Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Meditieren für ein besseres Selbst

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 28. April 2015

Ganz aktuell: Meditieren verbessert die geistigen Fähigkeiten

Da wir in der modernen Gesellschaft ach so sehr erfolgsgetrieben sind, stelle ich die allerneuesten Erkenntnisse über den Wert des Meditierens aus der Gehirnforschung  an den Anfang meines Beitrags. Ich fand den Hinweis darauf im „Spiegel“: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/hirnforschung-kurzes-meditieren-verbessert-geistige-faehigkeiten-a-689352.html

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Der dezeitige Bestseller in der Literatur

Die Neuigkeit in aller Kürze: Schon vier Tage einer jeweils 20-minütigen Meditation genügen, um kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit und Konzentration deutlich zu verbessern. Dies ist die Botschaft der Forscher Zeidan u.a. von der Wake Forest University School of Medicine in Winston-Salem, USA, abgedruckt in „Cnsciousness and Cognition“, Vol. 19, Issue 2, June 2010, p. 597 – 605, s. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1053810010000681.  Es versteht sich, dass man dann besser lernen und insbesondere mit größerem Erfolg arbeiten kann.

Die Forscher gingen dabei so vor,wie die Spielchen bei den sog. wissenschaftlichen Studien immer ablaufen:

49 Freiwillige, die alle keine Erfahrung mit der Meditation hatten, mussten zunächst  einige Tests zur allgemeinen Feststellung ihrer  Stimmungslage, Gedächtnisleistung, visueller Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit absolvieren, die nach der Erfüllung der Studienaufgaben wiederholt wurden. Sie wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, von denen eine an vier aufeinanderfolgenden Tagen 20 Minuten lang ungestört ein Hörbuch genießen durfte, während die Probanden der anderen Gruppe in dieser Zeit meditierten. Dabei sollten sie sich möglichst nur auf ihren Atemfluss konzentrieren. Aufkommende Bilder und Gedanken sollten sie zwar zur Kenntnis nehmen, ihnen aber   nicht im Geiste nachgehen. Die Psychologen fanden in allen Fällen bei allen Teilnehmern eine Verbesserung der Stimmung. Allein bei der Gruppe, die meditiert hatte, zeigte sich in eingehenden Untersuchungen aber eine signifikante Steigerung der kognitiven Fähigkeiten.

Der Spiegel schreibt: „Die Forscher beobachteten bei den Meditierenden nicht nur eine Verminderung von Angstgefühlen und Müdigkeit. Die Probanden schnitten auch in Tests zum Arbeitsgedächtnis sowie zur räumlich-visuellen Wahrnehmung besser ab.“ „Eine besonders deutliche Leistungssteigerung zeigte die Meditationsgruppe bei allen kognitiven Tests, die unter Zeitdruck durchgeführt wurden und somit mit Stress verbunden waren,“ sagt Zeidan. Die Forscher wollen nun mit Hilfe der Magnetresonanz-Tomografie überprüfen, ob sich die Verbesserungen auch in einer gesteigerten Hirnaktivität zeigen.

Diese kleine Studie bestätigt die allgemeine gefundenene große Bedeutung der Meditation für den Seelenhaushalt und damit auch die körperlicheGesundheit. Darüber hinaus macht sie aber bereits mehr als nur plausibel, dass die Meditation ein großartiger Weg zur Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit ist.

 

Das ganze Spektrum der Meditationswirkungen

Das Wirkspektrum der Meditaion ist sehr weit. Überfliegen Sie einmal die einschlägigen Aspekte, von denen viele sehr im Trend liegen. Ich habe sie in drei Gruppen eingeteilt:

1. Gruppe: Konzentration und Konsequenz

  •  aufmerksam sein,
  • hinsehen,
  • beobachten,
  • achtsam sein,
  • sich konzentrieren,
  • fokussiert sein,
  • sich nicht verzetteln,
  • nichts halb tun,
  • nicht viele Dinge zugleich tun (Multi-Tasking),
  • sich nicht ablenken lassen,
  • nichts aufschieben (prokrastinieren), 
  • nicht körperlich hier sein und geistig woanders,
  • wider den „wandernden Geist“,
  • kein Abtauchen in Phantasien und virtuelle Welten,
  • im Hier und Jetzt sein,
  • die Gegenwart leben (nicht in Vergangenheit und Zukunft),

Zum Thema Achtsamkeit sind in den letzten Jahren Dutzende von Büchern erschienen. Um diesen Begriff und um die Konzentration auf die wirklich anstehenden Dinge von Bedeutung müssen wir uns in unserer vom Stress und der ständigen Ablenkung geprägten Gesellschaft besser kümmern. Die Gehirnforschung lässt keinen Zweifel mehr daran, dass wir uns schaden, wenn wir uns ständig ablenken lassen. Die Meditation ist ein wunderbarer Weg zu einer effektiveren und besseren Erfüllung unserer Aufgaben. Sie ist umso erfolgreicher, je besser wir allgemein „drauf“ sind, insbesondere wenn unsere von den Hormonen begleitete Gefühlswelt im Lot ist. Größte Bedeutung hat dabei die ausreichende Verfügung über das Anti-Stress-Hormon Serotonin.

 

2. Gruppe: Resilienz und Nachhaltigkeit

  • durchhalten,
  • dabeibleiben,
  • Geduld haben,
  • nicht aufgeben.

Es ist keine Selbstverständlichkeit, nach einem Fall wieder aufzustehen. Wir sind aber nicht dank günstiger Veranlagung entweder Stehaufmännchen oder ewige Verlierer („loser“). In der Meditation können wir autosuggestiv am Ziel der Resilienz und Nachhaltigkeit arbeiten,wieder unterstützt durch alle Maßnahmen der Harmonisierung des Gehirngeschehens durch die Botenstoffe.

 

3. Gruppe: Selbstfindung und Persönlichkeitsbildung

  • kreativ sein,
  • sich  im Flow bewegen,
  • gelassen sein,
  • entspannt sein,
  • Stress aufarbeiten,
  • das Leben entschleunigen,
  • entsagen und  loslassen,

Hierzu möchte ich noch einmal auf meinen Lieblingsphilosophen Arthur Schopenhauer verweisen (Quelle: Studienkreis Schopenhauer):

„Gelassenheit im Sinne von Gleichmut (nach buddhistischer Lehre) ist nicht dasselbe wie  Gleichgültigkeit. Vieles von dem, was man haben will, erhält man nicht, anderes was man schätzte geht verloren.“

Schopenhauer verweist auf ein schönes Wort des altgriechischen Philosophen Epiktet:

„Nicht die Armut bereitet Schmerz, sondern die Begehrlichkeit.“

Schopenhauer weiter:  “ Die Entbehrung, das Leiden, (geht) nicht unmittelbar und notwendig hervor aus dem Nicht-haben; sondern erst aus dem Haben-Wollen und doch nicht haben; dass also dieses Haben-wollen die notwendige Bedingung ist, unter der allein das Nicht-haben zur Entbehrung wird, und den Schmerz erzeugt“.

Dennoch kann uns „jede einzelne Entbehrung für den Augenblick ziemlich leicht, aber jede Entsagung entsetzlich schwer sein“. ( Arthur Schopenhauer, Zürcher Ausgabe, Die Welt als Wille und Vorstellung I, 1. Buch, § 16, S. 129 f. und 4. Buch, § 55, S. 375.)

In der Meditation lernt der Mensch das Unwichtige vom Wichtigen zu trennen. Er selbst geht persönlich geläutert daraus hervor.Diese Chance zu ergreifen, steht jedem Menschen jeden Bildungsstandes offen.

 

Meditation erhöht die Lebensqualität für jeden Menschen

Obwohl die Meditation „in“ ist und ganz sicher für jeden Menschen eine enorme Hilfe für  das ganze Leben für jeden bedeutet, der sie kennt, sind es statistisch gesehen nur wenige Prozent der Bevölkerung, die sich damit befassen.

Es sollte sich lohnen, das bewusst zu ändern. Ein weit verbesserter großartiger Weg zur Meditation wird eröffnet durch die Nutzung einer geeigneten  Nadelreizmatte wie insbesondere der handlichen Zhencidian Akupunkturmatte, weil durch ihre Nutzung  das Eintauchen in die Meditation fast zum Kinderspiel wird. Es lohnt sich allerdings für die meisten Menschen, sich einmal richtig von einem Experten (Coach) in die Meditation unter der Nutzung dieses wertvollen Hilfsmittels einweisen zu lassen, um dann bis zum Lebenende ohne fremde Hilfe jederzeit die segensreichen Wirkungen der Meditation nutzen zu können.