Untersuchung von Kindern der Stadt Basra im Südirak wurde ein Anstieg der Leukämierate um rund das Doppelte von 1993 bis 2007 festgestellt. Verantwortlich sein können neben von Benzol, das von den damals abgefackelten Ölfelsern austrat die Strahlenwirkung durch die von den Angreifern exzessiv verwendete uranhaltige Munition.

Unabhängige Gutachter haben in der Elbmarsch bei Hamburg in der Nähe der dortigen Atomanalagen und in der Umgebung um das atomare Forschungszentrum in Jülich auffallende Erhöhungen der Leukämieinzidität festgestellt, die natürlich von Gutachtern der Atomindustrie in Zweifel gezogen wurden.

Was würden Sie einer Familie mit Kindern, die in der Nähe von Atomanlagen wohnt, raten: Bleiben, weil die Wissenschaft meint, dass man gegen das Auftreten von Leukämie sowieso nichts tun kann oder wegziehen? Würden Sie ihnen nicht auch raten, sich von möglicherweise krebserzeugenden Chemikalien fern halten insbesondere bevorzugt BIO-Lebensmittel ohne oder viel geringerer Pestizidbesllastung zu essen? Sicher ist doch so viel, dass eine vitalsoffreiche und nicht vergiftete Nahrung das Immunsystem besser in Schuss hält. Zumindest vermuten lässt sich, dass ein gut arbeitendes Immunsystem weniger leicht entartet.