Wie giftig ist grobe rohe Kost?
Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 12. Februar 2014
Vor zwei Jahren hatte ich die Gelegenheit, auf einem Symposium der Biologischen Fakultät der Universität Warschau vor Ärzten, Klinikleitern u.a. aus Polen, Belgien und England sowie Betreuern von Betroffenen über den Wert der richtigen Ernährung bei Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivitätsstörung (AD(H)S) vorzutragen. Die meisten Beteiligten hatten einschlägige positive Erfahrungen mit einer betont vitalstoffreichen Ernährung. Einige arbeiten heute mit nativer Kost, wie ich höre, mit Erfolg.
-de.wikipedia.org-
Haupteingang der Universität Warschau
Nur wenige hatten bis dahin ausreichende Erfahrung mit dem Verzehr roher Pflanzenkost überhaupt, sei sie frisch oder getrocknet und gemahlen.Man weiß ja, dass Kinder den rohen Salat so, wie er in unseren Breiten auf den Tisch kommt, meist regelrecht verabscheuen.
Auf meine auf dem Symposium geäußerte Vorstellung, dass das Herunterschlucken dieser rohen Nahrung ohne komplette Vermahlung der Pflanzeteile bis auf die letzten Zellen nachteilig sei, weil ohne mechanische Öffnung der Zellen ihr Inhalt vergammle und Fäulnisgase austräten, die „gewiss darmschädlich“ wären, erfuhr ich aber unerwarteten Widerspruch. Bei weiterem Nachdenken musste ichden Kritikern Recht geben, dass es sich meist nicht um leichte Schäden handelte,
sondern dass dies Gase die Darmwände massiv angriffen und den Darm und die ganze Gesundheit schwer schädigen.
Wie schwer diese Schäden wirklich sind, wusste damals noch niemand und weiß es auch heute nicht.
Aber wäre das nicht einmal ein Forschungsthema für eines der vielen privaten und öffentlichen Einrichtungen, die für die Erforschung der richtigen Ernährung zuständig sind?
In diesem Interesse habe ich einmal den bekannten Ernährungswissenschaftler Udo Pollmer angeschrieben. Er antwortete kurz und ließ sich sogar kurz noch auf eine Nachfrage ein, machte aber sehr deutlich, dass er sich mit meiner Anregung nicht befassen wolle. Ich weiß natürlich, wie schwer es ist, einen prominenten Menschen anzusprechen, ohne dazu eingeladen worden zu sein.
Die Feststellung, wie viele Zellen beim normalen Zerbeißen oder bei ganz gründlicem etwa eines Salastblatts oder einer Haselnuss aufgebrochen werden, bedarf schon einer sorgfältigen Versuchsanrdnung und einer Laborausrüstung. Festzustellen, welche Mengen an Fäulnisgasen frei werden und welche Wirkungen von ihnen auf die Darmschleimhaut ausgehen, ist noch einen Schritt aufwändiger.
Der Versuch sollte sich aber lohnen, weil die Annahme, dass durch die unzureichende Aufschließung der Pflanzenzellen beträchtliche Mengen von Fäulinsgasen entstehen, täglich durch ungezählte Menschen bestätigt wird, die unter Flatulenzen (Furzen) leiden. Die Klärung dieser alltäglichen Störungen der Betroffenen und ihrer Umwelt sollte doch eine Untersuchung wert sein, mehr noch, weil höchst wahrscheinlich nachgewiesen werden wird, dass es sich um keine harmlose Sache handelt! Der Stoff sollte sogar für mehr als eine Dissertation reichen!