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Deutscher Döner: Streit um die Erfinderrechte

Erstellt von r.ehlers am Samstag 15. August 2015

Dass der Döner eine türkische Fleischmahlzeit ist und vom türkischen Şiş Kebap stammt, bei dem – wie beim jugoslawischen Rasnici (Ražnjići)(der ja auf ihm beruht) – Fleisch und Zwiebel in Stücken auf Handspieße gesteckt werden, die über einem horizontal gelagerten Grill gedreht werden, ist allgemein bekannt. Es ist einer der klügsten und schnellsten Wege, eine leckere Fleischmahlzeit zuzubereiten.

-de.wikipedia.org-

Zubereitung von Şiş Kebap

Seinen Siegeszug um die Welt hat der Döner aber von Deutschland aus gemacht, als

  • zunächst irgendwann um 187 von einem Koch namens Hamdi aus Kastamonu in der nördlichen Türkei den Grill senkrecht stellte und das Fleisch auf einem sich vor dem stehenden Grill elektrisch drehenden riesigen Spieß mit dem großen Messer heruntergeschnitten wurde, auf dem das vorher eingelegte Fleisch ohne Beilagen in Schichten zu einem konischen Gebilde aufgeschichtet worden war, während die Beilagen,  Zwiebeln, bald auch Tomaten, Salat, Gurkenscheiben, Weiß- und Rotkohl, allerlei Saucen und Mayonnaise und Joghurt  zusammen mit dem gegrillten Fleisch auf einem Teller serviert wurden,
  • im nächsten Schritt gegen Ende des 19. Jahrunderts der türkische Koch Iskender Efendi aus Bursa, zunächst den Aufbau des Fleisches quf dem Spieß änderte, indem er einen Teil des Fleisches druch drehte und es zwischen weichgeklpfte Scheiben Fleisch legte, dann aber die Mahlzeit nicht mehr direkt auf eienm Teller,  sondern es mit Joghurt und zerlassener Butter auf einer Lage geschnittenen Fladenbrots auf dem Teller servierte, bekannt geworden als der Iskender Kebap erstmals auch Döner Kebap genannt,
  • .bis schließlich im Jahre 1972 in Berlin der türkische Gastarbeiter Mahmut Aydin, der im Jahre 2011 im Alter von 87 jahren in Berlin verstarb, die eigentliche Entdeckung des deutschen Döners machte.

-de.wikipedia.org-

Gyrospieße im griechischen Imbiss

Mit Aydin um die Erfinderehre streitet sich der türkische Einwanderer Kadir Nurman, der genau um diesebs Zeit wie Aydin einen Imbiss mit senkrecht stehendem Grill betrieb, Aydin offenbar am Cotbusser Damm und Nurman am Bahnhof Zoo. Obwohl es um die Urheberrechte alle Zeit Streit gab, zeichnete der „Verein türkischer Döner-Hersteller“ in Berlin Nurman im Jahre 2011 als angeblichen Erfinder des Berliner Döner einschließlich des senkrecht stehenden Grillspießes für sein Lebenswerk aus.

Wie Wikipedia schreibt, ist schon unsicher, ob Ob Hamdi bzw. İskender tatsächlich die Erfinder des senkrechten Fleischspießes waren. Sehr ähnliche Gerichte sind nämlich das arabische Schwarma (Ridfleisch) und das griechisce Gyros (Schweinefleisch), die ebenfalls an einem senkrecht stehenden Drehspieß gebraten werden. Das Gyros wurde auch schon früh auf dem Teller auf einem Fladenbrot, dem Pita, oder einem aufgeschnittenen Brot wie ein Sanwich, serviert.

Lt. Wikipedia wurde der Dönerkebab in Istanbul seit den 1940er Jahren angeboten – jedoch nur in sehr wenigen Restaurants, eines davon im Topkapi-Palast. Seit Mitte der 1960er Jahre war es auch in Büfes, Imbisslokalen, im Straßenverkauf erhältlich, schon damals auf dem Teller im  Fladenbrot.

Ein gewichtiger Umstand spricht am Ende dafür, dass der deutsche Döner seinen Siegeszug umd die ganze Welt antrat und auch in China al deutshes Gericht bekannt ist, tatsächlich vom Mahmut Aydin im Jahre 1972 erfunden wurde. Er ist nämlich derjenige, der den entscheidenden Grund für diese extreme Verbreitung erkannt und auch erläutert hat.

 

Revolutionär neu und erfolgreich  ist allein die schreckliche Unsitte, im Gehen essen

Mahmut Aydin hatte zu seiner größten Überraschung bald nach seiner Ankunft in Berlin erkannt, dass die angeblich so kultivierten Deutschen sehr häufig im Gehen essen. Das ging ihm deutlich „gegen sen Strich“, schließlich hatte er wie jeder seiner Landsleute in der Türkei glernt, dass die Aufnahme der Nahrung in ruhiger und angenehmer Umgebung und ohne alle Störungen von außen geschehen sollte. Dies ist nicht nur die kleinasiatische Tradition, sondern die Tradition aller aisatischen Länder, mit denen die Turkvölker seit eh und je in Kontakt standen. Typischer Weise gibt es im nörlichen und westlichen China türlische Küchen, deren große Qualtiät im ganzen Land berühmt sind.

Aber die Deutschen? Essen und Trinken erledigten sie so nebenbei und setzen sich zum Essen oft nicht einmal hin. Also packte er seinen Döner in eine Fladenbrottasche, die man in die Hand nehen und daraus verspeisen konnte. War es seine Schuld, dass  diese dummen Leute sich damit ihre Gesundheit ruinierten?

Aydin ist einer der Vorläufer einer großen Reihe von Anbietern von essfertig vorbereiteten Lebensmitteln, die bequem und schnell verschlungen werden können. Das betrifft indessen nicht nur das riesige Angebot an Fast Food. Dazu gehören all die vielen Süßigkeiten, die wir während des Herumlaufens zu essen pflegen. Wegen der schnellen Verfügbarkeit essen wir zudem den ganzen Tag hindurch immer wieder. drei Hauptmahlzeiten und diverse Zwischengerichte und obendrein noch kleine Snacks und Knabbereien.

So kann niemand gesund bleiben. Zur Ehrenrettung des Deutschen Döner ist immerhin zu sagen, dass das,was in der üblichen Dönertüte drin steckt, von der Substanz her nicht schädlich sind, somdern mit seinen oft reichen Gemüsebeilagen durchaus wertvolle Mikronährstoffe mit sich bringt.