Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Archiv für Mai, 2017

Dr. Daniel Ganser: Die direkten Wege zur Lebensfreude

Erstellt von r.ehlers am 19. Mai 2017

In meiner Erforschung der Wirkungen des insbesondere als „Wohlfühlhormon“ bekannt gewordenen Botenstoffes Serotonin bin ich immer wieder auf die Fragen gestoßen, wie unser Leben besser gemacht werden kann, insbesondere was wir selbst dafür tun können. Auch wenn mein Hauptaugenmerk der Herstellung der materiellen Bedingungen eines guten Lebens galt und gilt, wie es insbesondere durch das richtige Essen gefördert wird, war mir doch immer klar, dass die Lebensfreude die übergeordnete Kategorie ist, die nicht allein der Beschaffung der materiellen, also auch der biologischen Voraussetzungen für den guten Erhalt der körperlichen und geistigen Funktionen folgt.

Demgemäß habe ich bei der Namensgebung der  GfE – Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V. für die Hereinnahme des Begriffs der Lebensgestaltung gestimmt. Die Lebensgestaltung ist dabei die Methode, die Ziele Lebensfreude, Lebensglück, Wohlbefinden, Zufriedenheit, Lebensinhalt und Lebenssinn anzusteuern.

image -Foto von Kristin Herbig-

Dr. Daniele Ganser

Durch den Vortrag des schweizerischen Friedensforschers und Historikers Dr. Daniel Ganser, der vor einigen Tagen bei You Tube ins Netz gestellt wurde, hat das Thema Lebensfreude in meiner Vorstellung eine neue sehr bemerkenswerte Facette erhalten, auf die ich hier hinweisen möchte:

https://www.youtube.com/watch?v=C4wAOweRQM4

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Rohkost: Viel zu gering geachtet und falsch genutzt

Erstellt von r.ehlers am 18. Mai 2017

Wann hat es schon einmal einen Fortschritt gegeben ohne dass mit der gut nutzbaren Innovation auch deutliche Gefahren und Nachteile verbunden wären? Das gilt leicht erkennbar auch für den größten zivilisatorischen Fortschritt des Menschen: die Beherrschung des Feuers und mit ihr die Möglichkeit, seine Nahrung thermisch zu „behandeln“.

Die Vorteile  von Kochen, Backen, Braten und Dämpfen  gegenüber dem rohen Verzehr sind schnell zusammengefasst:

  • Der Inhalt der Pflanzenzellen wird durch die Erhitzung zugänglich, weil die harten Zellulosewände der Zellen weich werden oder platzen. Dadurch erspart man sich die mühevolle Arbeit, Zelle für Zelle mit den Zähnen zu zerbeißen.
  • Die Hitze zerstört Schadbakterien und viele Giftstoffe aus der Nahrung.
  • Hitzebehandelte Nahrung lässt sich geschmacklich leicht aufwerten.

Aber auch die Nachteile sind unübersehbar:

  • Hitze von mehr als 50 °  C greift bei längerer Einwirkung die in der Nahrung enthaltenen Enzyme an.  Ab längerer Einwirkung oberhalb 56 °  C werden sie unwiederbringlich zerstört.
  • Auch die meisten anderen Inhaltsstoffe der Nahrung leiden beträchtliche Schäden: Proteine, wenig gesättigte Fettsäuren, Glykonährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe wie z.B. Flavonoide und Polyphenole. Kaum Schäden erleiden dagegen gesättigte Fettsäuren und Industriezucker.

Vor gut zwei Jahren habe ich einmal zusammengefasst, wie die mächtige Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) dem Thema Rohkost ausweicht bzw. im Ergebnis die Rohkost für vollends verzichtbar erklärt (s..essenspausen.com/deutsche-gesellschaft-fuer-ernaehrung-e-v-dge-werkzeug-der-gesundheitspolitik/):

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE): Werkzeug der Gesundheitspolitik

Die eingangs genannten Vorteile der thermischen Behandlung der Nahrung erweisen sich schon beim ersten Hinsehen als sehr relativ.

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Xavier Naidoo – mutiger Freigeist aus der Pop-Szene

Erstellt von r.ehlers am 10. Mai 2017


Xavier Naidoo 2011 von den Söhnen Mannheims, erfolgreichster deutscher Soul- und R&B-Sänger und Liedermacher

Xavier Naidoo und die Söhne Mannheims haben es wieder mal getan, einfach ihren Protest gegen die Fehlentwicklung unserer Demokratie in einem Lied laut zu machen. Sie haben es doch gewagt, die Abgeordneten in den Parlamenten, voran im Bundestag, als Marionetten von obskuren Puppenspielern zu bezeichnen, die dem betrogenen Volk ein Schaustück präsentieren.Meist tun sie heutzutage nicht einmal das, weil sie den Sitzungen gleich fernbleiben, weil die Entscheidungen außerhalb der Parlamente fallen.

Die Medien und die Politik rufen entsetzt: Verschwörungstheorie, Antisemitismus, Populismus, Nazismus und gar Aufruf zur Gewalt. Peter Altmeyer, Merkels Kanzleramtsminister wirft sein ganzes Gewicht auf die Waagschale und erklärt, dass die Volksvertreter doch demokratisch gewählt und daher keine Volksverräter sein könnten. Aber wieso schließen sich diese Dinge gegenseitig aus?

Songtext zu „Marionetten“ von Söhne Mannheims :

[Refrain: Xavier Naidoo]
Wie lange wollt ihr noch Marionetten sein?
Seht ihr nicht? Ihr seid nur Steigbügelhalter
Merkt ihr nicht? Ihr steht bald ganz allein
Für eure Puppenspieler seid ihr nur Sachverwalter
Wie lange wollt ihr noch Marionetten sein?
Seht ihr nicht? Ihr seid nur Steigbügelhalter
Merkt ihr nicht? Ihr steht bald ganz allein
Für eure Puppenspieler seid ihr nur Sachverwalter

[Strophe 1: Xavier Naidoo]
Und weil ihr die Tatsachen schon wieder verdreht
Werden wir einschreiten
Und weil ihr euch an Unschuldigen vergeht
Werden wir unsere Schutzschirme ausbreiten
Und weil ihr die Tatsachen schon wieder verdreht
Müssen wir einschreiten
Und weil ihr euch an Unschuldigen vergeht
Müssen wir unsere Schutzschilde ausbreiten

[Refrain: Xavier Naidoo]
Wie lange wollt ihr noch Marionetten sein?
Seht ihr nicht? Ihr seid nur Steigbügelhalter
Merkt ihr nicht? Ihr steht bald ganz allein
Für eure Puppenspieler seid ihr nur Sachverwalter
Wie lange wollt ihr noch Marionetten sein?
Seht ihr nicht? Ihr seid nur Steigbügelhalter
Merkt ihr nicht? Ihr steht bald ganz allein
Für eure Puppenspieler seid ihr nur Sachverwalter

[Strophe 2: Xavier Naidoo]
Aufgereiht zum Scheitern wie Perlen an einer Perlenkette
Seid ihr nicht eine Matroschka weiter im Kampf um eure Ehrenrettung
Ihr seid blind für Nylon und Fäden an euren Gliedern und
Hat man euch im Bundestag, ihr zittert wie eure Gliedmaßen
Alles nur peinlich und sowas nennt sich dann Volksvertreter
Teile eures Volkes nennen euch schon Hoch- beziehungsweise Volksverräter
Alles wird vergeben, wenn ihr einsichtig seid
Sonst sorgt der wütende Bauer mit der Forke dafür, dass ihr einsichtig seid
Mit dem Zweiten sieht man (besser)

[Strophe 3: Cr7z]
Wir steigen euch aufs Dach und verändern Radiowellen
Wenn ihr die Tür’n nicht aufmacht, öffnet sich plötzlich ein Warnhinweisfenster
Vom Stadium zum Zentrum einer Wahrheitsbewegung
Der Name des Zepters erstrahlt die Neonreklame im Regen
Zusamm’n mit den Söhnen werde ich Farbe bekennen
Eure Parlamente erinnern mich stark an Puppentheaterkästen
Ihr wandelt an den Fäden wie Marionetten
Bis sie euch mit scharfer Schere von der Nabelschnur Babylons trennen!

[Strophe 4: Xavier Naidoo]
Ihr seid so langsam und träge, es ist entsetzlich
Denkt, ihr wisst alles besser und besser geht’s nicht, schätz‘ ich
Doch wir denken für euch mit und lieben euch als Menschen
Als Volks-in-die-Fresse-Treter stoßt ihr an eure Grenzen
Und etwas namens Pizzagate steht auch noch auf der Rechnung
Und bei näherer Betrachtung steigert sich doch das Entsetzen
Wenn ich so ein’n in die Finger krieg‘, dann reiß‘ ich ihn in Fetzen
Und da hilft auch kein Verstecken hinter Paragraphen und Gesetzen

[Refrain: Xavier Naidoo]
Wie lange wollt ihr noch Marionetten sein?
Seht ihr nicht? Ihr seid nur Steigbügelhalter
Merkt ihr nicht? Ihr steht bald ganz allein
Für eure Puppenspieler seid ihr nur Sachverwalter
Wie lange wollt ihr noch Marionetten sein?
Seht ihr nicht? Ihr seid nur Steigbügelhalter
Merkt ihr nicht? Ihr steht bald ganz allein
Für eure Puppenspieler seid ihr nur Sachverwalter

https://www.musikexpress.de/marionetten-von-xavier-naidoo-und-soehne-mannheims-lest-hier-den-kompletten-songtext-795183/#annotations:11741244

Hat nicht schon Horst Seehofer vor Jahren das berühmt gewordene Wort geprägt, dass es die gibt, die gewählt sind, aber nichts zu sagen haben und die, die nicht gewählt sind, aber alles entscheiden? Damit rügte er den verheerenden Einfluss der gewaltigen Lobby auf das Gesundheitswesen.

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Essenspausen einhalten ist kein Fasten

Erstellt von r.ehlers am 9. Mai 2017

Bildergebnis für Fasten-volksfreund.de-

Oft gibt es Verwirrungen, wenn die Sprachgemeinschaft mit neuen Informationen und neuem Wissen konfrontiert wird. Der Sprache fehlen dann für die neuen Phänomene gut handhabbare Begriffe. Oft werden dann bekannte Begriffe bemüht, deren Inhalte sich wenigstens teilweise mit den neuen  Erscheinungen überschneiden.

Eine solche Situation hat sich im Verlauf der Zeit seit dem Jahre 2000 entwickelt. Ich stieß damals auf die Erkenntnis, dass die Anatomie und  Physiologie des menschlichen Magens eine bis dahin von keinem Ernährungsforscher je gesehene Möglichkeit eröffnete. Was nie auch nur angedacht war, ist die   Umgehung der komplexen Funktionen des Magens in einem kurzen Zeitfenster nach seiner vollständigen Entleerung. Der weg zur Nutzung dieses Zeitfensters ist die Aufnahme einer notwendigerweise nur sehr kleinen Portion faserreicher roher gemahlener Pflanzenkost. Zusammen mit ausreichend Flüssigkeit passiert sie ohne Aufenthalt im Magen den in Ruhe relaxierten Magenpförtner, um alsbald auf den weiten Flächen des Dünndarms verstoffwechselt zu werden. Das führt zu einer schnellen und kompletten übernahme der Inhalte dieser Nahrung in die Stoffwechselkreisläufe. Begleitet wird sie von einer sensorischen Meldung dieses Vorgangs an das zentralnervöse Esskontrollzentrum mit dem Anstoß des körpereigenen Aufbaus des Botenstoffes Serotonin..

Und was hat das mit Essenspause, mit Nichtessen oder gar Fasten zu tun? Eine ausreichend lange Periode, in der keine neue Nahrung aufgenommen wird,  führt dazu dass sich der Magen entsprechend seinem Arbeitsprogramm Schritt für Schritt komplett entleert. Im Magen kehrt Ruhe ein. Die der inneren Krümmung des Magens gegenüber gelegenen großen Magenfalten schließen sich, so dass die dort versteckten Drüsen keine Magensäure mehr absondern. Das Klima des Magens neutralisiert sich oder wird gar durch den ständig arbeitenden Speicheldrüsen basisch. Dies führt zur totalen Entspannung des Magenpförtners, der in dieser Situation  eine kleine Menge flüssiger Nahrung einfach durchlaufen lässt. Isst man dann auch nur einen Bissen zuviel, macht er wieder dicht und alle nachkommende Nahrung wird Teil des ausgiebig zu bearbeitenden Magenbreis. Lässt man dem Magen eine solche totale Verdauungsruhe, führt der Verzehr einer kleinen Menge fein gemahlener nativer Nahrung, wie ich sie nenne, zu diesem bereits genannten intensiven Verstoffwechslungsreiz, der nach meiner Annahme auf zentralnervösem Wege den Aufbau und die Ausschüttung des Esskontrollhormons Serotonin bewirkt.

Ich hatte damit erstmals einen Sinn darin entdeckt, den Magen auch einmal längere Zeit nicht zu beschäftigen. Ich hätte allerdings nie gedacht, dass man das schlichte Nichtessen mit dem Ziel der aktuellen Ruhigstellung des Magens und seiner Funktionen ein Fasten nennen könnte.

Was bis dahin unter Fasten verstanden wurde, ist bei Wikipedia gut beschrieben:

„Als Fasten wird die völlige oder teilweise Enthaltung von Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg, üblicherweise für einen oder mehrere Tage, bezeichnet. Das Wort kommt vom althochdt.  fastēn, das ursprünglich bedeutet „(an den Geboten der Enthaltsamkeit) festhalten“, vgl. auch gotisch  fastan „(fest)halten, beobachten, bewachen“. (Fettdruck zugesetzt)

Es geht dabei begriffswesentlich um ein finales Verhalten der bewussten Enthaltung von jeglichem Essen. Fasten ist zwingend gekennzeichnet durch den Verzicht auf Nahrung, im weiteren Sinne durch Zwang und Kasteiung. Fasten ist eine Maßnahme, die dem natürlichen Essverlangen entgegen gestellt wird. Der Ursprung des Fastens liegt in einem  außerhalb der Bedingungen für eine gute Ernährung liegenden Interesse. Allerdings kennt man schon seit Jahrtausenden deutliche Heilwirkungen des systematischen Fastens (Heilfasten).

Obwohl man auch von Fastenzeiten spricht, wenn man aus religiösen Gründen nur einzelne Nahrungsmittel weglässt wie z.B. Fleisch am Freitag, ist richtig, was Wikipedia dazu sagt:

„Wird nur eine ganz konkrete Art der Nahrung oder ein Genussmittel weggelassen oder eingeschränkt, spricht man von Enthaltung oder Abstinenz.“

Wenn auch beim Heilfasten praktisch nichts gegessen wird – wie beim Einhalten einer Essenspause, wie wir sie ohne bewusstes Zutun in der Nacht erleben und wie wir sie bewusst im Laufe des Tages einhalten können – , haben Fasten und das Einhalten von Essenspausen so unterschiedliche wesentliche Begriffsinhalte, dass man sie sprachlich unbedingt trennen muss.

Früher war das anders, als es der Allgemeinheit noch sehr um die Einhaltung religiöser Gebote ging. Gläubige Mohammedaner halten  heute noch konsequent den Ramadan ein, der sie für einige Wochen anhält, bis zum Sonnenuntergang auf Nahrung zu verzichten.

Nach heutigem gesichertem Wissen ist die Einhaltung einer großen täglichen Essenspause aber eine für die Versorgung und die Erhaltung Funktionen der wichtigsten Lebensvorgänge so fundamental wichtigen Angelegenheit, dass es nicht passend ist, sie sprachlich als Unterbegriff des Fastens anzusehen (Zellreparatur, Autophagie, Immunaufbau u.v.m.). Es macht daher auch keinen Sinn, von alternierendem oder intermittierendem Fasten zu reden. Viele Forscher ziehen daher auch den Begriff des Absehens von der Nahrungsaufnahme (restraint from eating)  vor,

Vgl. auch http://www.essenspausen.com/leerer-magen-macht-gesund/

Der bekannte Professor für Naturheilkunde an der Charité in Berlin Dr. Andreas Michalsen, der sich als Erster in Deutschland ganz gründlich mit der Bedeutung des täglichen längeren Verzichts auf Nahrungsaufnahme beschäftigt hat,  bemüht sich ebenfalls um eine begriffliche Klärung, bleibt aber im Ansatz stecken. Er fasst seine Überlegungen in seinem brandnbeuen Buch „Heilen mit der Kraft der Natur“,Insel, 2017, 304 S., 19,95 € wie folgt zusammen, S. 108:

  •  „Fasten beginnt (also) schon bei einem Zeitraum von vierzehn bis sechzehn Stunden – egal  ob man konstant für eine lange Nacht oder vielleicht auch nur einen Tag die Woche tut, oder mit ärztlicher Begleitung sieben oder vierzehn Tage – wenn man es richtig macht.“

Michalsen liefert keinen Grund dafür, weshalb nach seiner Logik nicht auch nur zwölf Stunden oder acht, vier, zwei oder sogar nur eine Stunde Enthaltung vom Essen nicht auch ein Fasten zu nennen ist. All das ist eben eine alltägliche Essenspause und nicht eine  auf Tage oder Wochen begrenzte Aktion, wie sie insbesondere für das kurmäßige Heilfasten kennzeichnend ist.

Fasten heißt nämlich verzichten, während die große tägliche Essenspause sinnvoller Weise so angegangen wird, dass Heißhunger nicht aufkommt und jeglicher natürlich wachsende Hunger mental kontrollierbar ist. Essenspausen einzuhalten ist ein Vorgang des täglichen Lebens, während Fasten eine im Jahr höchstens ein paar Mal betriebene Aktion ist. Eine große Essesnspause am Tag ist für jeden Menschen aus physiologischen und gesundheitlichen Gründen unverzichtbar, während wohl 99 % der Bevölkerung in ihrem ganzen Leben nicht eine einzige Fastenkur erlebt haben.

Die Einhaltung der großen Essenspause ist nicht schwer

Im Gegensatz zum Fasten ist das Einhalten einer täglichen großen Essenspause nicht zwingend durch Verzicht geprägt, jedenfalls dann nicht, wenn man seinen Haushalt am Esskontrollhormon Serotonin im Auge behält. Da man auf diesem Wege  mögliche Heißhungerattacken im Zusammenspile der Hormone automatisch vermeidet, geht es nur darum, bewusst in der Essenspause nicht jedem auch sehr schwachen Essensdrang nachzugeben. Das bedarf wirklich keiner besonderen Disziplin.

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Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden

Erstellt von r.ehlers am 3. Mai 2017

Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?: Die Hirnforschung entdeckt die großen Fragen des Zusammenlebens

Vor mehr als 200 Jahren stellte der große deutsche Dichter und Denker Heinrich von Kleist die damals schier unglaubliche These auf, dass wir Menschen in unserer Rede nicht von uns geben, was wir uns zuvor ausgedacht haben, sondern dass uns die Gedanken erst kommen, wenn wir sie Dritten vortragen. Diese Beobachtung passte nicht in das damalige rationalistische Menschenbild. Sie überrascht sogar heute, lange nach der Entdeckung des Unbewussten, vieleLeser, wenn sie versuchen, den Titel des Buches der jungen Leipziger Neurowissenschaftlerin Franca Parianen zu verstehen:

„Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was sich sage?“. Der Satz geht allerdings davon aus,

  • dass meine Gedanken oft da sind, mir aber erst beim Reden bewusst werden,
  • wogegen von Kleist feststellte, dass die Gedanken erst mit ihrer Verlautbarung entstehen.

Parianen gewinnt ihre Erkenntnisse weniger aus der staunenden Beobachtung der Realität als aus den Studien der aktuellen Hirnforschung und der modernen Verhaltensforschung. Einen Einstieg in diese Grundlagen finden Sie in meinem Beitrag

http://www.essenspausen.com/unser-selbst-ist-doch-nicht-bloedmm/.

Wenn Sie sich – z.B. bei Wikipedia – mit dem Inhalt des kurzen Kleist’schen Aufsatzes vertraut machen, werden Sie feststellen, dass er damit Recht hatte, dass beim Reden Gedanken entstehen, die vorher einfach noch nicht existent waren.

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