Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Saponine und Lektine

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 13. November 2014

Die Hersteller nativer Kost setzen fast unisono auf die glutenfreien Scheingetreide  Amaranth und Quinoa, die ich vor Jahren als Basis für diese besondere Kostform ausgewählt habe. Alternativen sind gut möglich, haben allerdings alle ihre Vor- und Nachteile.

Immer wieder kommt die Frage auf, ob man überhaupt rohes Getreide oder rohe getreideähnliche Produkte essen sollte, weil diese Saponine und Lektine beinhalten. Es gibt ja auch die Vertreter der extremen Steinzeiternährung (Paläo-Diät) nach Cordain, Eaton und Lutz, die generell vom Verzehr von Getreide abraten. Dafür gibt  es aber keine nachvollziehbaren Gründe.

Zu den Saponinen habe ich schon geschrieben: http://www.essenspausen.com/saponine-in-geringen-mengen-wertvoll/

Lektine sind komplexe Proteine aus pflanzlichen Lebensmitteln, die sich bei einigen Ausgangsstoffen an Kohlenhydrate der Zellmembranen der Körperzellen und zu Verklumpungen von roten Blutkörperchen führen können. Wie Saponine haben sie in kleiner Menge auch nur Vorteile. Es kommt auf die Dosis an. Daher sind rohe Hülsenfrüchte, die voll davon sind, für den Menschen das reine Gift. Sie schädigen insbesondere den Darm (Leaky Gut Syndrom). Konkrete Feststellungen zur Schädlichkeit der Lektine in Amaranth und Quinoa gibt es nicht.

Lektine sind mehr in Weizen und Roggen enthalten, viel weniger in Amaranth und Quinoa. Als Basis nativer Kost eignen diese Scheingetreide sich daher sehr gut. Man braucht zudem nur sehr wenig davon (max. 1 EL).  Bei dieser geringe Menge geht es also nur um Spuren von Lektinen.

Ein Kommentar zu “Saponine und Lektine”

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