Prothesen mit Implantaten für jedermann!
Erstellt von r.ehlers am 31. März 2017
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Seit ich Vollprothesen trage, zeige ich aus zwei Gründen gern meine Zähne. Zum einen zeige ich den Hütern unseres Gesundheitssystems die Zähne, weil sie es über Jahrzehnte hinweg nicht eingerichtet haben, dass in unserem Sozialstaat jeder Mensch das Recht hat, auf Kosten seiner Krankenkasse gute dritte Zähne verpasst zu bekommen.
Zum anderen zeige ich gern meine makellosen Zähne, die so wunderbar solide auf fest in den Kiefer eingebauten Implantaten untergebracht sind, dass sie ohne Haftcreme halten und mir ein ganz normales Essen erlauben. Einen weiteren Vorteil will ich nicht vergessen: Ich kann seit der Umgestaltung meines Esszimmers ohne einen Kälteschock herzhaft in eine Eiskugel beißen. Ich gehöre übrigens zu den Menschen, denen gar nicht früh genug ihre alten Zähne gezogen werden konnten, weil sie wegen unglücklicher Zahnstellung ewig an Kieferentzündungen leiden mussten. Ich hatte sogar so extrem missgestaltete Backenzähne, dass ihre Wurzeln spiralig verdreht waren, weswegen sich mittenzwischen den Wurzelansätzen zu gern Eiterherde bildeten.
!987, also vor 40 Jahren, wurde zuletzt behördlich überprüft, welche Kosten beim Einsatz von implantatgestützten Prothesen von den gesetzlichen und den privaten Krankenkassen zu übernehmen sind. Die Technik ist inzwischen so ausgereift, dass es eine Schande ist, dass die Kassen bis heute nur bescheidene Anteile an den Kosten übernehmen. In den vielen Fällen, in denen nur ein radikaler Ersatz der alten Zähne sinnvoll ist, erfolgt das daher leider nicht. Aus Kostengründen laufen daher immer mehr Menschen mit Zahnlücken herum. Da ist eine Änderung mehr als überfällig. Ich breche hier auch einmal eine Lanze für die Zahnärzte, die selbst zu bescheiden sind, die Änderung einzufordern wie z.B. der renommierte Dr. Dr. Stefan Berg aus Köln, auf dessen Homepage eine sehr gute Erläuterung der gesamten Situation zu entnehmen ist.
Natürlich kann unser Gesundheitssystem nicht ohne Rücksicht auf die Kosten jedwede möglicherweise hilfreiche Maßnahme bezahlen. Aber bevor es den Pharmaunternehmen gestattet ist, zu irrealen Einstandspreisen für zweifelhafte nur angeblich neue Arzneien igtausende an Euro zu verlangen, muss doch das Geld da sein, um jedermann die bestens bewährte großartige Implantatversorgung einschließlich einer Vollprothese wo nötig zu geben!
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