Native Kost ist ohne Begleitstoffe etwas muffig.
Erstellt von r.ehlers am Sonntag 11. Januar 2015
—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: …@bluewin.ch]
Gesendet: Sonntag, 11. Januar 2015 12:03
An: re@richtig-essen.net
Betreff: aminas vitalkost bio beere MHD= 03.2017 Charge: 14-0361
Guten Tag Herr Ehlers
als Erstes darf ich Ihnen mitteilen, dass ich Ihre Erkenntnisse bezüglich des Serotoninaufbaus und der Essenspausen beeindruckend finde. Die erste Büchse Aminas Wurzel-Gemüse habe ich nach Ihren Angaben eingenommen und mich echt wohlgefühlt dabei! Leider musste ich jetzt beim Verzehr der 2. Büchse, BioBeere, feststellen, dass die Einnahme mit einem Gammelgeruch und -Geschmack verbunden ist und ich in der Folge mit Uebelkeit zu kämpfen habe. Nun habe ich mich, nach einer Woche ausprobieren, entschlossen die Einnahme zu beenden.
Bei allem Wohlwollen, das darf doch nicht sein. Bitte gehen sie der Sache nach.
Freundliche Grüsse
…
Meine Antwort:
Liebe Frau …,
ich kenne das, dass gesundheitsbewusste Verbraucher wenig nach dem Geschmack gehen und daher native Kost/Aminas ohne jeden Versuch einer geschmacklichen Bereicherung verzehren (wollen).
Ich halte das für unvernünftig, wenn ich auch das dahinter stehende Engagement teile. Gerade aus Gründen der Naturreinheit, aber auch, um nicht individuelle Geschmackswünsche im Keim zu ersticken, habe ich als damaliger Entwicklungsleiter für die Aminas Vitalkost entschieden, dass absolut kein Stoff zur Verbesserung des Geschmacks zu den getrockneten und gemahlenen pflanzlichen Inhaltsstoffen hinzukam, insbesondere keine Süßungsmittel, kein Geschmacksverstärker und keine Würze. Auch für meine Nase riechen alle Sorten daher etwas muffig. Ich nehme mein Aminas immer mit ein wenig geschmackvollen Begleitstoffen ein, vorzugsweise frischen Früchten, aber auch Mus oder Kompott, Joghurt oder einem Löffel von meinem selbstgemachten Grünen Smoothie, oft kombiniert mit Limetten-oder Holundersirup, Agavendicksaft oder Honig.
Der Wechsel im Geruch der Sorte Aminas Vitalkost BIO Beere hängt ganz gewiss damit zusammen, dass die Aminas GmbH dazu übergegangen ist, nicht nur Mehl vom Fleisch der Aroniabeere zu nehmen, sondern auch Mehl, in dem die -nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelte – Schale der BIO Aronia enthalten ist. Sie ist nämlich wegen ihres Gehalts an Bioflavonoiden besonders wertvoll. Ich verstehe sehr wohl, dass Sie sich wundern, dass sich, nachdem Sie sich einmal an den leicht muffigen Geruch der ursprünglichen Sorte gewöhnt haben, jetzt bei derselben Sorte ein etwas anderer muffiger Geruch wahrzunehmen ist. Wenn der Behälter nicht beschädigt ist, ist sein Inhalt aber so trocken, dass keine bakterielle Tätigkeit oder Schimmelbildung möglich ist. Ich unterstelle dabei, dass die Dose nach jedem Gebrauch mit dem Deckel verschlossen wurde.
Ich würde mich freuen, wenn ich Sie überzeugen könnte, bei der nativen Kost zu bleiben. Denn ich sehe in den allermeisten Fällen keine echte Alternative zur Nutzung nativer Kost, wenn es um den körpereigenen Aufbau des Gehirnbotenstoffes Serotonin geht. Es gibt heute auch ein paar Nachahmer der Aminas Vitalkost. Wenn sie nicht zu Eingriffen in den Geschmackshaushalt der gemahlenen Substrate greifen, können auch ihre Produkte nicht anders als auch ein wenig muffig zu riechen. Teurer als Aminas sind sie allemal, weitgehend sogar erheblich, was mir als dem Entdecker dieser besonderen Essweise und Kostform gar nicht gefällt.
Mit den besten Grüßen
Rolf Ehlers