Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Solarien sorgen für Vitamin D

Erstellt von r.ehlers am Montag 17. Februar 2014

Vorurteile gegen Solarien

Nachdem die Presse und die Verbände, insbesondere die WHO, unisono behauptet hatten, dass Studien den sicheren Nachweis erbracht hätten, dass die Nutzung von Sonnenbänken eine wesentliche Erhöhung des Hautkrebsrisikos bedeuteten, hatte das Bundeskabinett 2009 beschlossen, die Nutzung von Sonnenbänken durch Kinder und Jugendliche generell zu verbieten. Dieser Schritt ist Teil der “Strategie zur Förderung der Kindergesundheit” der damaligen Gesundheitsministerin Ulla(la) Schmidt (SPD).

 

-de.wikipedia.org-

Gefährliches Licht?

Bei regelmäßigem Sonnenbankbesuchen in jungen Jahren steige das Risiko, im weiteren Leben an einem gefährlichen Melanom zu erkranken, um 75 Prozent, sagte damals Eckhard Breitbart  von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention. “Das ist eine richtige Zeitbombe”, so Breitbart. In Deutschland gibt es eine erkleckliche Anzahl von 13-jährigen Mädchen und 14-, 15-jährigen Jungen, die Solarien aufsuchen.”

Dass der Besuch des Sonnenstudios „nicht weniger krebsfördernd sei als der Genuss von Zigaretten oder der Kontakt mt Asbest„, äußerte damals auch der Experte Vincent Cogliano des Krebsinstitutes der WHO in der Onlineausgabe des renommierten Fachmagazins “Lancet Oncology” geäußert. Belege gab es keine.

 

Erschreckend dürftige Studien

Dr. Mercola, wohl der bekannteste unter den amerikanischen Ärzten, die regelmäßig die dortige Allgemeinheit mit einem kritischen Auge über alle wichtigen Vorgänge im Gesundheitswesen unterrichten, teilte zu dieser Zeit bereits in seinem aktuellen Newsletter mit, dass er sich einmal die Mühe gemacht hatte, die Studien anzuschauen, auf denen die Warnungen beruhen, inbesondere die der Internationalen  Agentur für Krebsforschung (IARC) der WHO. Dass die Erklärungen der WHO mit allergrößter Vorsicht betrachtet werden müssen, hatte sich mit schon bei der Einstellung der WHO zu Tamiflu und der Impfentscheidung gegen die Schweinegrippe jedem kritischen Betrachter erschlossen.

Eine neuere Studie über die angebliche Gefährlichkeit von Sonnenbänken gab es damals  nicht. Die IARC hatte sich nur zuletzt zusammengesetzt und  e i n e  zwei Jahre alte Studie herangezogen. Diese wieder begründete ihre Einschätzung der Gefahr durch die Beiziehung   e i n e r  einzigen älteren Studie oder mehr eines Berichtes der IARC, der nicht mehr an Information enthielt als das uralte seit Jahrzehnten gepflegte Vorurteil, dass ultraviolettes Licht als Ursache für Hautkrebs bekannt sei. Wörtlich hieß es:

“Exposure to solar ultraviolet (UV) radiation is a known cause of skin cancer.”

So macht man seine Fakten selbst.

 

Vernachlässigung einschlägiger sicherer Erkenntnisse

Ganz und gar nicht im Blickfeld der IARC standen die durch endlose wirkliche Studien und Forschungen gesicherten Erkenntnisse über die Bildung von Vitamin D durch die Exposition der Haut gegenüber UVB-Strahlen, der einen ultravioletten Strahlung der Sonne, die bei zu starker Aussetzung die Haut auch verbrennen kann. Es fehlt auch jede Erwähnung, dass Vitamin D, das in Wahrheit ein hochpotentes Hormon ist, an die 2000 bis 3000 menschliche Gene steuert und dass Krebs – nicht nur Hautkrebs – insgesamt durch ausreichende Versorgung des Menschen mit Vitamin D um 50 bis 60 Prozent zurückgeht.

Auch andere Kritiker rügten schon damals, dass die IARC auf einem Auge blind ist, halbe Wahrheiten verbreitet und bewusst missversteht. In Wahrheit leiden bei uns viel zu viele Jugendliche an einem Sonnenmangel, der auch durch Benutzung einer geprüften Sonnenbank verringert werden kann.

Eine Untersuchung von 3.577 Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren kam zu dem Ergebnis, dass der niedrige Vitamin D-Spiegel bei vielen Teenagern das Risiko einer Erkrankung an einigen der typischen Volkskrankheiten drastisch erhöht, und zwar um

  • 236 Prozent beim Bluthochdruck,
  • 254 Prozent bei überhöhtem Blutzuckerspiegel  und
  • 399 Prozent bei  Stoffwechselstörungen.

Die Daten entstammen dem National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) in den USA. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Jugendlichen später an Herz- und Gefäßkrankheiten oder Diabetes leiden, ist also dramatisch erhöht.

Der Leiter der Forschungsgruppe an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore, U.S.A., Dr. Jared P. Reis  erklärte wörtlich (von mir übersetzt):

“Wir erleben eine aufregende und faszinierende Zeit, denn wir haben erst angefangen zu bergreifen, eine wie wichtige Rolle Vitamin D spielt für die Gesundheit des Herzens und der Blutgefäße“.

Professor Robert H. Eckel, der inzwischen ausgeschiedene Präsident der American Heart Association erklärte:

“Diese Daten über den gravierenden Vitamin D-Mangel Jugendlicher macht uns sehr besorgt um die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten unserer jungen Menschen und darüber, dass sie zu wenig Zeit an der Sonne verbringen.

Es sprach mal wieder alles dafür, dass die WHO gemeinsame Sache mit der Industrie machte. Diesmal werden es wohl die Hersteller von Kosmetika sein, die sich die lästige Konkurrenz der Sonnenstudios vom Leibe halten wollten.

Das alles war 2009.

Neue Studien gibt es auch 5 Jahre später nicht.  Nur wurde Ende 2012 eine Metaanalyse von 27 älteren Studien vorgelegt, die mit dem mageren Ergebnis aufwartete, dass ein um 20 Prozent höheres Hautkrebsrisiko für Solarienbesucher bestünde. Dazu zählte jeder, der jemals ein Solarium benutzt hatte. Welch ein Hohn, dass nicht beachtet wurde, dass Solarienbenutzer  weit mehr als die anderen Bürger auch das natürliche Sonnenlicht suchen – und es bestimmt eher übertreiben als die Stubenhocker. Im sonnigen Süden holen sie sich die Verbrennungen durch UVB-Strahlen und die geriffelte Lederhaut durch die UVA-Strahlen!

 

Praktische Ratschläge

Wer daran denkt, eine Sonnenbank aufzusuchen, sollte sich nur vergewissern, dass diese fachlich geprüft ist. Die Stärke der UVA-Strahlung sollte nicht wesentlich höher sein als die des natürlichen Sonnenlichts. Die UVA-Strahlung zerstört nämlich für sich gesehen das im UVB-Licht gebildete Vitamin D.

Bei einer guten Mischung beider Strahlenarten, wobei darauf zu achten ist, dass nicht zwischen der Strahlenquelle und der Haut eine Glasscheibe das UVB-Licht filtert (im Haus, im Auto, auch auf der Sonnenbank), ergibt sich natürlicherweise ein Überschuss an Vitamin D. Diesen soll man dann nicht mit Wasser und Seife von der Haut herunter waschen. Das Vitamin D braucht nämlich bis zu 48 Stunden, um auf der Haut auszureifen und durch sie in den Körper einzudringen.

Wenn man sich nach den Bad in der Sonne oder unter der Röhre der Sonnenbank duscht und dabei kräftig einseift, wäscht man all das kostbare Vitamin D 3 einfach ab! Kurzes Abduschen ohne Seife und der Einsatz von Reinigungsmitteln und Deos in kritischen Zonen schaden dagegen nicht.

Der Hanauer Hautarzt Professor Dr. Hans Michael Ockenfels rät dringend davon ab, die im Sommer erlangte Sonnenbräune im Sonnenstudio zu erhalten.  Die Haut müsse sich im Winter erst wieder erholen. Ohnehin solle man seiner Haut im Jahr nicht mehr als 30 – 40 Sonnenbäder zumuten. Er meint, dassein zweiwöchiger Sommerurlaub am Mittelmeer schon genug sei für das ganze Jahr. Für den Bedarf an Vitamin D reicht das indessen nicht, weil es nicht länger als 3 bis 4 Monate im Körper gespeichert werden kann.

Die Gefahr, zu viel von den UVA und UNVB-Strahlen abzubekommen, ist am Meer, auf den Bergen und in der sommerlichen Mittagshitze viel größer als in der kontrollierten Besonnung im Sonnenstudio. Wer da viele Stunden in praller Sonne verbringt, schadet seiner Haut sehr vielmehr. Gerade die meisten „Nordlichter“ vertragen pralle Sonne kaum. Für sie gilt die Regel, den Schatten zu suchen. Auch dort wird man „braun“, weil die UVA-Strahlen senkrecht auf die Erde fallen. Im Übrigen sollte man Schritt für Schritt die Zeit der vollen Sonnebestrahlung erhöhen. Dadurch erhält die Haut eine wirkungsvolle Sonnenbeschwielung. Wer sich so der Sonne nur vorsichtig nähert, kann auf Sonnenschutzmittel ganz verzichten und wird ebenso braun wie die extremen Sonnenanbeter auch. Denn so viel ist klar: sich die Haut mit einer Creme mit hohem Lichtschutzfaktor einzuschmieren, um sich damit dann in die pralle Sonne zu legen, ist richtg dumm.

-de.wikipedia.org-

Gefährliches Grillen in der vollen Sonne

 

Vitamin D in Lebensmitteln

Leider gibt es nur sehr wenige Lebenmittel, die reich sind an Vitamin D und auch noch jedem schmecken. Sehr hoch ist der Gehalt in Fischöl, bzw. Lebertran. Ich kriege das Zeug allerding nicht runter, nachdem meine Mutter sich in der Nachkriegszeit, als es „nichts gab“, mich voller Fürsorge imme wieder zwang, einen Löffel voll davon herunter zu würgen.  Fetter Fisch ist eine recht gute Quelle. 5Mikrogramm sind eine durchschnittliche Tagesdosis. Die erreiche ich außer mit ein wenig Fisch mit 4 Hühnereiern, 250 g Rinderleber oder 500 Gramm Käse. RegelmäßigInnereien und auch mal Eier zu essen, ist also schon mal recht gut.Weniger bekannt ist, dass einen auch Avocados und Champignons (150 g) über den Tag retten können. Vitamin D ist übrigens hitzestabil, Temperaturen bis 180 °C hält es aus.

 

Rechtliches

Das  unsinnige Solarienverbot für Kinder und Jugendliche wurde gegen viel Widerstand  gesetzlich zementiert.Es ist nicht nur so überflüssigwie ein Kropf, weil es die Verbesserung der Versorgung mit Vitamin D3 verhindert, ist es auch von Schaden. Wir haben es jedenfalls erst einmal am Hals -wie die undurchdachte Enführung der Sommerzeit. Zunächst war  das Verbot Bestandteil des vom damaligen Umweltminister und heutigen Vizekanzler Sigmar Gabriel vorgestellten Umweltgesetzbuches, das aber scheiterte. Auf isolierte Vorlage wurde es dann am 10.3.2009 vom Bundestag erlassen, wurde auf Klage vom Bundesverfassungsgericht bestätigt und gilt jetzt ab dem 1.1.2012.