Erstellt von r.ehlers am 29. August 2016
Als Folge der Erwärmung durch den Klimawandel wird sich nach einer Studie der School of Environmental Sciences, University of East Anglia, Norwich, UK – Environmental Health Perspectives, 2016; doi: 10.1289/EHP173 – bis 2050 die Zahl der von einer Beifuß-Allergie betroffenen Menschen in ganz Europa und besonders in Deutschland wahrscheinlich mehr als verdoppeln. Sie wird von heute 33 auf dann 77 Millionen steigen. Gleichzeitig könnten sich auch die Allergiesymptome der Betroffenen verschlimmern, weil eine längere Saison und höhere Pollendichten den Allergendruck erhöhen.
Und das betrifft nur die Pollen vom Beifuß, der allerdings besonders gefährlich ist!
© MedUni Vienna/ Bastl/ pollenwarndienst.at
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Erstellt von r.ehlers am 28. August 2016
Totale Zerstörung von Amatrice. Bild: Tassilo Forchheimer, ARD-Studio Rom
Das schon wenige Jahre nach dem schweren Erdbeben von L’Aquila von 2oo9 in den italienischen Abbruzzen eingetretene neu große Beben in und um Amatrice gibt zu denken, ob wir Menschen nicht anders mit den großen und kleinen Lebensrisiken umzugehen lernen sollten als bisher.
Am 3.3.d.J. habe ich in meinem Beitrag essenspausen.com/der-tanz-auf-dem-vulkan-menschliche-risikoblindheit/ grundlegend auf die erstaunliche allgemeine Risikoblindheit von uns Menschen hingewiesen. Als Aufhänger hatte ich die jedes jahr denkbare vilkanischen Aktivitäten um Neapel genommen. Sie stehen aber im Zusammenhang mit den eigenwilligen Verwerfungen der längs durch Italien auf und ab verlaufenden Erdplatten. Das ganze wunderbare Land Italien liegt unter einem ewigen Damoklesschwert wie auf dem ganzen Globus sonst wohl nur die japanischen Inseln.
Aber wird auch nur ein Italiener oder ein Japaner wegen dieser latenten Gefahren jemals sein Land verlassen?
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Erstellt von r.ehlers am 28. August 2016
Foto: Malte Christians (dpa)
Über den Wert des Mittagsschlafs gibt es deshalb so viele verschiedene Meinungen, weil alle Welt darüber redet ohne die in der Praxis sehr verschiedenen Umstände von Wachen und Schlafen während des gesamten Kalendertages von 24 Stunden zu bedenken.
Aber jeder weiß doch, dass die Dauer und die Qualität des nächtlichen Schlafs hauptentscheidend dafür sind, ob man den folgenden Tag über wach und munter ist oder ob ein Schlafbedürfnis entsteht. Was soll es, die großartigen Wirkungen des Mittagsschlafs zu loben, wenn man ohnehin den ganzen Tag hellwach und gut aufgeräumt ist. Das aber ist der Regelfall nach jeder wirklich erquickenden Nachtruhe.
Für den, der keine ausreichende Erholung im nächtlichen Schlaf gefunden hat, ist allerdings ist das „Powernapping“ ein wahrer Segen.
Es gilt aber, noch mehr Phänomene des täglichen Lebens auseinander zu halten:
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Erstellt von r.ehlers am 28. August 2016
Bild: http://www.vitalpilze.de/vitalpilz/pleurotus
Pleurotus (Austernpilz)
Ich sage es ungeschminkt vorweg:
Es gibt keinen Nachweis, keine Studie und nicht einmal eine glaubhafte Mitteilung darüber, dass Vitalpilze abnehmen ließen.
Zwischen den Zeilen wird das aber immer wieder suggeriert, auch wenn die Anbieter geschickter Weise nur darauf hinweisen, dass Vitalpilze sich in der ganzheitlichen Therapie beim Einsatz gegen Fettstoffwechselstörungen bewährt hätten. Aber auch diese medizinische Wirkung ist nicht hinreichend belegt, sodass kein Verkäufer von Vitalpilzen so etwas in seiner Werbung sagen darf.
Es gibt aber viele gesicherte Erkenntnisse, die vermuten lassen, dass an diesen Wirkaussagen doch „etwas dran“ sein könnte. Da es sich bei den Vitalpilzen um gesunde Lebensmittel handelt, ist es für die Verbraucher daher doch von Interesse, darüber einige Details zu erfahren.
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Erstellt von r.ehlers am 27. August 2016
Wilhelm II 1902
Auch nach dem Übergang von der Monarchie zur Republik in Europa und nachfolgend in fast allen Ländern der Erde gibt es nur eine begrenzte Zahl von Demokratien, d.h. Ländern, die wenigstens formal so verfasst sind, dass die Macht in ihnen vom Volke ausgeht. In nur wenigen Ländern gibt es Regeln, nach denen das Volk wenigstens teilweise auch selbst politische Sachentscheidungen treffen kann. Sonst aber schließen die Verfassungen der Staaten das Volk von allen, auch lebenwichtigen, Sachentscheidungen aus. In ihnen muss das Volk die angeblich bei ihm liegende Macht alle paar Jahre auf Personen übertragen, die dann wirklich die Macht haben, zu tun, was sie wollen (ein Glück, wenn es dann wie im Rechtsstaaat wenigstens Rechtskontrollen für deren Handeln gibt).
Wer also herrscht in unserer Welt? Es sind nicht die Völker, sondern von ihm auf Zeit gewählten politischen Eliten.
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Erstellt von r.ehlers am 27. August 2016
Übergewicht ist eines der größten Probleme in unserer Überflussgesellschaft. Sein größter Nachteil ist nicht einmal die mit starker Verfettung verbundene schwere Gesundheitsgefahr für die Betroffenen, sondern
- die fehlende ästhetische und soziale Akzeptanz.
Es ist weniger die Sorge, sich beispielsweise Diabetes und Kreislauferkrankungen zuzuziehen. Was Männer und Frauen fertig macht ist, dass sie mit sichtbarer Verfettung ihres Körpers nicht mehr attraktiv sind. Das anerkannte Schönheitsideal ist unerbittlich. Schon in der Schule werden dicke Kinder gnadenlos gemobbt. Es fängt scheinbar harmlos an mit der Vergabe von Spitznamen wie „der (oder die) Dicke“ bis hin zu „Speckie“ und „Fatso“, gegen die sich die Betroffenen kaum whren können, weil sie ja angeblich nur scherzhaft gemeint sind. Kluge Betroffene wie z.B. der verstorbene Schauspieler Dieter Krebs lassen sich soche Betitelungen bewusst gefallen, andere kämpfen mit Macht für mehr persönlichen Respekt. Sicher wird man bald durch eine wissenschaftliche Beobachtungsstudie nachweisen, dass trotz aller persönlicher Zuneigung zu Beginn der Beziehung (und der Wirkung des Bindungshormons Oxytocin) Ehen zerbrechen, wenn einseitig nur einer der Partner immer mehr verfettet.
Die unbedachte, aber im Ergebnis rücksichtslose Verhaftung der nicht oder weniger Betroffenen mit dem allgemeinen Schönheitsideal auszurotten ist leider noch schwerer als das Abnehmen. Weil ich dafür kein Patentrezept weiß, schreibe ich hier nur über die biochemischen und psychischen Bedinungen des Abnehmens. Hierzu gibt es allerdings wertvolle gesicherte neue Erkentnnisse aus dem Bereich von Fettverbrennung und Fettabbau. Weiterlesen »
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Erstellt von r.ehlers am 26. August 2016
Ich will hier in aller Kürze das weltberühmte Libet-Experiment für die Leserbeschreiben, die davon noch wenig gehört haben. , Bis heute ist es für viele Naturwissenschaftler und Philosophen die Grundlage für die Leugnung eines freien Willens. Ich sehe darin nur ein Beispiel dafür, wie leichtfertig oft mit nur scheinbar logischen Erklärugen innerhalb akribischer wissensachftlicher Arbeit die offenbaren Grenzen der menschlichen Erkenntnis überschritten werden.
Der amerikanische Physiologe Benjamin Libet stieß im Jahr 1965 auf Experimente mit dem Elektroencephalographen (EEG) durch William G. Walter, Hans Helmut Kornhuber und Lüder Deecke, die ergeben hatten, dass bei einer einfachen Handbewegung die die motorische Ausführung einleitende Nervenanregung eine ganze Sekunde vor der tatsächlichen Ausführung der Bewegung stattfand. Weil er den Eindruck hatte, dass die gefühlte Zeit zwischen dem Entschluss und seiner Ausführung viel kürzer ist, unternahm er das folgende Experiment:
Bild: Wikipedia CCBYSA 3.0
Libets Experiment: (0) Ruhe, bis (1) das Bereitschaftspotential gemessen wird, (2) der Proband wird seiner Entscheidung bewusst und merkt sich die Position des roten Punktes und (3) handelt.
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Erstellt von r.ehlers am 26. August 2016
Bild: Der Zitronensäure-Zyklus. Das Wunder der Energiegewinnung in den Verbrennungskammern der Körperzellen
Was kann schon so wichtig sein wie die körpereigene Herstellung der Chemikalie Adensosintriphosphat (ATP) in den Billiarden Verbrennungskammern unsere Körperzellen, den Mitochondrien? Was die materiele Basis unseres Lebens betrifft, wohl allenfalls unsere Versogrung mit Sauerstoff aus der Atmosphäre durch das Atmen. Allerdings wird auch der über die Atmung aus der Luft gewonnene Sauerstoff in der sog. Atmungskette beim Aufbau von ATP unverzichtbar gebraucht.
Jeder weiß, dass wir zum Aufbau unserer Energie die Energieträger Kohlenhydrate und Fette brauchen. Hilfsweise können wir auch auf Eiweiße zurückgreifen, indem unser Körper sie in der Neoglukogenese zum Hauptbrennstoff Glukose umbaut.
Die zu den Eiweißen wesentlich gehörenden Aminosäuren können aber nicht nur als Energieträger dienen. Sie gehören im zentralen Zitronensäure-Zyklus, der Drehscheibe der ATP-Herstellung, auch als unverzichtbare Bausteine für die vielfachen dortigen chemischen Reaktionen. Weitere zwingend notwendige Substanzen sind Darauf und auch darauf, dass für den Aufbau von ATP nicht nur die Energieträger, sondern Dutzende von Vitalstoffen unabdingbar bereitstehen müssen, wird wenig geschrieben. Immerhin spricht das Internet-Gesundheitslexikon etwas nebulös davon, ohne allerdings die große Bedeutung dieses Umstands zu erwähnen, s. http://www.gesundheits-lexikon.com/Ernaehrung-Diaeten/Sport-und-Ernaehrung/:
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Erstellt von r.ehlers am 25. August 2016
In einem aktuellen Bericht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) – http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/von-haus-aus-dick.php – gibt Professor Dr. Manfred Müller, der Koordinator des Interdisziplinären Konsortiums zur Prävention von Adipositas im Kindes- und Jugendalter (PreVENT), von der Christian- Albrechts-Universität zu Kiel, ganz gnadenlos eine viele Eltern dicker Kinder sicherlich hart treffende Wahrheit von sich. Er erklärt:
„Dicke Eltern haben dicke Kinder
Ebenso ist das Gewicht der Eltern, das deren biologische Anlagen sowie ihren Ernährungs- und Lebensstil widerspiegelt, für das Adipositas-Risiko der Kinder von Bedeutung: Kinder und Jugendliche, deren Eltern übergewichtig sind, haben ein um bis zu 80 Prozent erhöhtes Risiko, selbst einmal Übergewicht zu bekommen. „Sind die Eltern adipös, ist das Risiko der Kinder auch übergewichtig zu werden sogar um 300 Prozent erhöht im Vergleich zu Kindern mit normalgewichtigen Eltern.“„
Solche Aussagen finden sich in inzwischen als Ergebnis Tausender Studien Wer aber mit offenen Augen durch die Welt geht, weiß längst, dass Übergewicht und Fettsucht das Ergebnis der Essweise sind, die Kinder von ihren Eltern lernen. Die Eltern sind die natürlichen Vorbilder der Kinder. Von ihnen erfahren sie Zuwendung und Liebe, Freundlichkeit und Belohnung. Die Eltern führen sie ein in die Wekt der Sprache, der Emotionen und der Logik. Den Eltern verdanken sie ihr Urvertrauen in die Welt. Und vor allem zeigen die Eltern, was man isst, wieviel und wann. Von den Eltern lernen sie, dass Essen Freude macht und übernehmen von ihnen die Gewohnheit, Essen und Trinken zum Zwecke der Selbstbelohnung und der Belohnung anderer Menschen einzusetzen. Mit dem Angebot von leckerem Essbarem will man einem anderen Menschen zu Gefallen sein. Er soll sich was gönnen (vgl. http://www.essenspausen.com/wir-belohnen-uns-man-goennt-sich-ja-sonst-gar-nichts/).
Es ist kein Wunder, dass neben der richtigen Erkenntnis, dass das Essverhalten und der Lebensstil die Hauptkriterien für die Entwicklung der Adipositas sind, immer wieder auch die Vererbung genannt wird. Das liegt m.E. einfach daran, dass die Beoabchtung, dass fast ausnahmslos die Kinder körperlich verfetteter Eltern deren Schicksl teilen, wie ein schicksalhaftes Verhängnis erscheint. Man will ja auch niemandem einen Vorwurf aus seiner Fettleibisgkeit machen; schlielich weiß man, dass eine Schuldzuweisung im Zweifel sogar kontraproduktiv wäre.
Interessant ist die Beobachtung, dass die Kinder keineswegs besonders dick werden, wenn nur ein Elternteil selbst besonders übergewichtig ist und der andere nicht.
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Erstellt von r.ehlers am 25. August 2016
Blessing-Verlag, 2016, 19,99 €
Ich berichte über das neue Buch von Professor Dr. Joachim Bauer nicht, um Ihnen kritklos seine Lektüre zu empfehlen. Tatsache ist, dass der vielseitig informierte Autor, Mikrobiologe, Arzt, Psychotherapeut und Direktor des Instituts für Psychosomatische Medizin and der Universität Freiburg, in großer Breite sehr viele wertvolle Einsichten über die Bedingungen eines gesunden Lebens und die Möglichkeiten der Verbesserung des Gesundheitssystems vermittelt.
Insbesondere gefällt mir Bauers Appell für eine „sprechende Medizin“. Diese Medizin, die den Menschen als Einheit behandelt, soll die Behandlung einzelner Organe und die Verschreibung von Medikamenten natürlich nicht einfach ablösen. Die Medizin muss aber erkennen, dass Seele und Körper immer und überall zusammenwirken . Wenn der Arzt nur Krankheiten behandelt und sich nicht den von Krankheit betroffenen Menschen als Personen mit Gefühl und Verstand, geht sie an ihren größten Möglichkeiten zu ihrer wirksamen Hilfe vorbei.
Natürlich bin ich auch ganz Bauers Meinung, dass wir kein gutes Leben haben und auch nicht gesund bleiben können, wenn wir nicht lernen, uns selbst auf die richtige Schiene zu bringen, also insbesondere uns klug ernähren und unseren Körper durch regelmäßige Bewegung in Schuss zu halten.
Aber können wir wirklich lernen, uns so selbst zu steuern, dass wir ganz nach unserem freien Willen handeln können?
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