Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Archiv für Dezember, 2015

Kluge Fragen zur nativen Kost

Erstellt von r.ehlers am 12. Dezember 2015

Von: … [mailto:…@web.de]
Gesendet: Freitag, 11. Dezember 2015 21:48
An: re@richtig-essen.net
Betreff: Native Kost

Sehr geehrter Herr Ehlers,

auf der Suche nach Möglichkeiten für einen guten Schlaf ( der bei mir seit sehr langer Zeit Urlaub zu machen scheint ) bin ich auf Ihre Seite gestoßen. Habe auch schon viel gelesen und finde das Thema der nativen Kost sehr spannend.

Wenn man jetzt also Hirse o.ä. fein mahlt, mit Wasser anrührt, wieviel sollte man zum Serotoninaufbau davon essen ( 1 Eßlöffel ? mehr ? weniger ? )und wann darf man danach „richtig“ frühstücken? Ißt man von der nativen Kost einmal am Tag ? Welches „Korn“ ist für den Serotoninaufbau am besten geeignet?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank und herzliche Grüße

Meine Antwort:

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Flohsamen (Psyllium) in nativer Kost

Erstellt von r.ehlers am 11. Dezember 2015

In meinem Beitrag über Hilfen bei der Darmerkrankung Morbus Crohn habe ich angekündigt, über den Wert von Flohsamen als Teil der nativen Nahrung zu berichten, der als nutritive Intervention bei der Prävention und Heilung dieser Krankheit und als orthomolekulare medizinische Maßnahme sehr viel Sinn macht. Hier ist der Bericht:

Flohsamen (auch Flosamen) haben mit Flöhen nichts zu tun. Die nur gut 2 mm großen eiförmigen Samen des Wegerichgewächses Planatgo ovata sehen aber fast so aus wie  Flöhe. Daher der Name. Die Schalen der Flohsamen, erst recht wenn diese noch gemahlen sind, werden besonders gern zur Erzielung besonderer Wirkungen eingesetzt. Wenn man weniger die nutritiven Werte als die besonderen medizinischen Wirkungen des Verzehrs von Flohsamenschalen betonen will, verwendet man gern den lateinischen Namen Psyllium (oder Psylliumschalen).

Plantago ovata var. fastigiata-de.wikipedia.org-

Plantago ovata var. fastigiata

Den seit Tausenden von Jahren als heilsam bekannten gut essbaren Flohsamen gibt es in einigen Variationen in allen subtropisch trockenen Regionen der Erde mit Schwerpunkten vom Mittelmeerraum über Arabien bis nach Indien.

Am Rande bemerkt:

Verwandt ist dieser Wegerich mit dem bei uns in der Natur sehr verbreiteten Spitzwegerich, der übrigens mit Blattwerk und Blüten und Samen als Lebensmittel gut essbar ist. In schlechten Zeiten wie in der Nachkriegszeit war der Spitzwegerich (wie übrigens auch junge Buchenblätter  als sog. Esslaub) ein beliebter Ersatz für das fehlende Grünzeug. Der Name des Wegerichs zeigt an, dass man ihn überall am Wegesrand finden kann. Er wächst aber auch auf Wiesen und überall dort, wo man ihn nur lässt (und kein Glyphosat hinkommt). Wie der fremdländische Wegerich beinhaltet auch er physiologisch wertvolle Schleimstoffe wie die beiden Zuckerarten Galaktose und Rhamnose Gerbstoffe und Kieselsäure, daneben  in unbedenklich kleinen Mengen auch Saponine. In seinem Abbau entstehen auch die antibakterielle Substanzen, an denen die Pharmakologen grötes Interesse haben.

Nun aber zum Wert des Flohsamenmehls als wertvoller Teil der nativen Kost/Aminas Vitalkost:

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Soll man native Kost keimen lassen?

Erstellt von r.ehlers am 9. Dezember 2015

Bildergebnis für Keimendes Getreide

Keimlinge -auf dem Weg vom fasereichen Samen zur faserarmen Pflanze

Eine kurze Frage:

Von: … [mailto:…@…net.de]
Gesendet: Mittwoch, 13.4.2015 13:01
An: Rolf Ehlers <re@richtig-essen.net>
Betreff: Ist gekeimtes Pflanzenmehl nicht besser für die native Kost?

„Sehr geehrter Herr Ehlers,

ich nutze Aminas schon seit Jahren und fühle mich seither viel wohler in meiner Haut. Aber wer sagt denn, dass es nicht noch Bessseres geben könnte?

Dr. Ruediger Dahlke, der ja neuerdings für eine der Aminas Vitalkost nachempfunde österreichische Marke namens TAKEme im Interesse der Förderung des Serotoninaufbaus eintritt, betonte vor kurzem in einem Vortrag, dass es sinnvoll sei, statt schlicher roher Mehle von Amaranth und Quinoa gekeimte Mehle zu verwenden. So etwas habe ich auch woanders schon mal gehört oder gelesen.

Sie haben ja mal mit Dr. Dahlke zusammengearbeitet. Hat er nicht Recht mit seiner Annahme, weil doch durch das Keimen die Zahl der Enzyme gewaltig erhöht wird?

Ich würde mich freuen, dazu von Ihnen eine Auskunft zu erhalten.

Viele Grüße … “

Meine Antwort:

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Viel Bewegung im menschlichen Körper

Erstellt von r.ehlers am 8. Dezember 2015

Denkt man an Bewegung, kommt zwangsläufig der Gedanke an die Lehre vom ewige Fließen aller Dinge auf, das panta rhei des Heraklit.  Ich erinnere hier nur kurz daran, will aber gleich sagen, dass es mir gar nicht wahrscheinlich erscheint, dass wirklich „alles“ im steten Wandel begriffen ist, wie es nach Heraklit besonders Platon und Aristoteles behauptet haben. Warum haben sonst Einstein und Heisenberg nach der Weltformel gesucht? In der Moderne wird Heraklits Lehre daher auch als Hinweis auf die Welt als einer gleichbleibend gemeinsamen Erscheinung begriffen (Karl Martin Dietz). Dem kann ich folgen. In diesem Sinne versteht sich auch die existenziell notwendige lebenslange Bewegung aller Dinge im menschlichen Körper, über die ich einen kleinen Überblick geben möchte.

Man muss nämlich einiges wissen darüber, wie sich was in unserem Körper bewegt, wenn wir Bescheid wissen wollen, wie wir unseren Körper am besten in Schuss halten. Eines ist uns jedenfalls allgemein geläufig: „Wer rastet, der rostet!“ Wie bei einer Batterie leiden alle körperlichen Systeme bis hin zu ihrem vollständigen Versagen, wenn sie nicht beansprucht werden.

http://media05.myheimat.de/2014/04/14/3064523_web.jpg-de.wikipedia.org-

Foto von Ali Kocaman, Donauwörth

Wenn wir von körperlicher Bewegung reden, denken wir an die Fortbewegung durch Gehen und Laufen von einem Ort zum anderen, darüber hinaus auch ohne Ortsveränderung an die Bewegung der Teile unseres Körpers von den Gliedmaßen bis zur Mimik im Gesicht durch unsere Hunderte von Muskeln (allein mehr als 650 Skelettmuskeln), die zusammengerechnet zwischen gut 30 und knapp 50 % unseres Körpergewichts ausmachen (außer bei den Fettleibigen einerseits und den Bodybuildern auf der anderen Seite). Soweit es Bewegung durch Muskeln im ruhenden Körper betrifft, denken wir sofort an den mächtigen Herzmuskel.

Es gibt aber für uns nicht unmittelbar erlebbare sehr viel umfangreichere Bewegungen im menschlichen Körper, sei er insgesamt in Bewegung oder verharre er auf der Stelle. Ein Minimum an Bewegung der Skelettmusklen ist nach ganz allgemeiner Meinung für die Gesundheit von Bedeutung. Sie sorgt sogar indirekt für die laufende Versorgung der Knochen des Körpers mit Mineralstoffen. Alle Teile des Körpers (mit Ausnahme nur des Zahnschmelzes) erneuern sich  ja in unterschiedlich langen Zyklen, weswegen ihre Bestandteile zwangsläufig bewegt werden müssen. Aber auch darüber hinaus spielen sich im Körper umfangreiche verborgene Bewegungen ab, die noch viel fundamentaler unsere Existenz und unsere Gesundheit bedingen. Eine kurze Übersicht zeigt das sehr deutlich:

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Richtig essen = Freude am Essen

Erstellt von r.ehlers am 7. Dezember 2015

Eine kleine Ergänzung zum Beitrag über das Essen mit Vernunft:

Viele Menschen machen sich vor, dass es ihnen überhaupt nicht darauf ankäme, dass das Essen ihnen Freude bereitet. Sie halten sich noch für klug, wenn ein wichtiger Teil der täglichen Nahrung wie die native Kost voller Vitalstoffe und Nahrungsenzymen, die den Aufbau des universal bedeutsamen Botenstoffes Serotonin fördert, so beiläufig verdrückt wird wie sie bereit sind, eine bittere Medizin zu schlucken. Hauptsache gesund, ist ihre Parole. Sie übersehen dabei, dass die fehlende geschmackliche Akzeptanz nicht nur der Psyche schadet, die nach Lebensfreude sucht, sondern auch Einfluss auf den Vollzug der biochemischen Vorgänge in der Verstoffwechslung, den Stoffwechselkreisläufen im Körper und der hormonellen und nervösen Auswirkungen Abbruch tut.

Zum richtigen Essen gehören die objektiv biologisch richtige Versorgung, das Gefühl wohltuender Sattheit und der kulinarische Genuss. Alle drei sind vonnöten, damit wir in Wohlbefinden gesund bleiben.

Schädlich sind dabei das Essen in Eile und die fehlende Konzentration auf das Essen, beispielsweise während man mit einem Ohr aufs Radio hört oder beim Essen auf den Fernseher schielt – seit dem Siegszug der Smartphones sogar noch beim Essen das Gerät bedient („Smombies“). Das ist so krank wie die häßliche Gewohnheit starker Raucher, noch zwischen den Gängen eines Menüs zu rauchen. Die falsche Einstellung zeigt sich auch dadurch, dass Eltern ihre Kinder ständig zwingen wollen, das zu essen, was sie nicht mögen – z.B. langweilig angemachten grünen Salat.

Essen mit Vernunft heißt auch zu realisieren, dass wir Genusswesen sind. Unsere Natur drängt uns dazu, Nahrung zu wählen, die uns schmeckt. Schlecht scheckende Nahrung könnt ja giftig sein! Die damit verbundenen starken emotionalen Antriebe zu leugnen, ist in hohem Maße unvernünftig. Es ist nämlich auch gefährlich. Wir sind eben keine Vernunftwesen, die mit ihrem Verstand die eigenen Antriebe direkt steuern können. Wir werden uns daher nur gerecht, wenn wir uns mit unserem emotionalen inneren Selbst arrangieren und seine Bedürfnisse im Konzept der Bestrebungen und Beurteilungen der Gesamtperson befriedigen.

-de.wikipedia.org-

Der Gourmand. Gemälde vn Henri Brospot.

Vernünftig essen heißt nicht, den ganzen Tag den Freuden des Essens nachzujagen und sich von einer Mahrlzeit zur nächsten zu hangeln. Ein gesunder Mensch sucht ja auch nicht von früh bis spät nach sexueller Aktivität, selbst wenn sie ihm viel Freude bereitet.

 

Es gibt aber keinen guten Grund, jemals Nahrung zu essen, die uns nicht mundet.

Anders als bei den oft bitteren Pillen aus der Pharmaküche kann man ohne Schaden jedes Stück Nahrung mit anderen verbinden, die dem Ganzen einen guten Geschmack verleihen. Das ist doch der Sinn der Kochkunst und der Rezepte!

Bezogen auf den von der Basis her nicht jedem auf Anhieb zusagenden bloßen Verzehr nativer Kost als eines schlichten staubigen Mehls ohne vel Eigengeschmack liegt mir daran sicherzustellen, dass jeder mit wenigen Mitteln diese Nahrung so mit ein wenig anderer Nahrung verbindet, dass ihm das Ergebnis gut schmeckt. Selbst Sorten mit z.B. für sich genommen streng schmeckenden Algen und  mit Mehl von Brennesselblättern (Aminas Grüne Vielfalt) schmecken wunderbar, wenn man sie mit einer gleichen Menge lecketen Obstkompotts oder Mus vermengt.

 

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Richtig essen = Essen mit Vernunft

Erstellt von r.ehlers am 6. Dezember 2015

 

-de.wikipedia.org-

Tischlein deck‘ Dich!

Ein kleiner Exkurs in die Philosophie des richtigen Essens:

Genau so wie mit dem Begriff „Essen mit Vernunft“ kann man das „richtige Essen“, das wir uns als Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung  auf die Fahnen geschrieben haben auch mit dem Begriff „rationale Esskultur“ bezeichnen. Beide Begriffe grenzen das Thema besser ein als es die Bezugnahme auf die Richtigkeit leistet. Hinter den Bemühungen, das Richtige zu tun, stehen nämlich die  allem übergeordneten Ideale der Wahrheit und der Gerechtigkeit.

Mit Gerechtigkeit im vorstehenden Sinne meine ich sowohl das Bestreben den beteiligten Phänomenen selbst sachlich gerecht zu werden wie auch uns Menschen als Betroffenen sozial gerecht zu werden.

Wenn Sie diesen Gedanengängen ein wenig folgen, sehen Sie sehr bald, dass es bei dieser Philosophie nicht um graue Theorie geht, wie die von der Goethes Faust spricht, dem sie nichts gebracht hat. Sie werden sehen, dass wir uns heute mehr denn je in aller Geschichte als Gesellschaft und  als Inividuen in einem mächtigen Streit mit der Übermacht der Unvernunft in den Fragen des Essens wie auch des sonstigen richtigen Lebensverhaltens befindlich sind.

Haben wir das einmal erkannt und verschließen wir nicht die Augen davor, können wir nicht anders, als die gerade beschworene Vernunft zu nutzen, um von den vielen Fehlern abzukommen.

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Morbus Crohn und Ernährung

Erstellt von r.ehlers am 5. Dezember 2015

Morbus Crohn ist noch vor der Colitis Ulcerosa die wohl böseste häufige Erkrankung des Verdauunssystems.  Beide gehen einher mit schweren Entzündungen, die bei der Colitis Ulcerosa aber allein den gesamten Dickdarm betreffen können, während der Morbus Crohn schwerpunktmäßig den Dünndarm betrifft, aber Entündungen im ganzen Verdauungakanal vom Mundraum bis zum After zeigen kann. Die Auswirkungen des Morbs Crohn betreffen nie das ganze Verdauungsrohr, sondern immer nur Abschnitte, wenn es auch viele sein können.

-de.wikipedia.org-

Endoskopiebild bei M. Crohn: Pflastersteinrelief im terminalen Ileum

Die Krankheit richtet besonders im Dünndarm fürchterliche Schäden für den ganzen Metabolismus des menschlichen Körpers an, weil sie es verhindert, dass der Dünndarm seine Aufgabe der Verstoffwechslung der aufgenommenen Nahrung erfüllen kann. Auch wenn der Kranke die reichhaltigste Nahrung mit allen im Normalfall benötigten Energieträgern wie Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen wie auch die zu ihrer Nutzung im Körper unverzichtbaren Vitalstoffen zu  sich nimmt, fehlt es ihm an allem, wenn der entzündete Dünndarm die Inhaltsstoffe der Nahrung nicht aus den Lebensmitteln herausholt und an die Körperkreisläufe von Blut und Lymphe abgibt. Es lohnt kaum, den einen oder den andern Schaden wie z.B. das Fehlen von Vitamin B 12 (das im allerletzten Segment des Dünndarms, am Ende des Ileums, freigesetzt wird) oder von Eisen oder Zink hervorzuheben.Es kann nämlich je nach individuellem Befall aller und jeder Nahrungsinhaltsstoff fehlen.

Ich möchte da aber auf ein Moment aufmerksam machen, das offenbar in der Gastroenterlogie bisher nicht gesehen worden ist. Ich meine folgendes:

Je nachdem wieviel Verstoffwechslung in den vom M. Crohn nicht betroffenen Segmenten des Dünndarms noch möglich ist, desto geringer sind die Versorgungsmängel und die durch den M.C. ausgelösten Schäden im Darm.

Nicht nur was Vitamin B 12 betrifft, sind nicht alle Abschnitte des Dünndarm für alle Aufgaben gleich gerüstet. Wenn man der allgemeinen Meinung in der Ernährungslehre folgt, findet fast die gesamte Verstoffwechslung auf dem ersten Meter des (5 – 6 m langen) Dünndarms statt. Das ist aber eine offenkundige Fehlannahme.

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Abnehmen? Vitalstoffe zählen!

Erstellt von r.ehlers am 4. Dezember 2015

Nachdem heute die halbe Welt unter Übergewicht leidet, wissen wir inzwischen alle, dass die Entstehung des Übergewichts und seine Beseitigung von ungezählen Faktoren in unseren komplexen Stoffwechselkreisläufen abhängt und zudem noch von mächtigen psychsichen Faktoren.  Wir wissen längst, dass es keine Pille zum Abnehmen gibt und dass keine nur auf das Abnehmen angelegte und nicht auf die Änderung des Lebensverhaltens abzielende Diät dauerhaft ein verringertes Körpergewicht einrichten lässt.

In meiner Suche nach den Funktionen des nach meiner Entdeckung des Aminas Prinzips des körpereigenen Aufbaus des Botenstoffes Serotonin durch den nüchternen Verzehr nativer Kost stiess ich auf die Besonderheiten der spezifisch durch Serotonin automatisch bewirkten Esskontrolle: Der Heißhunger (binge eating) und die Gier nach zugleich Süßem und Fettem (Schokolade, Torte etc.) geht unübersehbar zurück. Langfristig, meine ich, wird man auch den allgemeinen Essensdruck immer mehr los und kann lange Essenspausen einhalten, die man ohne diese Hilfe nie erreicht hätte.

Produkt-Information

Die Summe der die Kontrolle des Körpergewichts bestimmenden Faktoren ist aber so groß, dass auch diese eindeutigen Hilfen keine Garantie für das nachhatige Abnehmen sind. Es wirklen so viele Umstände mit, dass ich mich in meinem Buch „Essenspausen. Der einzige Weg zur nachhaltigen Gewichtskontrolle“, Via Nova, 2012, dazu entschloss, keine positiven Abnehmversprechungen zu machen, sondern nur

negativ auszuschließen, dass ein nachhaltiges Abnehmen ohne die Einhaltung langer Essenspausen niemals gelingen kann.

Das alles ist wegen der Beteiligung der diversen Hormone (Insulin, Ghrelin,Somatotropin, Adrenalin,  Leptin, Cholezysztokinin und Serotonin) auch heute noch richtig. Aber eine einfache praktische Umsetzung des Abnehmens fehlt noch immer.

Manchmal sieht man den Wald voller Bäume nicht. Es sind inzwischen so viele regelmäßige Nutzer der nativen Kost/Aminas Vitalkost, mit denen ich in den letzten mehr als 10 Jahren gesprochen habe, die wie ich einmal wesentlich ihr Körpergewicht reduziert haben und seither gar keinen Gedanken mehr daran verschwenden, dass sie unversehens wieder „dick“ werden könnten, dass zu bedenken ist, ob nicht da womöglich schon die Enden für die Behebung des Gewichtsproblems zusammengekommen sind und wir nur geanuer hinsehen müssen.

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Professor Zulley zum besseren Schlaf

Erstellt von r.ehlers am 3. Dezember 2015

In meinem Buch über das „Wohlfühlhormon Serotonin“, Via Nova, 2. Aufl. 2014, habe ich dem wichtigen Thema Schlaf einen breiten Raum gegeben. Auf den vorliegenden Seiten habe ich das unerschöpfliche Thema in vielen Beiträgen weiter fortgeschrieben, s.http://www.essenspausen.com/?s=Schlaf.

Am 30.11.2015, 15.30 Uhr,  hatte ich die Freude, in einer ausfürhlichen Dokumentation den herausragenden deutschen Schlafforscher Professor Dr. Jürgen Zulley aus Regensburg zu sehen und anzuhören

Zulley ist Professor für Biologische Psychologie, was immer das sein soll. Jedenfalls ist er einer der bedeutendsten Vordenker und Meister des richtigen Schlafverhaltens.Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt jedenfalls im Schlaflabor. Dort hat er natürlich viel zu tun mit der Chronobiologie, dem uns genetisch oder evolutionär vorgegebenen Wach- und Schlafrhythmus. Die Macht der Schlafhormone steht dagegen nicht im Fokus seiner forschenden Aufmerksamkeit. Dies ist ein Nachteil, was ich zeigen werde.

Im Interview erwähnte Zulley beiläufig, dass es auch andere Schlafforscher gibt, die nicht den psychologischen verhaltenstherapeutischen Ansatz in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen, sondern mehr auf  die biochemischen Wirkzusammenhänge beim Schlaf setzen. Ohne dass er das ausdrücklich sagt, ist klar, dass er die Biochemiker und  Endokrinologen meint.

Ich kann nur feststellen, dass sowohl die Arbeit im Schlaflabor wie auch die Ermittlung der zentralnervös den Schlaf bestimmenden Botenstoffe – voran Serotonin! – richtige und wichtige Erkenntnisse bringen, die wir sehr vorteilhaft zur Verbesserung des Schlafs nutzen können. Dass da zwei Schulen bestehen, kann nur daran liegen, dass die eine oder die andere Seite nur ihren engen Kreis sieht und nicht darüber hinaus blickt.

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Lebensqualität: Keine Angst vor dem Leben

Erstellt von r.ehlers am 2. Dezember 2015

Sein Portrait aus Wikipedia zeigt den Psychiater  Professor Dr. Borwin Bandelow aus Göttingen, der einer der international führenden Angstforscher ist (http://www.borwinbandelow.de/) ) und zugleich als Erfinder der Ostfriesenwitze gilt (https://de.wikipedia.org/wiki/Borwin_Bandelow), als einen sehr freundlichen und schon nach seiner äußeren Erscheinung wohl auch sehr klugen Menschen.

Er hat neben streng wissenschaftlichen Büchern und Aufsätzen wunderbare sehr verständliche und hilfreiche Bücher geschrieben über das Phänomen der Angststörung wie „Wer hat Angst vorm bösen Mann?“ und „Wenn die Seele leidet“, die jeder Mensch, der Panikattacken und unbegründete Ängste erlebt, lesen sollte. Dass Bandelow nichts darüber weiß, das das Wissen um die Wirkungen einer Anhebung des zentralnervösen Levels am Neurotransmitter Serotonin seine Erkenntnisse und die Hilfe für die Betroffenen noch vertiefen kann, schmälert den Wert seiner Arbeit nicht. Wie ich erst kürzlich auf diesen Seiten erläutert habe, ist die internationale „große Wissenschaft“ kaum noch  auf der Suche nach der Verbesserung der Versorgung mit dem Botenstoff Serotonin, seit es die Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI) gibt, die gewisse Veränderungen im zerebralen Serotoninhaushalt bewirken.

Darüber will ich mich  hier aber nicht weiter verbreiten. Ich nehme Bezug auf Bandelows Hinweise auf die über die Lebensjahre des Menschen hinweg zuverlässig  feststellbaren Schwankungen der Lebensqualität, die er in der letzten Sendung „Pelzig hält sich“ des famosen Journalisten und Kabarettisten Markus Barwasser erläuterte (1.12.2015 ,ZDF).

Markus  Barwasser alias Erwin Pelzig hatte Bandelow als den letzten seiner in den Jahren Hunderten von Gesprächspartnern ausgesucht, weil er sich von ihm ganz offenbar eine Bestätigung seiner Annahme versprach, dass die Deutschen angesichts der aktuellen Bedrohungen durch den Terror zu ängstlich seien. Bandelow wies dies bescheiden und schon fast schüchtern von sich. Nach seiner Meinung sind wir überhaupt nicht übertrieben ängstlich.  Medizinisch relevante Angststörungen sind etwas ganz anderes als die Hysterie, die uns Deutschen, ob kritischen Geistern ebenso wie Mainstream-, AfD- oder Pegida-Anhängern, gern unterstellt wird.

Bandelows überraschender Hinweis ist der, dass nach umfangreichen (bei „Science“ veröffentlichten) Studien

die Lebensqualität von der Geburt bis zum 18.Lebensjahr ansteigt, dann aber unweigerlich bis etwa zum 54. Lebenjahr weit abfällt – um dann aber rasant bis ins hohe Alter anzusteigen.  Mit 82 Jahren ist die gefühlte Lebensqualität dann regelmäßig noch höher als mit 18!

Wer hätte das gedacht?

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