Erstellt von r.ehlers am 15. Februar 2015
Der bekannte Spruch „Erst kommt die Arbeit,dann kommt das Vergnügen“ wird hier und da so verstanden, dass der Spaß von selber käme, wenn man nur Zeit für ihn frei machte. Dies ist aber nicht seine wirkliche Aussage. Damit ist nicht mehr gesagt, als dass man erst in Ruhe seine Arbeit tun und dann ans Vergnügen denken soll.
Und nun verdrehe ich diesen Spruch, wenn auch nur ein wenig, und erkläre, dass wir
- das Essen sein lassen sollen, wenn wir Arbeit zu erledigen haben.
Aber ist diese Mahnung wirklich neu? Wir kennen doch den offensichtlich richtigen Spruch „Ein voller Bauch studiert nicht gern“.Jeder weiß, dass Essen müde macht, wie ich es gerade noch einmal hervorgehoben habe, s. http://www.essenspausen.com/essen-und-schlafen/. Wir haben in unserem Blutkreislauf nun einmal eine begrenzte Menge an Blut. Versammelt es sich massiv im Verdauungstrakt, wird das Gehirn, das bei jeder körperlichen und geistigen Arbeit stark gefragt ist, nicht ausreichend durchblutet.
-de.wikipedia.org-
Der Sonntagsspaziergang (1841)/Carl Spitzweg
Den ebenfalls gut bekannten Satz, dass man alternativ zum Ruhen nach dem Essen auch 1000 Schritte tun kann, darf man nicht falsch verstehen. Durch maßvolle Bewegung wird wenigstens der Blutkreislauf wieder besser in Schwung gebracht, damit man wieder an seine Arbeit gehen kann.Besser ist es aber, nach dem Essen zu ruhen. Noch besser ist es, erst gar nicht zu essen, wenn man zu arbeiten hat!
Dieses eigentlich gesicherte Wissen wird in unserer Gesellschaft täglich mit Füßen getreten. Kaum jemand setzt es in seinem Leben um, dass die Zeiten
getrennt zu halten sind und nicht ineinander übergehen dürfen. Dabei ist diese falsche Lebensführung, die sich in den letzten Jahrzehnten allgemein verbreitet hat, der entscheidende Grund für die seuchenartige Verbreitung der Zivilisationskrankheiten.
Ich werde im nächsten Beitrag dieses
Drei-Phasen-Modell des Tagesablaufs
im Detail darstellen. Es ist letztlich unübersehbar, dass allein dieses Modell den menschlichen Bedürfnissen und den biochemischen und physiologischen Gegebenheiten Rechnung trägt.
Schließlich werde ich zeigen, dass die Umsetzung des Modells in die Realität ganz einfach ist.schrittweise schafft es jeder, der will, nicht mehr auf vollen Magen weitere Nahrung zu laden und nur noch zu festen Zeiten zu essen.
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