90 % essen falsch – und werden falsch informiert
Erstellt von r.ehlers am Freitag 7. August 2015
Wer braucht eigentlich Informationen über das Richtige Essen? Wenn die benötigten Informationen nicht für alle gleich sind, welche Menschen brauchen dann welche Informationen?
Und warum frage ich danach?
Im Nachgang zu meinen Überlegungen über die Bedeutung von „Superfoods“ habe ich noch einmal über meine bisherigen Einstellung zur Lehre der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) nachgedacht.
Ich habe die DGE bisher in meinen Veröffentlichungen immer wenigstens deshalb gelobt, weil sie ausdrücklich erklärt, dass
Nahrungsergänzungsmittel eigentlich völlig überflüssig seien, weil man sich mit den in unserer Gesellschaft überall verfügbaren Lebensmitteln doch bestens gesund halten könne.
Wenn ich es richtig bedenke, betrifft diese Aussage nur eine ganz geringe Zahl der Menschen in unserem Land. Es gibt diese relativ kleine Gruppe von vielleicht 10 % der Bevölkerung, die (fast) alles richtig macht beim Essen und die 90 %, die endlos viele Fehler machen und an den Folgen schwer zu leiden haben.
Die glücklichen 10 %, für die die DGE spricht
Diejenigen, die regelmäßig gute naturbelassene Lebensmittel nutzen, die sie schonend zubereiten, und die regelmäßig auch den Wert von richtig gegessener Rohkost nutzen (voll zerkleinert!), brauchen kaum jemals Nahrungsergänzungsmittel. Ihre Lebensmittel, auch wenn sie komplett aus der Region stammen sollten (was gut , aber nicht zwingend nötig ist),sind, wenn man den Begriff noch einmal strapazieren soll, alles Superfood.
In ihrer Nahrung sind alle für den Erhalt und Aufbau des Körpers und die perfekte Funktion auch von Gemüt und Geist benötigten Vitalstoffe enthalten. Allein ob sie auch immer genügend Vitamin D 3 haben und ob sie im Stammhirn auch (durch körperliche Ausdauerarbeit oder native Nahrung) immer ausreichend Serotonin produzieren, ist ein oder sind zwei Probleme für sich.
Sonst aber kriegen die glücklichen 10 % alle Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Enzyme,komplexen Kohlenhydrate, Ballststoffe, wertvollen Fettsäuren, Spurenelemente und die endlos vielen sekundären Pflanzenstoffe mit, die sie nur brauchen können. Dummerweise sind allerdings genau diese 10 % die große Mehrheit unter den Käufern von Nahrungsergänzungsmitteln. Zuviel des Guten ist ja nur hier und da schädlich.Die meisten, die sich krank essen, denken gar nicht an Nahrungsergänzungen.
Vorwiegend unter den glücklichen 10 % finden sich auch die ersten gut informerten Menschen, die wissen, dass sie – anders als die DGE ständig predigt – nicht den ganzen Tag über Nahrung aufnehmen dürfen, sondern dass sie neben der Ruhe für Magen und Darm, die im Verlaufe der Nacht eintritt und zum leeren Magen am frühen Morgen führt, auch im Laufe des Tages eine große Essenspause bis hin zur Entleerung des Magens einlegen müssen, weil nur dadurch das wichtige Hunger-)Hormon Ghrelin auf den Plan gerufen wird, ohne den die Regeneration des Körpers durch das Wachstumshormon Somatotropin in den ersten Schlafphasen der Nacht nicht funktioniert.
Immerhin sind dies – der Aufbau von Serotonin und Ghrelin/Somatotropin – nur zwei, wenn auch wichtige, Komplexe in den Hunderten weiterer Kreisläufe der Nahrungsinhaltsstoffe (z.B. Magnesium,Kalium, Kalzium, Bestimmte Aminosäuren, ungesätitgte Fettsäuren usw.) Die DGE kümmert sich darum nicht, obwohl der Stand der Wissenschaft inzwischen weit über ihre Leitlinien hinweggegangen ist. Es ist damit schon mehr als ein kleiner Kratzer, den das Bild hat, den uns die DGE zur Demonstration des richtigen Umgangs mit der Nahrung vorhält.Im Übrigen aber scheint es so zu sein, dass man angesichts wirklich guter Nahrungsauswahl (und allgemein guter Lebensführung/Bewegung) nicht besorgen muss, dass einem bestimmte Mikronährstoffe für den Erhalt der Gesundheit fehlen könnten.
Die bedauerlichen 90 %, an denen die DGE vorbei geht
Diejenigen, die viel zu viel, viel zu häufig und ohne Beachtung des inneren Wertes ihrer Nahrung essen, sind verteufelt schlecht dran. Wenn sie wenigstens immer wieder mal frische wertvolle Nahrung zu sich nähmen, ginge es ihnen noch ganz gut, weil unsere Körper fast alle benötigten Inhaltsstoffe über beachtliche Zeiträume speichert, besonders in allen seinen Zellen. Aber wer ständig inhaltsarme voll verbackene Nahrung isst, besonders in Form von Fertiggerichten und Fast Food, achtet nicht darauf, sondern ist zufrieden, wenn er täglich immer wieder satt zu essen kriegt.
Weil es sich um die übergroße Mehrheit der Bevölkerung handelt, leidet auch die übergroße Mehrheit der Bevölkerung an den sog. Zivilisationskrankheiten ( Bluthochdruck, Adipositas, Diabetes u.v.m.), die aber letztlich eine direkte Folge des langährigen falschen Essens sind.
Solange die Masse der Bürger dumm gehalten bleibt, hat fast jede Nahrungergänzung einen großen Wert.
So lange ist es auch unerlässlich, einer großen Zahl gesundheilticher Störungen und Krankheiten, die auf der Fehlernährung beruhen, mit den Mitteln der orthomolekularen Medizin zu bekämpfen.
Denken Sie nur an die Möglichkeit, durch eine kurmäßig verabreichte hohe Dosis an den aus der Nahrung stammenden Mikronährstoffen, besonders den essenziellen Zuckern, die Neubildung von Knorpel anzuregen. Gerade habe ich mal wieder ein neues, besonders hoffnungsreiches Produkt dieser Art entdeckt, das ArthroActive von Vita Natura (http://www.vitanatura.eu/product_info.php?info=p9_AthroActive.html), das sehr sorgfältig darauf achtet, dass auch wirklich all die vielen Wirkzubstanzen für den Knorpelaufbau zusammenkommen (nicht allein Glukosamin und Chondroitin). Während die Standardmedizin noch weiter fleißig verkündet, dass es keine Therapie gäbe, um Korpel wieder wachsen zu lassen, gibt es inzwischen nach der altbekannten Aloe-Honig-Mischung schon ein knappes Dutzend Präparate, die genau das zuverlässig bewirken. Ich habe wiederholt darüber berichtet, zuletzt hier: http://www.essenspausen.com/coxarthrose-muss-nicht-sein/.
Mittwoch 30. Dezember 2015 um 13:08
[…] was für tolles Superfood es doch gibt, das angeblich so viel für unsere Gesundheit tut (vgl. z.B. http://www.essenspausen.com/90-essen-falsch-und-werden-falsch-informiert/ und […]