Wolke 4 mit Dir: Ist das klug?
Erstellt von r.ehlers am Freitag 11. September 2015
Früher las man lyrische Gedichte, heute gibt es Songtexte wie den für das Lied von Philipp Dittberner & Marv:
Wolke 4
Lass uns die Wolke vier bitte nie mehr verlassen
Weil wir auf Wolke sieben viel zu viel verpassen
Ich war da schon ein Mal, bin zu tief gefallen
Lieber Wolke vier mit Dir, als unten wieder ganz allein
Hab nicht gesehen, was da vielleicht noch kommt
Was am Ende dann mein Leben und mein kleines Herz zerbombt
Denn der Moment ist das, was es dann zeigt, dass die Tage ziemlich dunkel sind
Doch Dein Lächeln bleibt. Doch Dein Lächeln bleibt…
Solch ein lyrisches Gedicht bringt oft eine Erkenntnis, eine „message“, rüber, die in der Summe der Regeln zur Lebengestaltung durchaus ihren Ort finden kann..
Was will „Wolke 4“ uns sagen?
Ich versuch’s mal mit einer Interpretation:
Da hat wer schon mal hoch hinaus gewollt und ist tief gestürzt.
Beim Absturz von Wolke 7 wurde „sein armes Herz zerbombt“, als sein Partner auch noch sein Lächeln verlor.Soll heißen, dass er weg war. Als es dann zusammen mit dem Partner wieder etwas aufwärts ging (immerhin 4 von sieben Stufen), verließ diesen sein Lächeln erst einmal nicht mehr.
Jetzt will er nicht mehr so hoch hinaus und lieber mit dem Lächeln des Partners auf halber Höhe stehen bleiben als zu rsikieren, noch einmal ohne den Patner wieder ganz untern zu landen.
Was sagt das über den Partner?
Er taugt wohl nur für die guten und nicht für die schlechten Tage. Ist solche Kritik am Partner so nicht viel schöner gesagt als bei direkter Ansprache?
Was aber sagt das für die Planung der eigenen Zukunft? Ist es da wirklich klug, seine hochfliegenden Ziele aufzugeben und gebannt darauf zu achten, dass man das Wohlwollen des unsicheren Partners nicht verliert?