Corona: Zurück zur Normalität
Erstellt von r.ehlers am 10. April 2020
Leider hat die Regierung in Berlin es in diesen Tagen versäumt, die ersten Schritte zur Rückkehr zu einem an das Leben mit dem Corona-Virus angpassten normalen sozialen Leben zu gehen.
Schon mal gut, dass niemand in Europa (und in den USA) daran gedacht hat, die in Asien häufige Methode der Besprühung aller Straßen, Plätze und sonstigen der Öffentlichkeit zugänglichen Einrichtungen mit Desinfektionsmittteln nachzumachen. Die Chance, sich durch eine Schmierübertragung an diesem Virus anzustecken geht bekanntlich gegen Null. Noch wird allerdings offiziell die Regel des gründlichen Händewaschens hoch gehalten – da das aber praktisch nichts kostet und da man ohnehin sehen soll, über die Hände und das Gesicht Schmutz in den Körper einzutragen, kann man diese Regel ruhig bestehen lassen.
Dass – entgegen der Meinung von Söder aus Bayern – nicht endlich der Einsatz von Mund- und Gesichtsschutz überall da, wo Menschen keinen ausreichenden 2-Meter-Kontakt-Abstand zueinander einhalten können (z.B. in allen Geschäften), ist völlig unverständlich. Das Halten von Distanz zueinander, damit das Virus nicht durch Tröpfcheninfektion übertragen wird, ist doch die eine bedeutende Maßnahme, die für ein erstes Abflachen der Ansteckungskurve geführt hat!
Sehr schade ist, dass die Regierung uns gerade über die langen Osterfeiertage – und dass noch bei dem jetzigen tollen Wetter- die Freude am Ausgang unnötig vermiest.Folgendes könnte von jetzt auf gleich geändert werden (und muss es ohnehin sehr bald):
1. Die pauschale Schließung aller Geschäfte, Restaurants und Hotels muss beendet werden, natürlich unter Wahrung der sozialen Distanz.
2. Das Schließen von Parks und von Ausflugszielen muss aufgehoben werden, auch das Ausruhen auf Parkbänken. Es bringt doch nichts Gutes, die Menschen davon abzuhalten, sich ander frischen Luft in den Urlaubsgebieten aufzuhalten.
3. Von Beginn an absurd und unverhältnismäßig war und ist das Verbot, seine eigene Zweitwohnung zu betreten. Bilder wie die in Meck-Pomm, wo die Polizei die Eigentümer von Ferienwohnungen an der Ostseeküste nicht in das Land hineinfahren ließ, darf es nicht mehr geben.
Die Corona-Krise sollte den gewählten Politkern in Bund und Ländern Anlass geben, endlich die Aufgaben von Bund und Ländern klüger zu verteilen. Der Föderalismus hat seinen Sinn in der Wahrung von historsich entstandenen und auch heute noch validen Eigenheiten in den Ländern. Das entspricht dem Verfassungsgrundsatz der Subsidiarität. Im Übrigen aber ist es falsch auf die überall gleichen Fragen in Deutschland regionale Sonderregeln einzuführen.
Effektiv nur 0,37 % Coronatote in Gangelt
Schließlich die große Überraschung: In der ersten „heißen“ Coronazone von Deutschland, der Gemeine Gangelt im Kreis Heinsberg waren die Ansteckungen sehr viel häufiger als bisher von Spahn, der Rgeierung, den Landesfürsten, des Robert-Koch-Instiituts und „ihres“ Obervirologen Professor Drosten hochgerechnet worden waren. Professor Streeck aus Bonn und seine Kollegen haben als einzige vor Ort nachgefasst und nachgemessen. Die erste Überraschung ist die, dass sie in keiner der Hunderte von eingehend geprüften Haushalte irgendwo Corona-Viren gefunden haben. Sie stellten aber fest, dass sehr viel mehr Befragte als bisher angenommen mit dem Virus infiziert waren. Darauf gekommen sind sie, weil fast alle Befragten, auch wenn sie meist keine der übrigen bekannten Symptome wie Husten, Fieber und Gliederschmerzen hatten, über einen gut zwei Tage andauernden Verlust des Gesfchmacks- und Geruchssinnes klagten. Die Bonner Forscher haben damit ein neues untrügliches Symptom der Erkranung entdeckt. Eine Frau, eine Krankenschwester, kriegte z.B. nicht mal den typischen starken Geruch der Ausscheidungen in den Babywindeln mit. Da mit diesem Kriterium die Zahl der Infizierten deutlich höher anzusetzen ist, erweist sich am Ende, dass das Virus nicht einmal ein halbes Prozent der Infizierten getötet hat.
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