Eklat in Köln: Richtiges Verhalten in der Fremde
Erstellt von r.ehlers am 9. Januar 2016
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Domplatte in Köln
Die massiven Übergriffe von an die Tausend junger Männer muslimischer und arabischer Herkunft auf Frauen in der Menschenmenge zu Sylvester auf der Kölner Domplatte haben die deutsche Öfentlichkeit und, so wie sie sich geben, auch die Politiker des Landes erschreckt. Ein Wort vorweg: Das Phänomen ist kein reines Kölner Problem. Ähnliches geschah auch in andern deutschen Städten wie in Hamburg und Bielefeld, es ist ein deutsches Problem oder richtiger gesagt: ein Problem deutscher Politik.
Zunächst wurde überall von den Behörden die Information nach außen hin unter Verschluss gehalten, dass schon die geringe Zahl der mit den wenigen Polizeikräften vor Ort möglichen polizeilichen Personenkontrollen zeigte, dass sich unter der Menge der Angreifer mindestens Hunderte junger Männer zusammengerottet hatten, die gemeinschaftlich auf Frauen losgingen. Es wurde auch verschwiegen, dass dabei junge Männer waren, die sich nur mit ihrer amtlichen Registrierung als frisch Zugewanderte aus Nordafrika und dem Nahen Osten ausweisen konnten.
Die Allgemeinheit sollte einfach nicht wissen, dass die von der Kanzlerin Merkel im vergangenen August überraschend herbeigezauberte erklärtermaßen nur menschlich gedachte „Willkommenskultur“ unerwartete, weil gar nicht antizipierte böse Früchte trug. Gemeint sind über die Lockung von Verdrängungsängsten in der Bevölkerung hinaus die Entstehung von feindlichen Gefühlen und gar blinder Hass gegenüber den massenhaft zuströmenden Fremden und deren Religion und Lebensart sowie der Wiedererweckung faschistischer Gesinnung bis hin zur Brandstiftung bei Flüchtlingsunzterkünften! Wie konnte man diese Gefahren nur übersehen?!
Die Lösung der Probleme ist indessen unmöglich, wenn nicht alsbald verstanden wird, wie es zu den schlimmen Übergriffen kommen konnte. Um zu erkennen, wie wir uns als Gesellschaft und als Einzelne angesichts dieser Probleme verhalten sollen, ist es unerlässlich, auch das abscheuliche Verhalten der Täter zu verstehen. Dazu finden sich aber in der aufgeregten Diskussion kaum Ansätze. Allenfalls hört man das vorbeugende Geschimpfe darüber, dass unser System sich angeblich mehr mit den Rechten von Tätern befasse als mit den Rechten der Opfer. Es ist aber nicht nur das oberste Gebot unseres Rechtsstaates, dass die Würde aller Menschen unteilbar ist. Wenn wir dies bei Straftätern nicht beachten, verleugnen wir den obersten Kernsatz unserer Verfassung. Weiterlesen »
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