Native Kost, Inka Gold und Psychopharmaka
Erstellt von r.ehlers am Freitag 26. Juni 2015
– Machu Picchu, de.wikipedia.org-
Herkunft des „Inka Goldes“
Von: …r [mailto:…@gmail.com]
Gesendet: Freitag, 26. Juni 2015 06:08
An: re@richtig-essen.net
Betreff: Zentum der gesundheit/inkagold
Guten tag wohl
Ich bin gerade auf ihren artikel bezüglich zentrum der gesundheit gestossen,da mich eben diese ganzen werbelinks auf dieser seite etwas stutzig gemacht haben!
Ich hab schon ein wenig länger damit zu kämpfen dass ich mit meinem leben nicht klar komme, und in letster zeit habe ich immer häufiger angstzustände schlafstörungen und ziehe mich immer mehr zurück!ich habe mich deshalb entschlossen nun mit einer psychiaterin meine probleme zu bewerkstelligen. Diese meinte dass ich an depressionen leide,eine ganz genaue diagnose konnte noch nicht gestellt werden,weil ich erst 2 sitzungen hatte,wir sind aber zu dem entschluss gekommen dass es das beste ist wenn ich in eine tagesklinik(psychiatrishe betreuung durch den tag,abend/nacht zuhause)gehe,da ich einige baustellen in meinem leben hätte.
Ich bin kein freund der pharmaindustrie,weshalb ich mich über alternative methoden informieren wollte,bevor mir u.U. diverse antidepressiva o.ä. vorgesetzt werden.
Auf der seite zentrum der gesundheit habe ich zwar einige interessante dinge gelesen,aber wie oben schon erwähnt traue ich der seite nicht wegen all den werbebannern/-links.
Können sie mir vielleicht weiterhelfen,damit ich an korrekte informationen komme? Ich bin bereit meine ernährung umzustellen,die ehrlich gesagt zurzeit grösstenteils aus fastfood und softdrinks besteht,aber ich möchte nicht unnötig geld in produkte oder ähnliches investieren,dass nichts taugt,oder dass ich selbst gemacht viel günstiger und in besserer qualität kriege!
Auch möchte ich meinen kopf nicht mit informationen zumüllen, die reine marktstrategien sind,sondern mit ernsthaften informationen!
Ich wäre sehr froh über eine antwort ihrerseits und evtl ein paar informationen die mir weiterhelfen.
freundliche grüsse
…
Meine Antwort:
Sehr geehrter Herr …,
mein einziger Kontakt zur Werbewelt liegt darin begründet, dass ich der Entdecker der besonderen serotonergen Wirkungen der nativen Kost bin und danach eine verkäufliche getrocknete und gemahlen Nahrung zusammengestellt habe, die diese Wirkungen zuverlässig auslöst , vorausgesetzt natürlich, dass ein Bedarf da ist. Ich habe mich dann ganz aus dem Verkauf zurückgezogen, die Rechtsordnung es inzwischen beim Warenanbieter inkriminierte, über gesundheitliche und physiologische Wirkungen auch nur zu reden, wenn sie nicht wissenschaftlich exakt bewiesen worden sind. Die Rechtsordnung nimmt keine Rücksicht darauf, dass solche Beweise kaum jemals zu führen sind, weil die natürlichen Wirkzusammenhänge vom Aufbau der Nahrung, ihrer Vorbereitung und ihres Verzehrs bis hin zu ihrer Verstoffwechslung und Nutzung im Körper so komplex sind, dass sie nur selten schlüssig nachweisbar sind (wie z.B. im Falle von Skorbut und der Zufuhr Vitamin-C-haltiger Lebensmittel).
Als gelerntem Juristen ist die Ökonomie ohnehin nicht mein Geschäft. Aber natürlich freue ich mich, wenn die Verbreitung nativer Kost, insbesondere der von mir gefundenen Aminas Vitalkost Fortschritte macht! Ich sehe mich heute als freier Ernährungsforscheer und Autor, nicht als Kaufmann. Natürlich habe ich auch mit der Heilung von Krankeiten nichts zu tun – nur mit ihren Grundlagen.
Das Zentrum der Gesundheit hat die Zwitterstellung, dass ihre in vielen Dingen fachlich sehr bewanderten Betreiber auf der einen Seite Wert darauf legen, dass sie sinnvolle Produkte anbieten und gut beraten, auf der anderen Seote aber knallhart Geschäfte machen. Weil sie unabhängig, aufmerksam und wahrlich nicht dumm sind, haben sie auch erkannt, dass die von mir für die native Kost ausgewählten Zutaten Amaranth und Quinoa (vor mir wusste niemand von diesen Besonderheiten) faserreich und vitalstoffreich sind und sich daher sehr gut als Basis einer nativen Kost eignen. Sie haben aber dann ein Geschäft daraus gemacht und bieten schlichte Mischungen aus nur diesen Zutaten zu einem Preis weit oberhalb der Aminas Vitalkost an.
Wenig schön ist, dass sie behaupten, dass sie ihr Wissen von den Inkas hätten. Sie haben es von mir, wenn nicht direkt, dann indirekt.Ich kann indessen nicht behaupten, dass ihr „Inka Gold“ ohne Funktion sei. Eine etwas differenziertere Vermischung mit unterschiedlichen Mahlgraden ist nach meinen Beobachtungen aber wirkungsvoller. Aber das haben bisher praktisch alle Nachahmer nicht verstanden.
Was ich als Seiteneinsteiger in die vielen vom Thema des Richtigen Essens berührten Wissenschaftssparten sagen kann, habe ich in meinen Büchern „Wohlfühlhormon Serotonin“ und „Essenspausen“, Via Nova 2012, niedergelegt – und insbesondere auf den Seiten www.richtig-essen.net. Mein 3. Buch ist in Arbeit. Damit jeder sehen kann, worum es da geht, habe ich unter http://www.essenspausen.com/leseprobe-aus-richtig-essen-auf-leeren-magen/ die Arbeitsversion der Einleitung ins Netz gestellt.
Nach allem was ich weiß, sind die Psychopharmaka eine erbärmliche Sackgasse (Professor Dr. Achim Peters/Lübeck: „Schmutzige Drogen“). Alternativen sind die Beförderung des Serotoninaufbaus durch native Kost und eine Lebensweise, die einerseits auf Ausdauersport setzt und andererseits auf die segensreichen Wirkungen der Meditation (Autogenes Training). Ich weiß von psychiatrischen Praxen und Einrichtungen, die nur auf die „chemischen Keulen“ setzen. Es gibt aber auch andere, die sich auf die kognitive Verhaltenstherapie verstehen. Leider sind sie durchweg nicht bereit, sich überhaupt mit Hilfen von außerhalb ihres Gesichtskreises zu befassen. Das kommt durch die verhängnisvolle Arroganz der Medizin, die unterstellt, dass sie die Welt bereits verstanden hätte, obwohl sie wie keine andere eine sehr „weiche“ Wissenschaft ist.
Wovon ich Ihnen ganz dringend abraten kann, ist sich von den unendlich vielen Informationen über den angeblich besonders bedeutenden Vitalstoffgehalt der ungezählten Lebensmittel verrückt machen zu lassen. Das ist ein Irrweg. Aber ganz generell auf saubere natürliche Lebensmittel zu achten, statt weitgehend auf Fast Food zu setzen, ist doch ganz einfach. Kochen Sie selbst! Es ist doch so leicht.
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Ehlers