Neue Essweise – die drei Schritte
Erstellt von r.ehlers am Sonntag 12. Januar 2014
Oft stehen am Ende langer Untersuchungen und Überlegungen ein kurze, prägnante Erklärung und eine knappe Handlungsanweisung, die sich in ihrer Einfachheit ganz von selbst versteht. Wenn Sie es noch nicht wissen, verstehen Sie es nach den folgenden Zeilen sehr schnell, dass das auch für die native Kost gilt – nicht allein für das Aminas Prinzip des körpereigenen Aufbas des Botenstoffes Serotonin.
Ganz persönlich begeistern mich die involvierten phantastischen Wirkzsammenhänge aus der Natur. Ich bin aber auch glücklich darüber, dass das, was am Ende zu tun ist um das neue Wissen umzusetzen, so überschaubar ist. Meine Erfahrung im Leben hat mich nämlich dazu gebracht, zu akzeptieren, dass viele Dinge im Leben sehr kompliziert sind, dass aber Lösungen, die nicht auf knappe, klare Punkte zu reduzieren sind, wahrscheinlich nicht ausreichend durchdacht sind.
In der Rangfolge ihrer Wichtigkeit sind nur drei ganz fundamentale Dinge zu beachten:
- die komplette Zerkleinerung aller Nahrung – entweder vor dem Verzehr auf mechanische Weise oder beim Essen im Mund,
- das Einhalten von Essenspausen und
- eine vielseitge Nahrungsauswahl, die regelmäßig auch rohe Kost beinhaltet.
Sie meinen vielleicht, das sei nicht neu? Das stimmt nicht. Nur der letzte Punkt entcpricht sehr weitgehend den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DEG). Ein wichtiger Unterschied besteht allerdings darin, dass ich auf Rohkost setze und nicht auf “ 5 x täglich frische Kost (Obst und Gemüse)“. Wollte ich da der DGE folgen, gäbe es keine Chance, die unverzichtbaren Essenspausen einzuhalten.
Ich habe schon einmal im November 2012 drei solche Grundregeln aufgestellt, s. http://www.essenspausen.com/das-simple-geheimnis-guter-ernahrung/ und damals etwas anders gewichtet. Ich suche heute auch über die Besonderheiten der nativen Nahrung hinweg zu sehen. Dabei komme ich zum Schluss, dass für jedwede Ernährung das richtige Zerkleinern der Nahrung und die großen Abstände zwischen den Mahlzeiten die beiden obersten Regeln für dierichtige Ernährung sind.
Die Hauptregel, an deren Einhaltung sich für den Menschen der Weg der Gesundheit oder der Abstieg in die Krankheit entscheidet, ist die komplette Zerkleinerung aller Nahrung. Wir alle müssen die allgemeine Unsitte des Schlingens der Nahrung aufgeben, sei sie nun gekocht oder roh. Tun wir das nicht, gerät die tägliche Nahrungsaufnahme ganz unter das „verheerende Regime des Magens.“ „Schmauen“ oder „Fletchern“, das sicher eine gute Sache ist, verlangt den meisten Menschen aber zuviel an Arbeit ab, s. http://www.essenspausen.com/schmauen-essen-mit-bedacht/.
Was jeder ohne sich zu überfordern tun kann ist, bei jedem Bissen bewusst daran zu denken, dass man ihn im Munde festhält, bis dass er mit Speichel oder anderen Flüssigkeiten kaum noch auf der Zunge spürbare Partikel enthält und ohne kräftiges Schlucken den Schlund hinunter und durch den Magen in den Dünndarm läuft. Dazu muss man verinnerlichen, dass der Magen nur ein Hilfsorgan für die Verdauung ist und der Dünndarm unser einziger unverzichtbarer Verstoffwechslungsapparat.
Egal was man isst, ist die Einhaltung von Essenspausen die zweite Schaltstelle auf dem richtigen Weg in die Gesundheit. Sie schaffen nicht nur die Zeiträume, in denen unser Körper mit seinen Hormonen überhaupt biochemisch in der Lage ist, Fettzellen zu öffnen und Fettpolster los zu werden. Sie tragen auch wesentlich dazu bei, dass wir nicht dauernd zuviel essen.
Wenn wir nicht regelmäßig auch immer wieder mal Lebensmittel mit guten Inhaltsstoffen auf leeren Magen zu uns nehmen, laufen wir Gefahr, selbst dann an wichtigen Mikronährstoffen unterversorgt zu sein, wenn eigentlich alles auf den Essteller kommt, was wir brauchen. Nur auf diese Weise bringen wir den ganzen Dünndarm an die Metabolisierung undprofitieren von einer vollständigen Ausnutzug des Gehalts unserer Nahrung.
Die dritte Regel, auf abwechslungsreiche wertvolle Nahrung zu achten, kann ich in dieser Kürze so stehen lassen. Dass das wichtig ist, weiß ohnehin jedermann und wird doch laufend daran erinnert, wie wichtig jeder der unzählbaren vielen Inhaltsstoffe und Faktoren ist (Vitamine, Mineralien, Aminosäuren, Enzyme, Spurenelemente, ungesättigte Fettsäuren etc.). Da macht uns schon die intensive Werbung alle zu Kennern der Materie. Ich meine allerdings, dass von besonderen Lagen abgesehen eine allgemeine Wachsamkeit bei der Auswahl der Lebensmittel reicht, um mit richtigem Essen und Trinken in Gesundheit und Wohlbefinden alt werden zu können.