Evidenzbasierte Ernährung ist ein Unding.
Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 30. April 2014
Es war Hippokrates und nicht Paracelsus, dem das auch nachgesagt wird, der postulierte:
„Lasst Eure Nahrung eure Medizin sein und eure Medizin eure Nahrung“
Gleich, wer das zuerst gesagt hat, richtig ist es allemal, dass das richtige Essen gesund hält.
Bedarf diese allgemeine Aussage eines Beweises?
In der Medizin ist der Streit bekannt um die evidenzbasierte Medizin. Die akademische Wissenschaft stretet sich mit alternativen Medizinern darum, ob nur Medizin anerkannt und therapeutisch eingesetzt werden soll, deren Wirksamkeit exakt bewiesen ist oder ob man auch Medizin nutzen darf, wenn sie nur im Falle der Anwendung tatsächlich hilft.
Aber evidenzbasierte Ernährung, was ist denn das?
Obwohl das nicht mein Thema ist, denke ich schon dass in der Behandlung von Krankheiten alle Hilfen eingesetzt werden sollten, die tatsächlich helfen. „Wer heilt, hat Recht.“ In aller Regel wird man sich aber nicht mit Heilwegen befassen, deren Wirksamekeit nicht bekannt ist. Dennoch ist die Medizin eine Erfahrungswissenschaft und keine exakte Naturwissenschaft. Unter Beachtung der obersten Maxime, nur nicht zu schaden, ist der Therapeut aufgerufen, auch neue Wege zu gehen. Schließlich ist erst ein kleiner Teil der Bedingungen für die Entstehung und Heilung von Krankheiten maßgebenden Bedingungen bekannt. Die Gründe für die Entstehung der Zivilsationskrankheiten, die uns heute besonders bedrücken, ligen sogar noch ganz im Dunkel – oder im Dämmerlicht der Hypothese.
Die Wirkung einer Medizin oder eines Heilweges wird heutzutage auf zwei Wegen ermittelt: Entweder stimmt die große Zahl der Experten aus der medizinischen Wissenschaft zu, dass die Wirkung gegeben ist oder man unternimmt wissenschaftliche Studien, regelmäßig randomisierte Doppelblindstudien. Weil diese Art der Beweisführung auch bei Wirkaussagen für Lebensmittel eine Rolle spielen, werde ich auf diese Methoden der Verifizierung von Wirkungen noch eingehen.Vorliegend liegt mir nur daran, festzustellen,
- dass es absolut keines Beweises für die Annahme bedarf, dass das richtige Essen (herkömmlicher Lebensmittel) gesund hält.
Die Antwort habe ich inhaltlich bereits ineinem früheren Beitrag gegeben: http://www.essenspausen.com/apropos-nahrungsmittel-sind-keine-heilmittel/
Jeder Mensch weiß auch ohne jede Belehrung durch Experten, dass eine vielseitige vitalstoffeiche Nahrung und nicht nur am Leben, sondern auch in guter Funktion hält. Es braucht daher keine evidenzbasierte Ernährung!