Ist es überhaupt umsetzbar, nur einmal täglich den Magen zu füllen?
Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 12. Februar 2015
Wie Sie in meinen jüngeren Beiträgen auf dieser Internetseite nachlesen können, propagiere ich neuerdings, über in der Regel eine einmalige tägliche Übung des Verzehrs einer kleinen Menge nativer Kost/Aminas auf leeren Magen nach Möglichkeit weit hinauszugehen. Am Ende steht die Gewohnheit, normalerweise nur einmal am Tag ausgiebig zu speisen.
-planet-wissen.de-
Von Natur aus lebte und aß der Mensch in der Gemeinschaft seiner Horde
Nur auf den ersten Blick erscheint das jedem Normalbürger als neu und fast verrückt. Lesen Sie nachfolgend, dass dies die ursprünglich beste Essweise für den Menschen ist. Es ist erst einige Jahrzehnte her, seit wir sie radikal über Bord geworfen haben. Dabei ist sie die ideale Essweise gerade für den arbeitsmäßig stark geforderten modernen Menschen. Dass der Urmensch praktisch nicht gefrühstückt hat, ist übrigens in dem durchdachten Artikel der Redakteurin Mareile Jenss in der „Zeit“ Nr. 4/2014 sehr überzeugend geschildert, s. http://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/04/fruehstueck-urmensch. Aber das das Essverhalten früherer Zeiten ist einen eigenen ausführlichen Beitrag wert, den ich mir für später vorbehalte
Ich denke natürlich nicht daran,dass wir alle Knall auf Fall alle unsere lang geübten Essgewohnheiten aufgeben sollen. Wir sollten aber schrittweise dazu überzugehen, immer mehr darauf zu achten, unsere Mägen nicht mehr zu befüllen, wenn sie von der letzten Mahlzeit noch nicht geleert sind.
Wenn man nur einmal am Tag die kleine bis auf ihre Zellen zerkleinerte getrocknete native Pflanzenkost mit ihrer gut erhaltenen Ladung an Vitalstoffen zusammen mit Flüssigkeiten in den eeren Magen laufen lässt, sind die Vorteile bereits sehr groß. Damit zielt man ja auch perfekt auf die körpereigenen Anhebung des Botenstoffes Serotonin, was in aller Regel mit einer Aktion am Tag getan ist. Die komplette Ausnutzung dieser kleinen Menge an Nahrung verbessert nachhaltig auch unseren Versorgungszustand in Bezug auf die Summe der Vitamine, Enzyme und endlosen Pflanzennebenstoffe. Dies betrifft in der Summe dessen, was man am Tag ist und trinkt nur einen kleinen Anteil, nämlich nur 1 EL nativer Kost/Aminas + 1 EL Begleitstoffe (z.B. zerquetschte frische Früchte, Mus, Smoothie, Joghurt) + 1 Glas Wasser.
Denkt man aber gründlich über die Funktionen von Magen und Darm nach und sieht sich an, welchen tatsächleichen Nutzen wir von unserer auf heute übliche Weise genossenen Nahrung haben, kommt man zwangsläufig darauf, dass der leere Magen eine über die richtige Aufnahme nativer Kost hinaus reichende entscheidende Funktion für die Versorgung und die Gesunderhaltung hat.
Gerade habe ich darüber geschrieben, dass der japanische Arzt Dr. Nagumo – auf anderen Wegen – zum selben Ergebnis gekommen ist, s.http://www.essenspausen.com/leerer-magen-macht-gesund .,wenn es wohl gar nicht am Sirtuin-Gen liegt,s. http://www.essenspausen.com/leerer-magen-statt-sirtuin-hilft-ghrelin/.
Soziale Probleme mit der Reduzierung der Mahlzeiten
Die Mehrzahl der Menschen lebt nicht allein, sondern in Gemeinschaft mit einem Partner oder der Familie. Wenn da einer plötzlich ausschert und nicht mehr alles essen will wie alle anderen (z.B. vegetarisch oder vegan) oder wenn er bei ganzen Mahlzeiten nicht mehr zugegen ist, hat die Gruppe ein Problem.
Dieses Problem lohnt aber nicht, aufgbauscht zu werden. Wer morgens seine native Kost/Aminas auf leeren Magen essen will und sich im Anschluss daran nicht den Magen füllen will, kann sich beim Frühstück mit seiner nativen Kost dazu setzen und einige Zeit danach in Ruhe seinen Kaffee oder Tee trinken.
Sich an Zwischenmahlzeiten (Jause, Gabelfrühstück, Pausenbrot) nicht zu beteiligen, ist eine leichte Übung. Will man unbedingt dabei sein und auch etwas zu sich nehmen, reicht beispielsweise ein „gesunder“ Ingwer-, Kräuter- oder Früchtetee. Dr.Nagumo schwört auf Klettenwurzeltee, der bei uns leider nicht überall verkäuflich ist.
Ist die Gemeinschaft an ein ausführliches Mittagessen gewöhnt und kann man es einrichten, trotz vollen Bauchs seine Arbeit danach erfolgreich fortzusetzen (vielleicht Arbeit, die nicht eine ganz so hohe Konzentration erfordert), kann man bei dieser Gelegenheit alle Gänge mitnehmen wie der Rest der Tischgemeinschaft auch. Es gibt dann außer dem Interesse der Befolgung des gewohnten Tagesrhythmus keinen besonderen Grund, dann abends noch einmal den Magen zu füllen.Wer also die physiologischen Vorteile, die das Essen auf den leeren Magen mit sich bringt, bis zum Äußersten erfüllen will, kann ohne Bedenken bis zum Schlafenlegen auf alles weitere Essen verzichten.
Will man aberdas Abendessen als Hauptmahlzeit haben, kann man sich mittags mit einem guten Getränk dazu setzen ohne sich den Magen vollzuschlagen. Wenn man sich dann abends nicht allzu früh ausgiebig mit einer leckeren Mahlzeit gesättigt hat und wenn nach dieser Essensphase die natürliche Müdigkeit einsetzt, sollte man tatsächlich Dr. Nagumos Rat folgen und sich zeitig möglichst gegen 22.00 Uhr zur nächtlichen Ruhe begeben.
Liegt das Abendessen sehr früh, sind nach seinem Ende bis zum Zubettgehen noch einige Stunden zu bewältigen, die viele Menschen nicht ohne weiteres Essen durchstehen können. Dies ist die hohe Zeit von Schokolade und diversen Knabbersachen. Man braucht für sein Wohlergehen davon wirklich nichts, für die meisten Menschen sind die zusätzlichen -vitalstoffarmen- Genussmittel nur schädlich. Aber sie sind beliebte Hilfsmittel, die Langeweile zu vertreiben (wenn das Fernsehprogramm schon nichts taugt). Wenn man sich dieser Umstände bewusst ist, gelingt es dann doch, diesen „Sünden“ abzuschwören. Ohne ausreichende Versorgung mit dem Botenstoff Serotonin, dem obersten Esskontrollhormon, das auch die Funktion einer Suchtkontrolle hat, wird das allerdings kaum jemand gelingen.