Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Trocknung von Lebensmitteln = beste Konservierung

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 12. April 2015

-en.wikipedia.org-

Getreidemehl

Das Konzept der nativen Nahrung/Aminas

Im Jahre 2000 erlebte ich auf einer Geschäftsreise in China, dass mich der nüchterne Verzehr bis auf ihre Zellen vollständig zerkleinerter  faserreicher Pflanzenkost (KUIKE) den ganzen Tag über wach und munter hielt und nachts für einen erholsamen Schlaf sorgte.

Meine Nachforschungen ergaben zweifelsfrei, dass solche zusammen mit Flüssigkeit in sehr kleiner Menge verzehrte Nahrung  den in der Phase des leeren Magens völlig relaxierten Magenpförtner schnell passiert und im Dünndarm schnell und ergiebig verstoffwechselt wird. Eine zu große Menge der nativen Kost dagegen veranlasst den Magenpförtner zur Schließung des Magens, sodass es gar nicht erst zu einer intensiven Verstoffwechslung im Dünndarm kommt.

Auf diese intensive Verstoffwechslung kam es ja nach meinen aus der Gastroenterologie und der Endokrinologie gewonnenen Erkenntnissen entscheidend an, weil dadurch der starke Verstoffwechslungsreiz entsteht, der an das Esskontrollzentrum im Hypothalamus des Mittelhirns gemeldet wird, das den Botenstoff  Serotonin wegen seiner Funktion als des obersten Esskontrollhormons auf den Plan ruft.

Um den Verstoffwechslungsvorgang sich nicht zu schnell im Dünndarm verlaufen zu lassen, sondern ihn ein wenig zu verlängern, erwies es sich als vorteilhaft, die Zutaten der nativen Kost in unterschiedlicher Konsistenz zu wählen und geringe Mengen von Stoffen anderer Kosistenz wie Früchte, Gemüse, Kräuter oder auch Algen hinzuzufügen.

Damit stand das Konzept der nativen Nahrung/Aminas  weitgehend fest. Eine frühe wichtige Erkenntnis dabei war, dass die native Kost im Kern nicht auf die eine oder andere Zutat angewiesen war. Alle Pflanzensamen eignen sich.Um nicht Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit auszuschließen, bot sich die Nutzung der extrem inhaltsreichen, aber glutenfreien Samen von Amaranth und Quinoa besonders an.

Warum aber kommt native Kost/Aminas immer getrocknet vor?

 

 

Vorteile der konventionellen Trocknung von Lebensmitteln

 

1. Notwendigkeit regelmäßigen Essens

Wir brauchen regelmäßig die Summe der von den Pflanzen reichlich transportierten Energie- und Vitalstoffe. Besonders in der Leber und im Körperfett verfügen wir über  wertvolle Energiespeicher. Auch unsere an die 100 Billionen Körperzellen speichern in gewissem Umfang Energieträger wie Kohlenhydrate und Aminosäuren. Untersuchungen haben ergeben, dass in bescheidenem Umfang in den Körperzellen, voran den Muskelzellen, unsere im chemischen Element Adenosintriphosphat (ATP) verkörperte Bewegungsenergie gespeichert wird. Dennoch ist die tägliche Zufuhr von Energieträgern wie Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten sinnvoll, wenn wir wie durch körperliche Arbeit oder Sport bedingt sogar hier und da aktuell viel mehr Energie verbrauchen als unsere versammelten Speicher liefern können.

Dier große Zahl anderer Nahrungsinhaltsstoffe, der Vitalstoffe, wie der Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe müssen wir zudem regelmäßig mit unserer Nahrung aufnehmen, auch wenn unsere Körperzellen durchweg weit mehr als den Tagesbedarf speichern. Vitamin B 12, das angeblich immer wieder besonders stark fehlt, wird tatsächlich für eine Dauer von 3 – 5 Jahren gespeichert. Vitamin C aus den Speichern in den Körperzellen ist  dagegen schon bei durchschnittlichem Abverbrauch nach 14 Tagen nicht mehr im Körper zu finden. Benötigt wird es neben mehr als 40 anderen Stoffen schon in der Erzeugung von ATP! Je mehr wir leisten, umso wichtiger ist es also, dass wir regelmäßig über unsere Nahrung alle Vitalstoffe mitkriegen.

 

2. Die Notwendigkeit der Konservierung der Nahrungsinhaltsstoffe

Ab dem Zeitpunkt der Trennung essbarer Teile der Pflanzen von ihrer Versorgung aus dem Erdreich und über das Licht der Sonne beginnen ihre Zellen zu verderben. Gleichfalls fängt das Fleisch der Tiere vom Zeitpunkt ihrer Tötung an zu verfaulen und zu verwesen.

Es gibt Wege, diesem Problem zu entgehen:

  • Logistisch gesehen wird heutzutage schon sehr viel an Nahrung von allen Teilen der Welt zu uns in die Geschäfte gebracht, das tatsächlich ernte- und fangfrisch ist. Für die Masse unserer Bevölkerung ist diese Nahrung aber viel zu teuer, erst recht für die weit überwiegende Zahl der armen Menschen auf der Erde.
  • Bedingt durch die neue Armut in den eigentlich reichen Ländern feiert die alte Gartenkultur wieder neue Urstände. In New York und Barcelona beispielsweise schießen neue Gemeinschaftsgärten wie Pilze aus dem Boden.
  • Immer mehr wird die regionale Landwirtschaft gefordert, besonders in den Ländern der Dritten Welt, in denen sich derzeit angesichts der Überflutung ihrer Märkte durch billige Überschüsse aus der industrialisierten Landwirtschaft der reichen Länder gar nicht mehr lohnt (z.B. Hähnchenteile zum Schrottreis).

Solange wir im Griff der Industrialisierung der Landwirtschaft bleiben, bleibt die Not der Konservierung der Lebensmittel, weil wir nicht immer über frische Pflanzenkost und frische tierische Produkte verfügen können. Die Konservierung verlängert die Dauer der Nutzbarkeit auf unterschiedlich lange Zeit. Da gibt es alte und neue Methoden der Konservierung von unterschiedlichem Wert.

 

3.  Alternativen zur Konservierung durch Trocknung

Die beiden Hauptgründe für den Verderb von Lebensmitteln sind die Oxidation und der Befall durch Bakterien oder Schimmel.

Der Oxidation ist leicht dadurch zu begegenen, dass wir das Licht von der Nahrung fern halten.Schimmelbildung auf und in Nahrungsmiteln wird gefördert durch Oxidation, Wärme und Feuchtigkeit. Bei den schlimmsten Feinden der Lebensmittel, den Bakterien, kommt es allein auf die Feuchtigkeit an.

Traditionelle Altenativen zur Konservierung durch Wasserentzug, also Trocknung, sind Einlegen in Salz, Zucker oder Alkohol. All diese Stoffe sind aber Gift für den Körper, dürfen daher nur in geringer Dosierung aufgenommen werden. Eine weitere traditionelle Konservierung ist das Räuchern, bei dem aber das krebsfördernde Benzoapyrem entsteht. Mit der allgemeinen Verbreitung der Kühlschränke sind nachweislich die Fälle von Magenkrebs stark zurückgegangen. Ich jedenfalls ess praktisch keine Räucherwurst mehr!

Es gibt zwei  patent aussehende neuere Wege zur Verringerung des Verderbs:

a. Konservierung durch Tiefgefrieren. Während das Verwahren im Kühlschrank bei Temperaturen leicht über 0° Celsius den Verderb nur verlangsamt, was auch für die Vakuumierung von Lebensmitteln gilt, ist das Einfrieren auf 17 oder 33 Grad unter Null eine für Monate ausreichende Verhinderung des Verderbs. Der Aufwand des Einfrierens, der Lagerung im Tiefkühlschrank und des Wiederauftauens ist nicht gering, lohnt sich aber für sehr viele Menschen aber doch so sehr, dass die Versorgung der Menschen u.a. auch mit einem Kühlschrank mit Tiefkühlfach in allen zivilisierten Ländern bereits zum Mindeststandard der Sozialhilfe gehört. Wer es sich leisten kann, hat natürlich zusätzlich weitere Tielfkühlmöglichkeiten.

Alle Nahrung lässt sich so nicht gut konservieren, besonders die nicht  rohe Kartoffeln und Mehl. Kartoffeln halten sich aber ohnehin gut in ihrer Schale und Mehl ist durch seine Trocknung noch länger haltbar als im tiefgefrotenen Zustand.

b..Bestrahlung ist der zweite moderne Weg der Konservierung. Zur  Verwendung kommen ionisierende Strahlen bis hin zu den harten Gammastrahlen. Die Bestrahlung tötet zwar zuverlässig die Bakterien, beeinträchtigt aber vielfach die natürliche Konsistenz der Lebensmittel (matschiges Obst), hat Einbußen beim Geschmack (ranziges Fetsäuren) und den Abbau von Vitaminen und Aminosäuren, besonders des wertvollen „Radikalenfängers“ Vitamin E.

 

4. Vorteile der konventionellen Konservierung durch Trocknung

Unterstellt, dass man kein Tageslicht an die Nahrung lässt, entzieht ihre bei geringer Hitze vorgenommene Trocknung den Bakterien und dem Schimmel jede Lebensgrundlage. Nur wenig geht dabei an Vitaminen und Enzymen verloren, das gilt auch für die mit niedrigen Temperaturen geführte Vermahlung der getrockneten Nahrung.

Auf diese Weise hergestelltes Pflanzenmehl ist in allen seinen wichtigen Bezügen bis zu mindestens 5 Jahren voll erhalten, wovon auch die Lebenmittelkunde ausgeht. Ich habe in meinem Archiv native Kost aus der Zeit von 2000 und das inhaltlich vergleichbare KUIKE aus noch weiter zurückliegenden Jahren.  Ich nehme an, dass sie selbst nach 15 Jahren und mehr immer noch zum Anstoß des körpereigenen Aufbaus von Serotonin führen.

Ich habe versucht, auch die seit 2004 bekannten wunderbaren Grünen Smoothies für den Effekt des körpereigenen Aufbaus von Serotonin zu nutzen, habe dabei aber keinen Erfolg gehabt.Ich vemute, dass bei den Grünen Smoothies im Vergleich zur nativen Kost/Aminas die Konzentration der Inhaltsstoffe nicht groß genug ist, um einen vergleichbar starken Verstoffwechslungsvorgang zu initiieren.

Wer einmal die technische Ausrüstung hat, um Grüne Smoothies herzustellen, wird bedauern, dass er damit nicht zugleich die Vorteile nativer Kost gewinnen kann. Ich habe indessen festgestellt, dass der eine benötigte Esslöffel vorbereiteter nativer Kost/Aminas sich sehr gut mit einem Esslöffel Grünen Smoothies verträgt. Beides miteinander zu einem löffelbaren Brei vermengt, lässt sich Stück für Stück mit einem kleinen Löffel aufnehmen und mit ein paar Schluck Wasser herunter bringen, um eine ideale Kombination nativer Kost/Aminas + Grünem Smoothie zu schaffen.

 

Ein Kommentar zu “Trocknung von Lebensmitteln = beste Konservierung”

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