Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

500 Millionen Euro im Jahr für Schmerzmittel – ein Skandal!

Erstellt von r.ehlers am Samstag 30. Januar 2016

Wenn Sie etwas mehr wissen wollen über das Phänomen des Schmerzes und die schlimmen Wirkungen der unübersachbar vielen arzneilichen Schmerzmittel, rege ich an, dass Sie meinen Jahr für Jahr immer aktueller gewordenden Beitrag vom 12.11.2013 noch einmal aufschlagen:

http://www.essenspausen.com/schmerz-ist-keine-krankheit-und-kennt-kein-heilmittel/ und auch meine kürzliche Schelte der genau so läppischen wie fürchterlichen Schlafmittel: http://www.essenspausen.com/hoggar-night-eine-zweifelhafte-schlafhilfe/

Die Banken, die unser internationales Geldssystem systematisch ruiniert haben, waren leidertoo big to fail“, als dass die Politik ihnen nach dem noch lange nicht aufgearbeitenen Crash von 2007/2008 das Handwerk legen konnte (oder auch nur wollte). Gegen diesen Wahnsinn nimmt es sich wie eine Randnote aus, dass heute eigentlich jeder Kenner der Materie weiß, dass es – von seltenen Ausnahmen abgesehen – generell unverantwortlich ist,

  • dass Menschen mit Schmerzsymptomen frei weg und in beliebiger Menge praktisch an jeder Ecke arzneiliche Schmerzmittel kaufen können,
  • dass die Ärzte in großer Zahl diese durchweg zur Bekämpfug von Krankheiten nutzlosen, aber höchte gesundheitsgefährlichen Drogen ganz locker verschreiben
  • und dass die staatliche Aufsicht der Verdummung der Bevölkerung (auch hier) keinen Riegel vorschiebt.

Dass Big Pharma allein in Deutschland mit diesem Zeug eine halbe Milliarde Euro im Jahr umsetzt, ist wohl viel zu viel, als dass gefügige Politiker auch nur daran dächten, das zu ändern. Too big to fail!

 

In dieser Situation ist es ungemein verdienstvoll, dass der deutsch-französische Kultursender ARTE vor einiger Zeit und mit Wiederholung eine Reportage mit dem Titel  „Angst vor Schmerzen – Das Milliardenbusiness mit den Schmerzpillen“ auagestrahlt hat, die den Finger in die Wunde gelegt hat: http://www.arte.tv/guide/de/051865-000/angst-vor-schmerzen.

Geändert hat sich bis heute leider nichts, was natürlich nicht heißen soll, dass wir nicht alle jeder für sich entscheiden sollten, dass wir von großen Ausnahmen abgesehen jeden Einsatz ärztlicher Schmerzmittel blehnen sollten. Für den Normalbürger gilt: Lieber Schmerzen ertragen, als an Schmerzmitteln zugrunde gehen! Menschen mit chronischen Schmerzen dagegen muss man viel offener an Alternativen heranlassen, wobei oft sogar die Angst vor Drogenabhängigkeit in den Hintergrund treten kann.